Ein UN-Bericht, der vom UN-Sicherheitsrat diskutiert werden soll, klassifiziert die militärischen Aktionen in Darfur nicht als Völkermord, was den Eingriff der internationalen Gemeinschaft verpflichtend gemacht hätte, beschuldigt jedoch die sudanesische Regierung und deren verbündete Milizen massiver Menschenrechtsverbrechen und fordert, die Verantwortlichen vor dem Internationalen Strafgerichtshof anzuklagen.
UN-Generalsekretär Kofi Annan hat dem Weltsicherheitsrat empfohlen, die Umsetzung des Friedensabkommens für den Südsudan mit 10.000 Friedenstruppen zu unterstützen. Russland hat sich bereit erklärt, Truppen zur Verfügung zu stellen.
UN-Generalsekretär Kofi Annan forderte die EU und die NATO auf, im Darfur zu intervenieren. Die Regierung in Khartum lehnte den Vorschlag kategorisch ab.
Die USA haben im UN-Sicherheitsrat einen Resolutionsentwurf eingebracht, der 10.000 UN-Friedenstruppen für den Südsudan vorsieht, ebenso wie Reiseverbote und das Einfrieren von Konto von Personen, die für Menschenrechtsverbrechen in Darfur verantwortlich sind.
Ein Streit zwischen der EU und den USA im UN Sicherheitsrat könnte die Entsendung von 10.000 geplanten UN Friedenstruppen in den Südsudan verzögern. Die EU will Kriegverbrecher aus Darfur vor den Internationalen Gerichtshof stellen, den die USA strikt ablehnt. UN-Koordinator Jan Egeland berichtete dem UN-Sicherheitsrat von 4 Million Menschen in Dafur, die auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sind.
Die SPLA hat der britischen Ölfirma White Nile eine Konzession für ein 110.000 Quadratkilometer großes Gebiet um Rumbek übertragen. Ursprünglich hatte die Khartumregierung das Gebiet an amerikanische, französische und kuweitische Konzerne verteilt. Die Zentralregierung weist die Entscheidung zurück.
UN Sonderbeauftragter Jan Egeland appellierte an die internationale Gemeinschaft, die einmalige Chance des Friedensvertrags mit finanzieller Unterstützung für den Südsudan zu unterstützen. Von den versprochenen 500 Millionen Dollar sind bisher nur 24 eingegangen.
Der UN-Sonderbeauftragte Jan Egeland hält die offizielle Zahl der Todesopfer in Darfur für unrealistisch. Die wirkliche Zahl könnte das drei bis fünffache der offiziellen 70.000 Opfer sein.