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„Mozart trifft Zulu“ ist ein Projekt, das traditionelle Zulumusik mit den klassischen Werken von Mozart verschmilzt. Vusa Mkhaya und seine beiden Sänger-Kollegen haben es geschafft. Mozart „neues Leben einzuhauchen“. Sogar die Wiener Philharmoniker haben sich auf das Experiment eingelassen – mit Erfolg. Durch den Zauber der Musik sollen Menschen verschiedener Rassen und Kulturen zueinander finden.
Ein angeblicher Al-Qaida Kämpfer, in Haft in Iraq, hat Einzelheiten über einen geplanten Bombenanschlag bei der WM in Südafrika gegeben. Es sollte ein Vergeltungsschlag gegen Dänemark und die Niederlande werden. Der Plan sei jedoch noch nicht genehmigt gewesen. Die Iraqi Polizei behauptet, durch ihr Eingreifen eine mögliche Attacke verhindert zu haben.
Afrikas erster Hochgeschwindigkeitszug wird drei Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft vom Johannesburg Flughafen zur vornehmen Vorstadt Sandton fahren. Wenn die Linie Mitte 2011 voll ausgebaut ist, soll der „Gautrain“ Johannesburg mit der Hauptstadt Pretoria verbinden und die Strecke in 42 Minuten schaffen. Der Bau sei kein WM Projekt, wurde aber vorangetrieben, um dem Land mehr Glanz zu verleihen.
Um Mord und Raub einzudämmen, besonders vor der WM, sollen Polizisten, wenn sie auf bewaffnete Täter stoßen, keine Warnschüsse abgeben, sondern das „shoot-to-kill“ Prinzip anwenden. Auch soll die Polizei stärker militarisiert werden. Während die Mehrheit der Bevölkerung zustimmt, fürchten einige, dass die Polizei in Zukunft sehr frei mit der Waffe umgehen könnte.
Vor der WM werden Bischöfe und Priester in Durban einen Gottesdienst feiern, der sich als „Gegenzeugnis zur Plage des Menschenhandels“ versteht. Die Bischofskonferenz und die Orden arbeiten besonders durch Aufklärung an der Bekämpfung dieser modernen Sklaverei und wollen die Gelegenheit der WM nutzen, um die Aufmerksamkeit der internationalen Medien und der Fußballfans auf das traurige Schicksal der vielen Opfer zu lenken. Zur Zeit der WM sind Frauen und Kinder wegen der Nachfrage der Sexindustrie besonders gefährdet.
In Malapa, nicht weit von Johannesburg, haben Wissenschaftler in einer Höhle 2 Millionen Jahre alte Knochenreste einer Frau und eines Kind gefunden, die eine bis her unbekannte Zwischenstufe von Hominiden zum modern Menschen darstellen.  
Eugene Terreblanche, Mitbegründer der rassistischen Burenpartei AWB (Afrikaner Weerstandsbeweging), wurde bei einem Streit um Lohnauszahlungen von zwei seiner Arbeiter brutal ermordet. Anhänger der AWB machen den Vorsitzenden der ANC-Jugend, Julius Malema, wegen seiner hetzerischen rassistischen Reden mitverantwortlich.
Mit Gottesdiensten und einer Kranzniederlegung gedachten Südafrikaner an das blutigste Massaker des Apartheid-Regimes in Sharpville vor fünfzig Jahren. 69 Menschen starben und 180 wurden verwundet, als die Polizei auf unbewaffnete Demonstranten das Feuer eröffnete.  
Die Regierung soll in Khayelitsha bei Kapstadt etwa 100 Kirchen zerstört haben, besonders von kleineren Freikirchen und Sekten. Der Grund sei, dass die Gotteshäuser ohne Genehmigung auf öffentlichem Land gebaut worden seien. Pastoren und Kirchenmitglieder beklagen den Verlust ihrer Gebets- und Versammlungsräume.
Großbritannien hat Präsident Jacob Zuma mit allen Ehren empfangen. Hauptthemen der Gespräche mit Premier Brown werden die Lage in Simbabwe, die Weltwirtschaft und der Klimawandel sein. Auch lobte Brown die vorbildliche Vorbereitung zur Weltmeisterschaft. Wichtig sei, den durch das Turnier erzeugten Aufschwung zu nutzen, um jedem Kind in Südafrika eine Schulbildung zu garantieren.
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