Ghana – Ein plötzlich auftretender Sturm entwurzelte einen großen Baum und ließ ihn auf die an den Kintampo Wasserfällen im Zentrum des Landes badenden Schüler stürzen. Zwanzig Menschen, fast alles Schüler, sind tot und viele wurden verletzt. Die Retter versuchten, den Baum mit Kettensägen zu schneiden, um an die eingeklemmten Opfer zu kommen.
Simbabwe – Sechs Stunden klammerte sich die 38-jährige Nyaradzo Makholiso in einer brenzligen Lage an den Baum mit ihrer 2-Monate alten Tochter auf dem Rücken, nachdem ihr Haus und aller Besitz von den Fluten weggeschwemmt wurden.
Simbabwe – Wegen Korruption, Streiks, Personal – und Medikamentenmangel ist das Gesundheitssystem des Landes sehr angeschlagen. Im ganzen Land gibt es nur 12 Psychiater. Jetzt benutzen Großmütter, was sie „Freundschaftsbank“ nennen, um Tausenden zu helfen, die an psychischen Störungen leiden. Die Bänke stehen vor dem Krankenhaus. Die Freiwilligen erhalten eine kurze Einführung und eine kleine Summe Geld. Sie hören zu und geben Ratschläge und bringen ihre Lebenserfahrung ein. Das Echo ist positiv. Es soll bald mehr „Freundschaftsbänke“ geben.
Südsudan – Die Kosten für eine Arbeitserlaubnis für Hilfskräfte sind von 100-300 auf 10.000 Dollar erhöht worden, gerade wenn mit den Hilfsgütern auch Helfer einfliegen. Die Organisationen werfen der Regierung vor, die Notsituation auszunutzen; diese jedoch behauptet, die Erhöhung sei schon länger geplant und man brauche das Geld, um Lücken zu füllen. Auch würden viele Helfer die Regierung „ausspionieren“.
Nigeria – Die Teenager klopften an die Tür eines Hauses in Maiduguri und detonierten ihre Sprengsätze. Neben den Attentäterinnen starben zwei weitere Menschen, 16 andere wurden verletzt. Gezielte Attacken auf ein Individuum sind eine neue Entwicklung im Boko Haram Terror Krieg.
Südsudan – Bewaffnete Südsudanesen sind am Sonntag und Montag in die Gambella Region im benachbarten Äthiopien eingedrungen, haben 28 Menschen getötet und 43 entführt. Äthiopische Soldaten verfolgen die Angreifer. Die gegenseitigen Angriffe im Grenzgebiet passieren fast jährlich, um Rinder zu stehlen und Kinder zu entführen, die sie als Hirten dingen. Dabei beherbergt Gambella 300.000 Südsudanesen, die vor dem Bürgerkrieg geflohen sind.
Tansania – Nachdem Herero und Nama Nachkommen aus Namibia (früher Deutsch-Südwestafrika) Klage gegen die alte Kolonialmacht Deutschland einreichten, hat sich nun auch Tansania gemeldet. Die Gräueltaten, besonders während des Maji-Maji-Krieges, liegen über 100 Jahre zurück, sind aber noch im Gedächtnis der Wagogo und Massai. Andere frühere deutsche Kolonien: Kamerun, Togo und die Südseeinseln könnten folgen.
Kenia – Tausende Ärzte im öffentlichen Dienst wollen nach finanziellen Zulagen den 100-tägigen Streik beenden, der Streit jedoch geht weiter, denn Grundgehälter, medizinische Einrichtungen und die Zahl der Ärzte sollen verbessert werden. Wie viele Menschen in dieser Zeit mangels ärztlicher Betreuung gestorben sind weiß niemand. Präsident Kenyatta hatte den 5000 Ärzten mit Entlassung gedroht, doch sie trotzten ihm.
Äthiopien – Vier Tage nach dem Erdrutsch an der Koshe Müllhalde in Addis Abeba ist die Zahl der Toten auf 82 gestiegen. Es waren die Menschen, die, um ihren Lebensunterhalt aufzubessern, täglich den Müll durchwühlten. Manche hatten sich dort provisorische Hütten gebaut, die jetzt von der Mülllawine verschüttet sind. Beobachter sehen den Grund für das Unglück in der Überladung der Deponie nach 50 Jahren Nutzung der inzwischen 4 Mio. Einwohner Stadt; andere suchen die Ursache in der im Bau befindenden Anlage, die Müll in Energie umwandeln soll.
Ägypten – In einer Schlammgrube in Kairos Armenviertel Matarya fand ein internationales archäologisches Team eine kolossale Statue von Pharao Ramses II., der von 1279 bis 1213 über Ägypten herrschte und für wirtschaftlichen Aufschwung, Frieden und herrliche Bauten, darunter Abu Simbel, bekannt ist. Der Fundort, die wichtige antike Kultstätte Heliopolis, ist zum Teil schon überbaut. Für die Anwohner war in den trüben Zeiten der Fund aus ihrer großen Vergangenheit ein Grund zum Feiern.