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Vom Weltraumzentrum in Xichang hat China für Nigeria einen Satelliten in Umlauf gebracht. Der Satellit wurde von der chinesischen Akademie für Weltraumtechnologie entwickelt und soll Telefonverbindungen und Internetzugang in Nigeria verbessern und der Übertragung von Radioprogrammen und Navigationsdaten dienen.  
Die von Gewalt geplagte Stadt Maiduguri wurde heute wieder von einer Explosion erschüttert, gefolgt von sporadischem Schießen. Einzelheiten sind noch nicht bekannt, aber die Boko Haram Sekte soll verantwortlich sein.
Zum zweiten Mal hat der weltberühmte Schriftsteller Chinua Achebe eine hohe nationale Auszeichnung abgelehnt. Die Probleme, die er 2004 anprangerte, seien weder angegangen noch gelöst worden. In seinem Roman „Things Fall Apart“ (1958) hat der inzwischen 80-jährige Autor das politische Versagen und die Korruption in seinem Land kritisch geprüft.
Christliche Kirchen und Polizeistationen waren am Wochenende wieder Ziele von blutigen Anschlägen der Boko Haram Sekte mit Dutzenden von Toten. Von Maiduguri gingen die Explosionen auf Damaturu im benachbarten Bundesstaat Yobe über, wo jugendliche Banden Brandbomben in katholische Kirchen warfen und ein theologisches Seminar attackierten. Es gibt Hinweise, dass Boko Haram auch internationale Luxushotels in der Hauptstadt Abuja angreifen will. Die Sekte, die jeden westlichen Einfluss ablehnt, bezeichnet sich selbst als „nigerianischer Taliban“.
Knapp vor der nigerianischen Küste haben Piraten den 176 m langen Tanker trotz hoher Bordwand geentert. Die letzte Nachricht war, dass es der 20 Mann Crew den Verhältnissen entsprechend gut ginge. Seitdem gab es kein Signal.
In Benin City, Hauptstadt der Edo Provinz, wurde Sylvester Chukwura am Dienstag aus dem Pfarrhaus entführt. Noch kennt man seinen Aufenthaltsort nicht, auch nicht ob Lösegeld gefragt wurde. Edo gehört zum ölreichen Niger Delta, wo Kidnappings für Lösegeld häufig sind. In den vergangenen zwei Jahren wurden drei Geistliche entführt und später unverletzt freigelassen.
19 Menschen wurden erschossen oder erschlagen, als etwa 150 Bewaffnete ihr Dorf in der Zamfera Provinz nahe der Grenze zu Niger überfielen. Es könnte ein Vergeltungsschlag für einen im August verübten Angriff gewesen sein. Einen weiteren, von Boko Haram verübten Zwischenfall gab es in der vielgeprüften Stadt Maiduguri.
Die radikal islamistische Sekte „Boko Haram“, die in den vergangenen Monaten durch mehrere Anschläge Schlagzeilen machte, besonders in den nördlichen Städten Kano und Jos, droht nun mit neuer Gewalt. Zum Unabhängigkeitstag am 1. Oktober sind Selbstmordattentate in der Hauptstadt Abuja geplant mit der Nationalversammlung und der Nationalbank als mögliche Ziele. Auch die Hafenstadt Lagos, das Nigerdelta und christliche Einrichtungen sind gefährdet. Die mit dem Terrornetzwerk Al Qaida verbundene Sekte ist zurzeit überall bereit zuzuschlagen.
Der reißende Strom und anhaltende Regenfälle haben mehrere Brücken zum Einsturz gebracht sowie Dörfer und ganze Landstriche überflutet. Seit dem letzten Wochenende wurden 102 Leichen geborgen. Die meisten Opfer waren Kinder.
Nach dem Selbstmordattentat auf das UN-Hauptquartier, mit 23 Toten, darunter neun UN-Mitarbeiter, hat die Polizei mehrere Verdächtige festgenommen. Die Sicherheitsvorkehrungen rund um das Diplomatenviertel, sind verschärft worden.
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