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Uganda – Mit Unterstützung des Lehrkörpers und auch der Studierenden streikten landesweit die Angestellten der Hochschulen fast drei Wochen lang, um die Auszahlung ausstehender Gehälter und eine Lohnerhöhung durchzusetzen. Verantwortlich für das Bildungsministerium ist Janet Museveni, die Gattin des Präsidenten. Dieser versprach die Zahlungsprobleme innerhalb der nächsten drei Monate zu lösen.
Malawi – Malawi ist eines der ärmsten Länder der Welt und leidet derzeit unter einer schweren Hungersnot. Dennoch werden immer neue Korruptionsskandale entdeckt. Präsident Peter Mutharika wird von der Opposition beschuldigt, sieben seiner Minister, die 330 Millionen Dollar unterschlagen haben sollen, vor Strafverfolgung zu schützen. In einem anderen Skandal verschwanden 32 Millionen aus der Staatskasse.
Mauritius – Die bei Touristen beliebte Insel im indischen Ozean ist eines der vielen florierenden Steuerparadise, wo Unternehme risikolos illegale Gewinne parken können. Über 15.000 off-shore Firmen unterhalten dort ihre Büros. Es gibt keine Devisenkontrollen und Steuern sind minimal. Mauritius entwickelt sich zu einem kommerziellen Drehkreuz zwischen Indien und dem südlichen Afrika.
Senegal – Senegalesen verbrauchen jährlich pro Kopf rund 90 Kilo Reis. Der Bedarf des Hauptnahrungsmittels wird hauptsächlich durch Importe aus Thailand und China gedeckt. Der Reis aus Asien hat eine höhere Qualität. Die Regierung will die Abhängigkeit von Importen verringern und bis Ende 2017 den Bedarf durch Eigenproduktion decken.
Südsudan – Nachdem es UNICEF letztes Jahr gelang, 1775 Kindersoldaten zu befreien, berichtet die UN-Organisation jetzt, dass mehr als 650 Kinder erneut von den Konfliktparteien rekrutiert wurden und tausende in Gefahr sind, als Kämpfer missbraucht zu werden.
Simbabwe – Für Drohnen gibt es immer mehr Einsatzmöglichkeiten. In Nigeria werden sie gegen Öldiebe eingesetzt; im Hawange Nationalpark, wo schätzungsweise noch 80.000 Elefanten leben, zum Schutz der Tiere gegen Wilderer, die sich für ihre Stoßzähne interessieren.
Simbabwe – Mehrere christliche Kirchen haben öffentlich gefordert, den 92-jährigen Robert Mugabe seines Amtes als Präsident zu entheben, weil er für den wirtschaftlichen Kollaps der Landes verantwortlich sei. Seit Monaten ist die Regierung nicht mehr in der Lage, die Gehälter ihrer Beamten rechtzeitig zu bezahlen, was zu andauernden Unruhen, Plünderungen und Konfrontationen mit den Sicherheitskräften geführt hat. Das Landwirtschaftsministerium will wegen der dramatischen Finanzkrise des Landes 8.000 Mitarbeiter entlassen.
Kenia – Die regionale Sicherheit dürfte Hauptthema bei der Afrikareise von Außenminister John Kerry sein. Neue Anschläge der islamistischen Al Shabaab Milizen in Somalia, der Bürgerkrieg im Südsudan und das politische Chaos in Burundi gefährden den Frieden in Ostafrika. Boko Haram destabilisiert den Norden Nigerias und seine Nachbarstaaten.
Mosambik – Die Frelimo-Regierung hat sich bereit erklärt, auf die Forderung der oppositionellen Renamo einzugehen, die Verwaltung der sechs Provinzen zu übernehmen, in denen Renamo bei den Wahlen 2014 die Mehrheit gewonnen hatte. Der Konflikt hatte eine erneute militärische Konfrontation zwischen den beiden Parteien ausgelöst.
Guinea – In immer mehr Ländern mobilisieren sich Opposition und Zivilgesellschaft. Nach Schätzungen der Polizei gingen in Conakry eine halbe Million Menschen auf die Straßen, um gegen Korruption, Misswirtschaft und Arbeitslosigkeit zu protestieren. Die Demonstranten forderten von Präsident Alpha Conde, demokratische Freiheiten zu respektieren. Trotz reicher Ressourcen bleibt Guinea eines der ärmsten Länder der Welt.
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