logo Netzwerkafrika
In dem westafrikanischen Land findet ein blutiger Wahlkampf statt. Bei Ausschreitungen und Drohungen, die seit dem Beginn der Werbekampagnen für die Wahlen am 11. August stattfinden, gab es viele Verletzte. In der Hauptstadt Freetown sowie in Bo bekämpfen einander rivalisierende politische Gruppen. Das ist eine Gefahr für den demokratischen Prozess und freie und glaubwürdige Wahlen.
Das UN-Sondertribunal hat die ersten drei Urteile gegen Alex Tamba Brima, Santigie Borbor Kanu and Brima Kamara ausgesprochen. Sie wurden für schuldig befunden, 12 Kriegsverbrechen begangen zu haben, und erhielten bis zu 50 Jahren Gefängnis.
Die ehemalige Rebellenbewegung RUF, die sich nach dem Bürgerkrieg in eine politische Partei wandelte, hat sich selbst aufgelöst, da sie nicht die Mittel besaß, an den kommenden Wahlen teilzunehmen.
Drei vom Parlament verabschiedete Gesetze macht das Schlagen von Ehefrauen und Zwangsheirat zu einer Straftat und geben Frauen das Recht zu erben.
Der Chefredakteur der Zeitung "Standard Times" wurde wegen eines regierungskritischen Artikels verhaftet. Beobachter sehen darin eine Einschüchterung der Medien im Hinblick auf die Wahlen am 11. August.
Das Sondertribunal für Sierra Leone (SCSL) hat drei ehemalige führende Mitglieder einer Rebellengruppe, die wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt sind, für schuldig befunden.
Zum Welttag des Baumes hat die Organisation "Freunde der Natur" die Bevölkerung aufgerufen, im Kampf gegen den Klimawandel überall Bäume zu pflanzen. Ein schneller Ausbau des hydro-elektischen Projekts in Bambuna soll die Energieversorgung im Land verbessern.
Unter dem Beifall von 10.000 Zuschauern eröffneten in Freetown die Meisterschaften für Amputierte. Jede der fünf Mannschaften hat sechs einbeinige Spieler und einen einarmigen Torwart. Die meisten Spieler sind Opfer von Bürgerkriegen.
Wegen guter Wirtschaftspolitik haben die Gläubiger des 'Pariser Clubs' dem Land einen 100%en Schuldenerlass in Höhe von 218 Millionen Euro gewährt.
Präsident Ahmad Tejan Kabbah hat sehr früh den Termin für die Präsidentschaftswahlen auf den 28. Juli 2007 festgelegt. Nach zwei Amtszeiten kann er nicht mehr kandidieren.  
­