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Für wen waren die Waffen auf dem Frachter Faina bestimmt? Die internationale Gemeinschaft geht davon aus, dass die Waffen nicht für Kenia, sondern für den Sudan bestimmt waren. Für 2011 ist eine Volksabstimmung über die Unabhängigkeit Südsudans vorgesehen und schon jetzt befürchtet man ein militärisches Aufrüsten.
Alle Zugangswege zu der Stadt im südlichen Sudan sind nun frei von Landminen. Die Arbeiten hatten 2005 begonnen und konnten nun abgeschlossen werden. Die Stadt war die Grenze zwischen der Regierungsarmee und der Befreiungsbewegung und mal in der Hand des einen oder anderen und jeder legte Minen. Nun wurde eine wichtige Transitstrasse innerhalb Afrikas wieder befahrbar. Die Menschen hoffen nun auf einen wirtschaftlichen Aufschwung.
Der UNO-Beauftragte für Menschenrechte in Sudan berichtet, dass binnen weniger Tage wieder Tausende von Menschen wegen den heftigen Kämpfen aus Darfur geflohen sind. Zur Zeit ist der südafrikanische Präsident Thabo Mbeki zu Vermittlungsgesprächen in Khartum.
Mitglieder der Rebellenbewegung SLA bemächtigten sich einer Maschine der Fluggesellschaft 'Sun Air' mit etwa 100 Passagieren auf dem Flug von Nyala/Darfur nach Khartum. Wegen Treibstoffmangel musste das Flugzeug in der libyschen Oase Kufra zu landen. Die Entführer wollen nach Paris, wo der Anführer der SLA, Abdel Wahid Mohammed Nur, im Exil lebt. Sie ergaben sich später den Sicherheitskräften.  
Nach Augenzeugenberichten haben 50 Fahrzeuge der Sicherheitskräfte das Flüchtlingslager in Kalma umstellt, mit Granaten und Raketen beschossen und 32 Bewohner getötet. Die Regierung spricht von Schießereien bei einer Durchsuchung des Lagers nach Waffen.  
Nach Angaben der Rebellengruppe 'Sudan Liberation Army' (SLA) hat die Armee zusammen mit Dschandschawid Milizen ihre Stützpunkte in Nord-Darfur nahe der libyschen Grenze angegriffen. Ziel sei, die SLA zu vertreiben, damit chinesische Unternehmen anfangen können, in der Region nach Erdöl zu bohren.  
Die katholische Kirche will im September mit Genehmigung der Regionalregierung eine Hochschule unter der Leitung des Jesuiten Michael Schultheiss eine Hochschule eröffnen. In Juba sollen sozial- und geisteswissenschaftliche Fächer angeboten werden, in der Stadt Wau ab 2010 Agrar- und Ingenieurwissenschaften.  
Die Menschenrechtsorganisation 'Human Rights Watch' bezeichnete die speziellen Anti-Terror Gerichte, die nach dem Angriff von Rebellen aus Darfur auf Khartum im Mai 2008 errichtet wurden, als eine Charade, die nicht juristischen Minimalstandards entsprechen. Vor kurzem wurden 30 Rebellen zum Tode verurteilt.  
Nord- und Südsudan haben sich über eine Interimregierung in der umstrittenen Erdölprovinz Abeyi geeinigt. Die südsudanesiche SPLA wird den Governeur der Provinz stellen, sein Vertreter wird ein Mitglied der Nationalen Congress Party. Die Regierung in Khartum versucht seit Jahren, Region in Norden zu integrieren.
Nach kritischen Verhandlungen, noch erschwert durch den Plan, Präsident Omar al-Bashir an den Internationalen Gerichtshof zu bringen, hat der UNO Sicherheitsrat das Mandat der Friedenstruppe in der Region Darfur um ein Jahr verlängert.
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