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Senegal – 3000 Sonnenstunden im Jahr, 700 km Atlantikküste – das meiste davon Sandstrand – Tierparks und Naturreservate mit einer erstaunlichen Vielfalt an Tieren und Pflanzen, freundliche Menschen mit reichen Kulturen, all das hat Senegal zu bieten. Eine stabile Politik, ein gutes Straßennetz, Hotels, Camps und Lodges zum Wohlfühlen und ein neuer Flughafen sollten den Tourismus attraktiver machen und dem Land die nötigen Devisen bringen.
Nigeria – Vor der Küste Nigerias griffen acht Piraten im Schnellboot das in Liberia registrierte Schiff „Demeter“ an und entführten sechs Besatzungsmitglieder, darunter den Kapitän. Die übrigen 12 Seefahrer konnten einen sicheren Hafen ansteuern. Aus Sicherheitsgründen gibt es keine Information über die Nationalität der Entführten. Der Golf von Guinea ist zurzeit das gefährlichste Wasser für die Schifffahrt.
Nigeria – Schätzungsweise 10.000 Menschen im Land werden jährlich von Schlangen gebissen. Wie viele daran sterben, weiß man nicht. Die Produktion und der Import von Gegengift werden immer schwieriger. Am schlimmsten betroffen ist der Bundesstaat Gombe.. Die Universität der Stadt Kasina hat Schlangenbeschwörer angeheuert, um den Campus von den Reptilien zu befreien, nachdem eine Diplomstudentin an einem Biss starb.
Südsudan – Die Diözesen Malakal, Torit, Rumbek und Wau warten seit bis zu acht Jahren auf einen neuen Bischof. Nun hat der Apostolische Nuntius in Kenia versprochen, die Ernennungen voranbringen. Die Bürgerkriegssituation und fehlende Infrastruktur erschwert Prozesse im Land und vereitelt auch den Wunsch des Papstes, das gequälte Land zu besuchen.
Kenia – Der Staatsanwalt hat Ruth Odinga wegen Aufhetzung zu Gewalt verhaften lassen. Die Politikerin war früher Vize-Gouverneurin in Kisumu. Ihr Bruder Raila Odinga, der sich als Oppositionskandidat von Wahlwiederholung zurückgezogen hat, will die Resultate nicht annehmen. Am 26. Oktober, dem Wahltag, will er eine Massendemonstration veranstalten. Unter andern rief auch Papst Franziskus das Land auf, die Probleme „in einer Atmosphäre des konstruktiven Dialogs“ anzugehen.
Westsahara – Der UN-Generalsekretär Guterres hat den früheren deutschen Bundespräsidenten (2004 – 2010) mit Zustimmung Marokkos zum UN-Sonderbeauftragten ernannt. Sein Vorgänger, der US-Diplomat Ross, hatte das Amt die letzten 8 Jahre inne. Der Konflikt zwischen Marokko und der Rebellenbewegung Polisario-Front über den Status der Westsahara dauert schon Jahrzehnte. Köhler ist Afrika-Kenner und Liebhaber, der sich seit langem für Afrika und gegen die Armut des Kontinents einsetzt, eine andere Afrikapolitik sowie mehr Arbeitsplätze und mehr Einkommen fordert.
Westsahara – Als neuer UN-Sonderbeauftragter für Westsahara ist Horst Köhler unterwegs in Afrika. In Rabat wird er mit dem marokkanischen Außenamtschef konferieren und in Algerien Vertreter der Polisario-Front treffen. Die Rebellenbewegung fordert seit Jahrzehnten einen selbstständigen Staat Westsahara, doch Marokko hält an dem annektierten Gebiet fest, während etwa 100.000 Flüchtlinge schon über 40 Jahre ihr trauriges Dasein in der algerischen Wüste fristen. Köhler soll den festgefahrenen Dialog zwischen den Konfliktparteien wieder in Gang bringen und Wege zu einem annehmbaren Referendum finden helfen.
Mosambik – Jahrelang gab es ein gutes Auskommen mit dem moderaten Islam. Jetzt werden radikale Prediger, meist aus dem nahen Ausland, immer einflussreicher. Nach Anschlägen auf Banken und Polizeistationen im Norden wächst die Angst. Die muslimische Mehrheit in den Küstengebieten von Nampula und Cabo Delgado wird intoleranter. Junge Menschen werden radikalisiert; andere wollen sich dem Islamismus anschließen, um materielle Vorteile zu ergattern, z.B. ein Stipendium für das Studium an der „Africa International University“ im Sudan.
Nigeria – Am Freitag wurden im südlichen Delta Gebiet vier britische Missionare entführt, ein Ehepaar und zwei andere. Sie lebten seit zehn Jahren unter der Landbevölkerung und boten medizinische Hilfe an. Kidnapping für Lösegeld ist in der ölreichen Gegend häufig, aber bis jetzt gingen keine Forderungen ein.
Kenia – Roselyn Akembe kann die Wahlwiederholung nicht als demokratisch glaubwürdig sehen. Sie will nicht Teil einer „solchen Verhöhnung“ sein. Aus Angst um ihre Sicherheit hält sie sich in den USA auf. Andere Wahlleiter würden von politischen Akteuren und Demonstranten eingeschüchtert, sagt sie. Die Sicherheitslage im Land vor der Wahl mit immer neuen Demonstrationen ist sehr angespannt. Präsident Kenyatta rief die Bevölkerung zum Gebet auf.
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