Kenia – Die innerparteiliche Vorwahl für die Wahlen im August musste abgebrochen werden, weil das Wahlmaterial für den unerwarteten Andrang nicht reichte und Kandidaten anfingen, ihre Gegner der Manipulation zu bezichtigen. Nach den umstrittenen Wahlen vor zehn Jahren gab es 1000 Tote und eine halbe Million Heimatvertriebene, wogegen die 2013 Wahlen verhältnismäßig friedlich verliefen.
Mali – Wegen Temperaturen von 50 °C, Staub und steinigen Pisten ist die Hälfte der Bundeswehrfahrzeuge nicht einsatzbereit. Auch der vom 1. Mai an verfügbare Kampfhubschrauber „Tiger“ darf nicht bei über 43°C starten. Der Einsatz der 1000 Bundeswehrsoldaten ist hart und gefährlich, doch unterstützt er die UN-Mission Minusma, die versucht, den von ethnischen Konflikten bedrohten Staat Mali zu stabilisieren.
Libyen – Während die Bundeswehr allein am Karsamstag 1200 Migranten aus dem Mittelmeer retten konnte, geriet ein deutsches Schiff der Organisation „Jugend rettet“ selbst in Seenot. Weil mit 400 Geretteten zu viele Personen an Bord waren, wurde das Schiff total manövrierunfähig und musste Hilfe rufen. Über die Ostertage wurden durch die verschiedenen Einsatzkräfte Tausende vor dem Ertrinken gerettet; das kommende Frühlingswetter wird die Zahlen steigen lassen.
Senegal – 23 Menschen starben und weitere 80 wurden verletzt, als aus unbekannter Ursache ein Feuer in der provisorischen Unterkunft von Zelt und Stroh im Osten des Landes ausbrach, wo sich Tausende Muslime aus ganz Westafrika zu religiösen Übungen versammelt hatten.
Kenia – Die in Kenia geborene und in 1999 nach Australien ausgewanderte Rechtsanwältin Lucy Gichuhi wurde als Senatorin gewählt und, nach überwundener Anfechtung gegen ihre Wählbarkeit, bestätigt. Sie wird am 7. Mai als erste Senatorin afrikanischer Abstammung in das australische Bundesparlament einziehen, wo sie die Belange Südaustraliens vertritt.
Simbabwe – So ernst ist die Bargeld Knappheit im Land, dass der Erziehungsminister die Schulen drängt, statt Schulgeld in Bar Ziegen von den Eltern anzunehmen. Eltern in den Städten sollten mit geleisteten Arbeitsstunden zahlen können. Reaktionen reichen von Hohn bis zu gelassener Zustimmung, besonders da Finanzminister Chinamasa letzte Woche die Banken aufforderte, Rinder, Ziegen und Schafe bei Vergabe von Darlehen anzunehmen.
Malawi – Auf dem Heimweg nach der Osterfeier kenterte das mit mehr als 60 Passagieren überladene hölzerne Boot auf dem Malawi See, nachdem ein plötzlicher Wind aufgetreten war. Fischer vor Ort und alarmiertes Militär halfen bei der Rettung und Suche nach weiteren Vermissten. Fünf Leichen wurden geborgen.
Ägypten – Für die koptischen Christen in Ägypten, mit zehn Mio. die größte christliche Minderheit im Nahen Osten, war der Palmsonntag der blutigste Tag seit Jahrzehnten. Zwei Bomben in der Georgskirche in Tanta und der Markus Kathedrale in Alexandrien töteten 44 Kirchenbesucher und verletzten 120 weitere. IS-Milizen bekannten sich zu den Anschlägen und wollen zeigen, dass sie nicht nur den Sinai, sondern auch das Nildelta terrorisieren können. Die internationale Empörung ist groß. Im Land ist für drei Monate der Ausnahmezustand verhängt worden. Reisewarnungen wurden ausgegeben, aber Papst Franziskus kommt trotzdem, wie geplant, Ende April nach Kairo. Manche shen die Anschläge als Einschüchterungsversuch.
Uganda – Über 9000 Südsudanesen kommen täglich über die Grenze, um in Uganda Schutz vor Krieg und Hunger zu suchen, aber für die mehr als 50.000 Vertriebenen im Rhino Lager wurde das Wasser knapp. Nun hat das Internationale Rote Kreuz eine Wasserversorgung eingerichtet: eine Flotte von 30 Tanker, extra angelegte Straßen, ein System von Rohren, Pumpen, Filter-, Chlorung- und Teststellen und Verteilertanks. Für die Flüchtlinge wächst mit dem Wasser vom Nil der Mut zum Überleben.
Südafrika – Der 59,6 Karat schwere Stein wurde vor 18 Jahren in Südafrika entdeckt. Zwei Jahre wurde daran geschliffen. Jetzt wurde der „Pink Star“ in Peking für 71,2 Mio. Dollar versteigert, der höchste Preis, den je ein Diamant erzielte. Bis jetzt hat der blaue Diamant „Oppenheimer Blue“ mit 57,5 Mio. Dollar den Rekord für den teuersten geschliffenen Diamanten gehalten.