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Erzbischof Sarr von Dakar hat die Entschuldigung von Präsident Wade angenommen. Dieser hatte durch eine verletzende Äußerung über die Kirche die Gemüter vieler Christen erhitzt. Es gab Zusammenstöße zwischen Polizei und jungen Christen. Im Allgemeinen sind die Beziehungen zwischen den Religionsgemeinschaften sehr gut, und man hofft, dass dieser Zwischenfall keine weiteren Folgen hat.
Bei der Einweihung einer Moschee in Dakar hat Präsident Wade die Katholiken öffentlich gerügt, dass sie ihm, trotz seiner Bemühungen um die Christen im Land, nicht genügend Anerkennung geben. Kirchenführer sind empört über den Angriff, und die Demokratische Liga verurteilte die Kritik als unangemessen. Man vermutet, dass regierungskritische Bemerkungen der senegalesischen Bischofskonferenz den Anlass zu der Attacke gaben.
Bei einem Angriff auf eine Militärpatrouille in Casamance sind sechs Soldaten ums Leben gekommen. Bewaffnete Separatisten, die die Unabhängigkeit für die Provinz fordern, sind in letzter Zeit wieder aktiv geworden.  
Im Gegensatz zu andern afrikanischen Ländern ist das Zusammenleben von Christen und Muslimen im Senegal in der Stadt wie auch auf dem Land harmonisch, sagte der Erzbischof von Dakar, Kardinal Theodore-Adrien Sarr, in einem Gespräch mit „Kathpress“ und „Radio Stephansdom“. Es gebe im senegalesischen Islam mystische Bruderschaften aber keine radikale islamische Gruppierung, die das Zusammenleben stören könnte.
Ausgewählte Dörfer im Süden verfügen schon über photovoltaische Anlagen. Eine spätere Vernetzung von Dörfern soll nach und nach eine flächendeckende Energieversorgung gewährleisten, um so Arbeitsplätze zu schaffen und den Lebensunterhalt der Bevölkerung zu sichern.
Über 20 Jahre haben in Übersee arbeitende Senegalesen, 15% der Bevölkerung, Milliarden Dollar in ihre Heimat geschickt. Ganze Wohnsiedlungen wurden gebaut und kleine Unternehmen gegründet. Jetzt reicht das Geld kaum zum Überleben. Ein Abgleiten zurück in die Armut ist Realität auch für andere Länder Afrikas, die sich auf ausländische Finanzen verlassen haben.
Jährlich wird am 4 April in Dakar die farbenfrohe Landesflagge gehisst und der Tag mit viel Tanz und Musik gefeiert. Im Jahr 1960 erlangte Senegal seine Unabhängigkeit von Frankreich.
Jährlich versuchen etwa 2 Millionen Menschen über Mittelmeer und Atlantik auf europäisches Territorium zu kommen. Diese Flucht wird durch Zerstörung der Fischereidörfer besonders entlang der Westküste begünstigt. Verschuldete Staaten verkaufen Fischereirechte an Großunternehmen in Europa, Japan und Kanada, die mit engmaschigen Netzen die Fanggründe bis in die Territorialgewässer ausbeuten. Die ruinierten Fischer verkaufen ihre nicht hochseetauglichen Schiffe an die Schleuser der Mafia oder werden selbst zu Schleusern.
Die geplante 10% Quote von natürlichem Treibstoff in europäischen Tanks bis 2020 gefährde die Nahrungssicherheit in Entwicklungsländern, sagen Experten. Senegal importiert schon jetzt 60% aller Nahrungsmittel, und große Ländereien mit Agrotreibstoff-Pflanzen würden den Hunger verschlimmern und dazu auch natürliche Lebensräume mit ihrer biologischen Vielfalt zerstören.
Afrika hofft auf einen Papstbesuch nach der Afrika Bischofssynode in Rom im nächsten Jahr. Die Bischöfe wollen ihn dann offiziell einladen, sagte der Erzbischof von Dakar, Kardinal Theodore Adrien Sarr.
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