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Als die Kleinbauern von der Polizei verprügelt wurden, weil sie gegen die Ausweitung der Palmöl-Anbaufläche der Firma Equatorial Palm Oil (EPO) protestierten, hat Frau Johnson-Sirleaf verfügt, dass nur mit Zustimmung der Dorfbewohner neue Plantagen angelegt werden dürfen. Die Menschen jubelten.
Präsidentin Sirleaf, die erste demokratisch gewählte Staatschefin Afrikas, begrüßte die Vehemenz, mit der die Frauen von Liberia fordern dass ihre Land-Eigentumsrechte geschützt werden. Die Rechte der Frau, Land zu besitzen, zu bearbeiten und zu kontrollieren, müsse nicht nur versprochen sondern garantiert sein. Nur so könne der Status der Frau verbessert, Nahrungsmittelsicherheit geschaffen und der allgemeine Wohlstand Liberias und Afrikas beschleunigt werden.
Ein Mitglied der motorisierten Eskorte von Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf soll Marihuana im Wert von 4 Mio. Dollar über die Grenze von Sierra Leone gebracht haben. Das Büro der Staatschefin erklärte, dass das für den Schmuggel benutzte Fahrzeug vorher außer Betrieb genommen worden war.
Vertreter von FAO und der westafrikanischen Zivilgesellschaft beklagten bei ihrem Treffen in Monrovia, dass so viel Ackerland – in Liberia sind es bereits 45% - in Händen ausländischer Investoren ist. Man müsse in kleinbäuerliche Landwirtschaft investieren, kommunale Landrechte anerkennen und besonders Frauen Zugang zu Land und Wasser verschaffen, denn sie sind die Hauptagenten in der Ernährung der Bevölkerung. Langfristig seien Getreidereserven für Krisenzeiten und weitere Forschung, deren Resultate auch Familienbetriebe erreichen müssen, notwendige Schritte.
Als Ex-Diktator Charles Taylor letztes Jahr für seine Mitverantwortung an tausendfachem Mord zu 50 Jahren Haft verurteil wurde, legte er Berufung ein. Das Sondertribunal hat nun alle Einwände der Verteidigung zurückgewiesen und das Urteil bestätigt. Taylor wird die Strafe wahrscheinlich in einem britischen Gefängnis verbüßen.
Alle 25.000 Kandidaten sind bei der Aufnahmeprüfung für die staatliche Universität von Liberia durchgefallen. Nach einer Intervention von Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf akzeptierte die Universität schließlich 1.800 neue Studenten. Die Nobelpreisträgerin gab zu, dass auch zehn Jahre nach dem Bürgerkrieg das Schulsystem immer noch marode sei. Die Zahl der Schüler hat sich zwar vervierfacht, aber es fehlen qualifizierte Lehrer und Unterrichtsmaterialien.  
HeidelbergCement hat in Liberia eine neue Zementmühle in seinem Zementmahlwerk in der Hauptstadt Monrovia in Betrieb genommen. Die Investitionskosten lagen bei 14 Millionen Dollar. Die Gesellschaft hat in dem afrikanischen Land eine starke Position. Experten erwarten eine Wachstumrate von 7,5 %. Die Analysten begrüßen die Expansion in wachstumsstarke Märkte Afrikas und Asiens. Das soll für ein Plus beim Umsatz und beim Gewinn sorgen.
Der frühere Präsident, der im vergangenen Jahr vom Strafgerichtshof wegen Kriegsverbrechen zu 50 Jahren Haft verurteilt wurde, legt jetzt Berufung ein. Auch will er bei der liberianischen Regierung als Ex-Präsident seinen jährlichen Rentenanspruch geltend machen. Die Reaktionen in Monrovia sind gemischt. Viele Liberianer sind nicht gewillt, für den Mann hinter Gittern zu zahlen. Sein Abgang sei alles andere als ehrenvoll gewesen.
HRW berichtet, dass Milizen wieder Kinder rekrutieren, um grenzüberschreitende Überfälle in die Elfenbeinküste zu machen. Anstifter sind Anhänger von Gbagbo und Söldner von Liberia, die Präsident Ouattara nicht akzeptieren. Die Regierung von Monrovia ist schockiert und erbost über Anschuldigungen, dass sie tatenlos zuschaut.
Charles Taylor wurde heute in Den Haag zu 50 Jahren Haft verurteilt, weil er während des Bürgerkrieges im benachbarten Sierra Leone die Rebellen bewaffnet und zu Verbrechen angestiftet hat, um sich selbst zu bereichern. 120,000 Menschen kamen zwischen 1991 und 2002 um; unzählige sind verstümmelt. Die Anklage hatte 80 Jahre Haft gefordert.
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