logo Netzwerkafrika
Wegen Klagen über Misshandlung von Flüchtlingen auf den Kanarischen Inseln durch die spanische Polizei hat Senegal sich geweigert, weitere abgeschobene Flüchtlinge zu empfangen.  
Patrouillenboote der Marine haben 19 Booten mit 1.500 Menschen an Bord, die auf die kanarischen Inseln übersetzen wollten, gestoppt. 60 Schlepper wurden verhaftet.  
Das UN-Komitee gegen Folter hat die senegalesische Regierung aufgefordert, den ehemaligen Präsidenten des Tschad, Hissene Habré, an Belgien auszuliefern. Habré, der seit 1990 im Exil in Senegal lebt, ist von ehemaligen Opfern vor einem belgischen Gericht wegen Menschenrechtsverbrechen angeklagt.  
Präsident Abdoulaye Wade wurde wegen seiner Vermittlung in zahlreichen afrikanischen Konflikten mit dem Felix-Houphouet-Boigny-Friedenspreis der UNESCO geehrt.  
Der ehemalige Minister und Anführer der Oppositionspartei BCG, Jean Paul Dias, steht wegen Volksaufwieglung und Behinderung der Obrigkeit vor Gericht. In den letzten Monaten waren schon zwei andere Oppositionspolitiker gerichtlich belangt worden. Eine Gruppe von 15 zivilgesellschaftlichen Organisationen beschuldigte die Regierung, die politische Opposition einschüchtern zu wollen.  
In St. Petersburg wurde ein senegalischer Student ermordet. Die Polizei hat einen Verdächtigen festgenommen.  
Der frühere Premierminister, Idirssa Seck, wurde nach sieben Monat in Haft, wieder freigelassen und versprach, weiterhin seinem Land dienen zu wollen.
Senegal will diplomatische Beziehungen mit China aufnehmen. Es war eines der 26 afrikanischen und lateinamerikanischen Länder, die eine Botschaft in Taiwan unterhalten.
Die Radiostation Sud FM, die von der Polizei wegen eines Interviews mit einem Separatistenführer aus Casamance geschlossen wurde, durfte seine Sendung wieder aufnehmen.
Dem senegalesische Oppositionspolitiker Abdourahim Agne wird der Prozess wegen Bedrohung der Staatssicherheit gemacht. Agne hatte zu friedlichen Demonstrationen gegen Staatspräsident Wade aufgerufen.
­