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Ein Generalstreik gegen die 19% Erhöhung der Mehrwertssteuer und der Strom- und Wasserpreise wurde landesweit befolgt. Die Preissteigerungen waren eine Forderung des Internationalen Währungsfonds und der westafrikanischen Währungsunion. Nach einer Dürreperiode und einer Heuschreckenplage sind nach Angaben des Welternährungsprogramms ein viertel der Bevölkerung vom Hunger bedroht.
Die Regierung des Niger hat die internationale Gemeinschaft um Lebensmittelhilfe gebeten. Ein Drittel der Bevölkerung benötigt Hilfe.
Über 3 Millionen Menschen in Niger sind von einer Hungersnot bedroht. Hilfsorganisation befürchten 10% der Kinder könnten sterben.
Nachdem die internationale Gemeinschaft Appelle zur Hilfe für 2 Million hungernde Menschen in Niger überhört hatte, sind jetzt 10 Mio. Dollar in den UN-Hilfsfonds eingegangen. Das verfügbare Geld zieht immer mehr Hilfsorganisationen ins Land.
UN-Generalsekretär Kofi Annan besucht den Niger, um sich ein Bild über die Ausmaße der Hungerkatastrophe zu machen. 2,5 Million Menschen sind von der Hungersnot in Niger betroffen.
Obwohl Namibia jährlich etwa eine Million Besucher empfängt und Tourismus die drittgrößte Einnahmequelle ist, gelingt dem Land ein effektiver Naturschutz. Er ist sogar in der Verfassung verankert. 15% der Fläche sind Wildreservat und Erholungsgebiete. Die Biodiversität wird bewusst geschützt, und die Bevölkerung kann sich an der Einnahme beteiligen. Besonderen Schutz genießt der Gepard; Namibia hütet etwa die Hälfte der noch lebenden Tiere in Afrika. Durch gezielte Fortbildung versucht man, den Konflikt zwischen Mensch und Tier zu verringern. Sogar die unbeliebte wuchernde Akazie wird als Holzpellets umweltfreundliches Brennmaterial. 2013 wurde Namibia der WWF Preis „Gift to Earth“ verliehen.
Der Brauch einiger Nomadengruppen in der Kunene Region, ihre Frauen unter Freunden auszutauschen, wurde über Generationen praktiziert. Jetzt, da ein Vorschlag besteht, ihn im Gesetz zu verankern, löst er Debatten über Frauenrechte und die Rolle der Tradition in der modernen Gesellschaft aus. Die meisten Männer der Ovahimba und Ovazemba Stämme sind für Beibehaltung des Brauches, da er „Freundschaften stärkt und Promiskuität einschränkt“. Die meisten Frauen, die nicht mitbestimmen konnten, sind dagegen. Es käme einer Vergewaltigung gleich und sei bei einer HIV- Rate von 18% auch gesundheitsgefährdend.
Der Gottesdienst unter freiem Himmel wurde am 8. September auf einer Farm im Norden Namibias gefeiert, wo Mitglieder von drei deutschsprachigen Gemeinden der evangelisch-lutherischen Kirche sich trafen. Auch Vertreter der schwarzen Schwesterkirchen beteiligten sich, besonders an der musikalischen Gestaltung. Auf dem Farmgelände steht noch eine steinerne Kanzel, von der Missionare im 19. Jahrhundert den Menschen der einstigen Kolonie Deutsch-Südwestafrika gepredigt haben sollen. Der erste ZDF Gottesdienst vom afrikanischen Kontinent, 2012 von Kairo geplant, musste wegen Unruhen abgesagt werden.
Um die Spuren der deutschen Kolonialzeit zu verringern, wurde die nach einem deutschen Reichskanzler benannte Caprivi Region in Zambezi Region umbenannt. Die Stadt Schuckmannsburg und der Hafen von Luderitz heißen jetzt Lohonono und Naminus.  
Höhlenforscher in den Pyrenäen haben drei Spurenleser aus dem Volk der San in Namibia eingeladen, um guterhaltene 18,000 Jahre alte Fußabdrücke von Eiszeitjägern in den Höhlen um Tarascon-sur-Ariège in Südfrankreich zu untersuchen. Die San Leute mit ihrem enormen indigenen Wissen können Geschlecht, Alter, Krankheit und getragene Lasten bestimmen. Die vielen Fußspuren in der Höhle Tuc d’Audoubert, z.B., die bislang als Ritualtanz gedeutet wurden, erkannten die San als die von einem 38-jährigen Erwachsenen und einem 14-jährigen Kind, die dort Lehm geholt hatten.
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