Ein Bericht der Organisation Catholic Relief Services zeigt, die Einkommen aus der neuen Erdölpipeline kaum der Armutsbekämpfung zu Gute kommen. Das Kontrollsystem über die Nutzung der Gewinne gilt nur für die drei ursprünglichen Explorationen, nicht für die neuen Bohrungen.
Fünf Millionen Bürgen stimmen über eine neue Verfassung ab, die nach den politischen Wirren der letzten Jahre dem Land eine demokratische Ordnung geben soll.
Die Wahlkommission hat erklärt, dass die Mehrzahl der Stimmberechtigten die Verfassungsänderung angenommen haben, die Präsident Déby eine dritte Amtszeit ermöglicht. Oppositionsparteien hatten zum Boykott der Volksabstimmung aufgerufen und bezweifeln die offiziellen Angaben von einer Beteiligung von 71%.
Nach Berichten von Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen haben die Bewohner in Tschad und Kamerun keine der versprochenen Kompensationen für Landenteignung und Verschmutzung von Brunnen beim Bau der Ölpipeline vom Tschad nach Kamerun erhalten. Die beteiligten Ölkonzerne Esso, Chevron und Petronas hätten unter falschen Vorgaben Unterschriften der Anwohner erzwungen.
Zum dritten Mal in vier Jahren hat die Regierung mit den Rebellen im Norden des Tschad ein Friedensabkommen geschlossen. Danach sollen die Rebellen in die Armee integriert und alle Kriegsgefangenen freigelassen werden.
Acht Mitarbeiter eines Lehrkrankenhauses im Vorort Bunju von Dares Salaam wurden verhaftet, weil sie illegal 85 Säcke mit Leichenteilen am Straßenrand abgeladen hatten. In manchen Säcken befanden sich auch chirurgische Instrumente und Gummihandschuhe. Anwohner hatten die Polizei aufmerksam gemacht und sind schockiert über den Fund. Nun soll noch getestet werden, ob die Leichenteile eventuell auch mit Hexenzeremonien in Zusammenhang stehen.
Die 50-jährige tansanische Ordensfrau Clecensia Kapuli wurde am vergangenen Montag in Dares-Salaam ermordet, als sie Geld für die Bezahlung der Bauarbeiter von der Bank geholt hatte. Die Täter flohen mit der Beute.
Bei dem Ad-Linina Besuch der tansanischen Bischöfe diese Woche rief Papst Franziskus die Kirche des Landes auf, alles dran zu setzen, um ein friedliches Miteinander zu erreichen. Jahrhunderte lang lebten Muslime und Christen harmonisch nebeneinander; es gab viele gemischte Ehen. Die neuen Anschläge auf Kirchen und Geistliche, besonders auf der Insel Sansibar, sind auf extremistische Prediger aus dem Ausland zurückzuführen, meint Bischof Shao von Sansibar, und auf die Rückkehr tansanischer Radikalen, die außerhalb des Landes Trainingslager absolvierten. Neben einem interkonfessionellen Ausschuss auf nationaler Ebene gibt es an vielen Orten regen interreligiösen Dialog. Von den 43 Mio. Einwohneren ist etwa ein Drittel katholisch.
Anlässlich des 22. Welttages der Kranken hat die Diözese Shinyanga das Projekt „Test and Treat“ gestartet. Fünf Jahre lang können sich die Bewohner der Diözese beraten und testen lassen. Sollte das Resultat positiv sein, werden Medikamente und besondere Kurse angeboten. Für infizierte Kleinkinder soll es Ernährungsprogramme geben. Durch Früherkennung und Behandlung könnte die Lebenserwartung und Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessert werden.
Eine neue tragfähige Brücke zwischen Tansania und Ruanda über den Kagera Fluss, die Ende 2014 fertig sein soll, wird den Verkehr zwischen den beiden Ländern vereinfachen; sie liegt auch auf der Strecke: Dares Salaam – Kigali. Der 40-Jahre alte Übergang bei Rusumo war Zeit – und Gewichtsbegrenzungen unterworfen. Die verbesserte Verbindung könnte auch Zeichen einer Annäherung nach den Differenzen über den Kongokrieg sein.