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Präsident Umaru Yar'Adua hat Regierungsverträge zum Bau von 774 Gesundheitszentren in allen Distrikten Nigerias suspendiert. Sie waren einer dem ehemaligen Präsidenten Obasanjo nahestehenden Firma zugesprochen worden. Letzten Monat wurde bereits der Verkauf von zwei Raffinierien an Geschäftsfreunde Obasanjos rückgängig gemacht.
Präsident Umaru Yar'Adua hat die 39 Minister seines Kabinetts vorgestellt und den Kampf gegen die Korruption zur Priorität seiner Regierung erklärt. Das Energieministerium übernimmt er persönlich.
Der Mord an einem populären muslemischen Prediger in Sokoto führte zu Straßenkämpfen zwischen sunnitischen und shiitischen Gruppen.
Der neue Vize-Präsident Goodluck Jonathan hat in Abuja erste Gespräche mit dem Anführer einer der größten Rebellengruppen in der Deltaregion, Mujahid Dokubo-Asari, geführt. Seit Anfang 2006 sind 200 ausländische Mitarbeiter von Erdölunternehmen entführt worden.
Die Polizei löste in Abuja eine Demonstration von Aktivisten auf, die gegen den Hunger in Nigeria protestierten. Trotz riesiger Erdöleinnahmen leiden nach Schätzungen der Organisation Action Aid etwa ein Drittel der Bevölkerung an Hunger.
Heute genau vor vierzig Jahren ist der Biafra-Krieg ausgebrochen. Nigerianische Truppen drangen auf den Boden der abtrünnigen Republik vor. Die kriegerischen Auseinandersetzungen führten zu einer Hungerkatastrophe,1.5 Millionen Menschen starben.
Bewaffnete Gangster kidnappten die drei-jährige Tochter eines ausländischen Arbeiters auf dem Weg zur Schule. Seit Anfang 2006 sind in Nigeria über 200 Ausländer als Geiseln verschleppt worden.
Nach einem viertägigen Generalstreik wurden die Arbeiten wieder aufgenommen. Der Ölpreis für ein Barrel ist nach Beendigung des Streiks um 48 Cent gesunken.
Seit einigen Tagen herrscht in Nigeria Generalstreik – Grund dafür ist eine von der Regierung angekündigte Benzinpreiserhöhung. Die Gewerkschaften richten sich auf einen langen Kampf ein, nachdem einige Verhandlungen gescheitert waren. In den Industrieländern wird der Generalstreik vor allem wegen der Gefahr eines Ölpreisanstiegs zur Kenntnis genommen.
Die vier verschleppten Arbeiter aus Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und Pakistan sind von ihren Entführern freigelassen worden. Bewaffnete hatten sie am 3. Juni in ihre Gewalt gebracht. In den vergangenen 18 Monaten wurden im Süden Nigerias schon mehr als 200 Ausländer als Geiseln genommen, zumeist Angestellte der örtlichen Erdölkonzerne.
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