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Experten der International Crisis Group sehen eine radikale Verschlechterung des Konflikts im westsudanesischen Bürgerkriegsgebiet Darfur. Die Lage für die Bevölkerung ist prekär. Es gibt zwar weniger Tote, doch immer mehr Kämpfe. Die Zahl der Menschen in Flüchtlingslagern ist auf 2,5 Millionen angestiegen.
Die Dafur Rebellengruppe JEM hat erklärt, sie betrachte die chinesischen Soldaten der UN-AU Friedenstruppe als Feinde, da China ein Partner der Khartumregierung sei.
In einer Rede vor der 'People's Defense Force' forderte Präsident Omar Bashir die Milizen auf, Trainingslager zu eröffnen und Mudjadeen zu rekruieren, um für alle Eventualitäten bereit zu sein. Vertreter der SPLM sehen darin eine Kriegserklärung gegen den Süden.
Präsident Bush will in Washington mit Vizepräsident Salva Kiir die Lage im Sudan besprechen. Nachdem Auszug der SPLM aus der Regierung droht das Friedensabkommen von 2005 zu zerbrechen.
Die sudanesischen Behörden haben den Leiter der UNO-Mission für humanitäre Maßnahmen aus der Krisenprovinz Darfur ausgewiesen. Er soll gegen nicht näher genannte Regeln verstoßen haben.
Die Verhandlungen zwischen der sudanesischen Regierung und Rebellen in der Krisenregion Darfur sind auf Dezember verschoben worden. Vermittler wollen sich inzwischen in Darfur darum bemühen, einige der Rebellenführer zur Teilnahme an den Gesprächen zu bewegen.
Die wichtigsten Rebellengruppen blieben den seit langem geplanten Friedensgesprächen in Libyen fern. Obwohl die anwesenenden Gruppen einen Aufschub der Verhandlungen forderten, wollen die Mediatoren der UN und der AU den Prozess nicht aufgeben. Die Darfurrebellen haben sich in eine unübersehbare Zahl von Splittergruppen gespalten.
Die deutsche Polizei hat einen Sudanesen verhaftet unter Verdacht, sudanesische Flüchtlinge in Deutschland im Auftrag der Regierung in Khartum zu bespitzeln.
Um der SPLM entgegenzukommen hat Präsident Oman al-Bashir den unpopulären Außenminister Lam Alkol mit Deng Alor ersetzt und neue SPLM Mitglieder ins Kabinett berufen. Die SPLM will daraufhin ihre Mitarbeit in der Regierung wieder aufnehmen, besteht aber auf eine klare Grenzziehung zwischen Norden und Süden und den vereinbarten Abzug der Armee aus dem Süden.
Der Präsident des Südsudan, Salva Kiir, hat die Mitarbeit der SPLM in der Regierung in Khartum aufgekündigt, weil die Abmachungen des Friedensabkommen von 2005 vom Norden nicht eingehalten worden seien, vor allem eine klare Grenzziehung zwischen Norden und Süden und den vereinbarten Rückzug der Truppen aus dem Süden.
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