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Mali – Am Sonntag explodierte in Gao eine Autobombe. Es gab Tote und Verletzte, darunter auch französische Soldaten. Zwei Tage davor gab es einen Selbstmordanschlag auf das Hauptquartier der internationalen „G5 Sahel“ Eingreiftruppe in Sevare mit drei Toten. Dazwischen fuhr in Koro ein Militärauto auf eine Landmine. Aktive Terrorgruppen können immer besser auch geschützte Ziele angreifen. Die Sahelzone ist ein ideales Rückzugsgebiet für sie, sowie für Waffenhändler und Menschenschmuggler.
Gambia – Die Regierung will die 5 Flugzeuge und 30 Autos des Ex-Präsidenten, der nach seiner verlorenen Wahl in 2016 aus dem Amt gedrängt wurde, online verkaufen. Das Finanzministerium erwartet einen Millionenerlös, der in die Bildungs – und Gesundheitssektoren investiert werden soll. Im Moment läuft die Planung der Website.
Madagaskar – Der neuernannte Kardinal und Vorsitzender der Bischofskonferenz, Desire Tsarahazana, sieht die massive Ausbreitung des Islam im Inselstaat als eine geplante Invasion. Obwohl Muslime nur 7 % der 25 Mio. Bevölkerung ausmachen, sei der Bau von 2.600 Moscheen vorgesehen, viele auch in seiner Erzdiözese Toamasina. Im Norden sollen Frauen Geld erhalten, wenn sie auf der Straße Burka tragen. Arme Menschen werden mit Geld aus den Golfstaaten und Pakistan gekauft. Beunruhigend sei auch, dass viele Muslime aus der Türkei nach Madagaskar einwandern.
Togo – Behinderungen und Fehlstellungen sind besonders für entfernt wohnende Menschen ein unüberwindbares Problem. Nun kommt die „Klinik“ zu ihnen. Die Hilfsorganisation „Handicap International“ untersucht, wie in drei Ländern: Togo, Mali und Niger, Orthesen mithilfe von 3D-Druckern hergestellt werden können. Der Scanner macht die Aufnahmen, die auf Laptop übertragen werden. Korrekturen geschehen durch Mausclick. Dann produziert der Drucker aus weichem Kunststoff die gewünschte Orthese. Vielen Menschen wurde bereits geholfen. Das Pilotprojekt läuft noch bis Jahresende.
Namibia – Livey van Wyk war 17, als sie rausfand, dass sie schwanger und HIV-positiv war. Sie verlor ihren Schulplatz, wurde von ihrer Familie verstoßen und von der Dorfgemeinschaft beschimpft und bedroht. In der armen Gegend am Rande der Kalahari verzweifelte sie fast, bis UNICEF ihr medizinische und psychologische Hilfe anbot. Sie konnte einen gesunden Sohn gebären, absolvierte eine Ausbildung und stieg als AIDS-Aktivistin ein. Sie sprach vor der UNO-Generalversammlung und gab ihre Botschaft in Radioprogrammen und ihrem Buch „Ein Tagebuch aus dem Land der Tapferen“ weiter. Als Livey 26 war, wurde sie zur Bürgermeisterin gewählt, der jüngsten in der Geschichte Namibias, und zwar von den Leuten, die sie einmal umbringen wollten
Kenia – Die Polizei, die den jungen Mann verhaftete, musste ihn erst vor einer wütenden Menschenmenge schützen, die ihn beim Häuten von Katzen erwischte. Sieben Jahre lang hatte James Kimani Katzen geschlachtet und das Fleisch an nichtsahnende Samosa Macher verkauft. Katzenfleisch ist in Teilen Westafrikas und in Ostasien auf dem Menü, nicht aber in Kenia. Für seinen Betrug wurde er jetzt in Nakuru zu drei Jahren Gefängnis verurteilt.
Malawi – Für die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im nächsten Jahr wurden gleich sechs von ihnen aufgestellt. „Wir wollen der Welt zeigen, dass wir mehr sind als unsere Haut“, sagte Kondowe, der Direktor der Organisation für Menschen mit Albinismus in Malawi. Durch ihren Einstieg in die Politik könnte ihr Stigma vermindert werden. In Malawi, wie in andern Ländern der Region, werden Albinos immer noch gejagt, ermordet und ihre Körperteile verkauft. Laut einem UNO Experten könnten die etwa 10.000 Albinos im Land „aussterben“, wenn sie weiterhin für ihre glückbringenden Organe getötet werden.
Südsudan – Südsudans Präsident Salva Kiir und Rebellenführer Riek Machar haben bei ihren Gesprächen in Khartum einige Blockaden überwunden. Einzelheiten sollen heute bekannt gemacht werden. Die Gespräche kamen durch Vermittlung der Organisation IGAD zustande. Einige lokale Medien wollen wissen, dass die beiden Rivalen eine permanente Waffenruhe unterzeichnet hätten. Es war ihr erstes Treffen seit fast zwei Jahren.
DR Kongo – Moise Katumbe, Eigentümer des kongolesischen Fußballklubs TP Mazembe, will in zwei Monaten in den Kongo zurückkehren, um seine Aufstellung als Präsidentschaftskandidat für die Wahlen am 23. Dezember zu registrieren. Er lebt seit 2016 im selbstgewählten Exil, wurde in Abwesenheit aus politischen Gründen verurteilt, und jetzt annullierte die kongolesische Behörde vor zwei Wochen auch seinen Pass. Katumbi, ein populärer Gegenkandidat, ist bereit, mit allen Oppositionellen zusammen zu arbeiten, mit Tshisekedi, Kamehre und sogar dem kürzlich freigelassenen Bemba.
Ghana – Vertreter der wichtigsten religiösen Gemeinschaften wollen, dass an Schulen in allen Landesteilen Kinder gegen Korruption sensibilisiert werden. Sie sollen Korruption und die Mechanismen dahinter verstehen, um gewappnet zu sein. Sind sie doch die Führer von morgen. Über die Kinder könnten auch die Eltern und andere Erwachsene erreicht werden und einen Sinneswandel bringen. Nach einer merklichen Besserung hat sich Ghana im „Transparency International“ Korruptionsindex letztes Jahr verschlechtert.
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