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Die Fluten des Komati Flusses haben die wichtigste Nord-Süd Straße überflutet und so Maputo vom Rest des Landes abgeschnitten. Auch wurde die Straße teilweise zerstört. Durch Stürme zerrissene Kabel haben das Telefonnetz stillgelegt. Die Zahl der Toten stieg auf 22; tausende Menschen sind noch obdachlos.
In den südlichen Maputo und Gaza Provinzen wurden Tausende obdachlos; Viehherden und Ernten (darunter 6,000 Cashew Bäume) wurden zerstört und Wasser – und Stromversorgung unterbrochen. Im benachbarten Südafrika musste der Krüger Nationalpark geschlossen und Touristen per Hubschrauber evakuiert werden. Meteorologen warnen vor noch extremeren Wetterbedingungen.
In Maputo wurde ein Freundschaftsabkommen zwischen Mosambik und dem Vatikan unterzeichnet, das den rechtlichen Status der Kirche regelt und die kirchliche Ehe, Steuerfragen und Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen behandelt. Mosambik ist eines der ersten afrikanischen Länder, die solch ein Abkommen haben.
Die brasilianische Presse berichtet über ein Landdeal mit Mosambik, bei dem Investoren auf sechs Millionen Hektar Land in den Provinzen Niassa, Cabo Delgado, Nampula et Sambezi, zweimal die Größe Portugals, Soja, Baumwolle und Mais anbauen wollen. Die Regierung hat die Nachricht dementiert.  
Nach Meinung des Internationalen Währungsfond soll die Regierung die Verträge mit den internationalen Konzernen der Megaprojekte (Gas, Aluminium, titanhaltigem Schwersand u.a.) neu verhandeln. Statt Steuererleichterungen (5%) auf Profite sollen die Steuerabgaben erhöht (mindestens 30%) und mehr soziale Schutzmaßnahmen errichtet werden. So sollen die Wachstumsraten - in 2011 werden 6% erwartet - helfen, die Armut im Land zu verringern.
Im Grenzgebiet zwischen Mosambik und Simbabwe bebte am Mittwochmittag die Erde. Am südlichen Ende des ostafrikanischen Grabenbruchs sind Beben verhältnismäßig häufig. Der Erdbebenherd soll in 25 km Tiefe gewesen sein. Zwei schwerere Beben in 2006 konnten bis in Simbabwes Hauptstad Harare gespürt werden.
Als ihr Boot in rauer See zwischen dem Festland und einer vorgelagerten Insel in der Nampula Provinz kenterte, kamen sechs Mädchen, eine spanische Ordensschwester und deren Freundin ums Leben. Ein Mädchen ist vermisst; sechs weitere Passagiere sind im Krankenhaus. Die toten Mädchen lebten auf der Insel und besuchten die von Schwestern geleitete Schule.
Häufige Angriffe von Krokodilen haben eine massive Jagd veranlasst, um ihre Zahl einzudämmen. An dem unteren Lauf des Sambesi-Flusses genießen die oft sechs Meter langen Krokodile Fleisch von Nutztieren und auch Menschen. Im vergangenen Jahr wurden an nur drei Tagen 51 Krokodile getötet, 15 gefangen und 9,600 Eier gesammelt. Um den Konflikt zwischen Mensch und Krokodil zu vermindern, hat die Regierung Brunnen gebaut, so dass die Leute ihr Wasser nicht direkt vom Fluss holen müssen. Dreizehn Menschen starben in 2010 durch Krokodilangriffe.
Von den 438,000 ha Land, die in Mosambik für den Jatropha Anbau designiert waren, sind nur 3% genutzt. Entgegen der Vorstellung, dass der Jatropha Strauch genügsam ist und gute Erträge für die Produktion von Biodiesel bringt, hat sich der Anbau als unwirtschaftlich erwiesen. Die meisten Kleinbauern haben aufgegeben während die Großprojekte stagnieren. Der Rat an die Bauern ist, eine Jatropha Hecke als Schutz und Zusatzeinkommen um ihre Felder zu pflanzen.
Passend zu Weihnachten sind die Untersuchungen im Labor des Botanischen Gartens in Kew/London abgeschlossen, die bestätigen, dass die vor zwei Jahren in den Bergen Mosambiks entdeckte Pflanze wirklich eine bisher unbekannte tropische Mistelart ist. Wissenschaftler gaben ihr den botanischen Namen Helixanthera schizocalyx.
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