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Mali – Das Verfassungsgericht hat die Klage von Oppositionskandidat Soumaila Cisse gegen das Wahlergebnis wegen Mangels an Beweisen abgelehnt. Nach den offiziellen Ergebnissen der Stichwahl am 12. August hatte der amtierende Präsident Ibrahim Boubacar Keita 67% der Stimmen, Cisse 32% der Stimmen erhalten. Die Wahlbeteiligung lag bei 34%.
Ghana – Der Erzbischof von Cape Coast, Gabriel Charles Palmer-Buckle, hat seine Landsleute zum Kampf gegen die Korruption aufgerufen. Motiviert wurde er durch einen Dokumentarfilm des Journalisten Anas Aremeyaw Anas über die Korruption unter Fußballern und Sportfunktionären. Die Regierung hatte daraufhin den Vorsitzenden, der auch Mitglied der FIFA ist, abgesetzt und die National Football Association aufgelöst. Es sei „an der Zeit, unsere ghanaische Gesellschaft moralisch und soziokulturell umzugestalten", forderte der Kardinal.
Äthiopien – Müll ist ein Problem in allen schnell wachsenden Großstädten Afrikas. In Addis Ababa wurde jetzt eine hochmoderne Müllverbrennungsanlage errichtet. Sie verarbeitet etwa 1400 Tonnen Müll pro Tag und erzeugt dabei Strom für ein Drittel der Haushalte der Hauptstadt. Aus der Asche werden 27000 Ziegelsteine hergestellt.
Kongo DRC – Josef Kabila hat nach 17 Jahren als Präsident gemäß der Verfassung auf eine dritte Amtszeit verzichtet und seinen Innenminister Emmanuel Ramazani Shadary als Kandidat der der Regierungspartei PPRD nominiert. Gleichzeitig mehren sich die Anzeichen von Versuchen, demokratische Wahlen zu unterlaufen. Dem wichtigsten Oppositionskandidaten Moise Katumbi wurde die Einreise verweigert und gegen ihn ein internationaler Haftbefehl ausgestellt. Es häufen sich Berichte über Waffenlieferungen an Rebellengruppen, die durch Unruhen eine Wahl unmöglich machen könnten. Die Regierung verkündete den Ankauf von Flugzeugen, Helikoptern und Lastwagen, und will so die Logistik der Wahlen der UN-Friedenstruppe MONUSCO entziehen und selbst kontrollieren. Kritiker befürchten ein „Putin-Modell“, in dem Kabila weiterhin die Zügel in der Hand behält unter einem Strohmann als Präsidenten.
Kenia – Nicht nur Deutschland leidet unter Dürre. Im Tsavo Park begannen schon letztes Jahr die Wildtiere zu sterben, weil die Wasserstellen austrocknen. Sie überleben dank der Initiative eines jungen Mannes. Seit einem Jahr bringt Patrick Kilonzo Mwalua mit einem gemieteten Tanker täglich 11000 Liter Wasser in den Park, um die verdurstenden Tiere zu tränken. Andere haben sich inzwischen seinem Projekt angeschlossen.
Äthiopien – In Somali, das an Somalia grenzt, kämpfen islamistische Milizen für eine Loslösung der Region von Äthiopien. Christen sind zur Zielscheibe der Rebellen geworden. Acht orthodoxe Kirchen wurden bereits verbrannt und zahlreiche Priester, Diakone und Zivilisten getötet. Viele Christen mussten in die Sicherheit der Städte fliehen.
Gambia – Das ist der Titel eines Songs, den gambische Jugendliche in lybischen Gefängnissen schrieben und zu Hause populär machen. Durch Musik und in Radio Shows erzählen die Gründer der Bewegung 'Jugend gegen illegale Migration' von ihren entsetzlichen Erfahrungen auf dem Weg nach Europa und ermutigen ihre Landsleute, ein besseres Leben zu Hause zu beginnen. Eine andere Gruppe will das Image des Rückkehrers als eines Versagers ändern. Unterstützt werden sie von der neuen Regierung und einem EU-Programm, das jungen Menschen unternehmerische Fähigkeiten und Möglichkeiten vermitteln will.
Uganda – Popstar und Schauspieler Robert Kyagulanyi, mit Künstlernamen Bobi Wine, wurde im Juli 2017 als Abgeordneter ins Parlament gewählt. Mit öffentlichen Reden und politischen Songs übt er seitdem beißende Kritik an Präsident Museveni und seiner Regierung. Als er verhaftet und, nach Angaben seiner Familie, brutal gefoltert wurde, gingen seine zahlreichen Anhänger auf die Straße. Für eine junge Generation ist er zum neuen Gesicht der Opposition geworden.
Eritrea – Ende August werden die Fußball-Nationalteams von Eritrea und Äthiopien in Asmara ein Freundschaftsspiel austragen. Es soll den Frieden festigen, den die beiden Nationen am 9. Juli nach 20 Jahren Kriegszustand geschlossen haben. Der äthiopische Premier Abiy Ahmed, der den Friedensprozess initiierte, schlug auch die erste sportliche Begegnung der Nachbarn in 20 Jahren vor.
Simbabwe – Die Euphorie nach dem Sturz Mugabes; die gemeinsame Hoffnung auf einen Neuanfang; eine ruhige, wenn auch nicht faire, Wahl. Dann Unwille über Verzögerung der Resultate und Enttäuschung über den offensichtlich manipulierten Wahlausgang. Polizei mit Knüppeln und Armee mit scharfer Munition; sechs Menschen erschossen – so wie früher. Die Nation ist gespalten, die Bevölkerung gelähmt. Angesehener Oppositioneller kommt gefesselt vors Gericht. Die Klage der Opposition gegen das Wahlergebnis stoppt die Amtseinführung des angeblichen Gewinners und des neuen Parlaments. Ob die internationale Gemeinschaft das erwartete Re-Engagement wagt?
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