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Der Sudan hat mit China ein Abkommen unterzeichnet, die die Exploration für Erdöl und Gas auf einem 3.8 Quadratkilometer großen Areal im Roten Meer vor der Küste im Norden des Landes vorsieht.
Der Friede im Südsudan, der vor zwei Jahren nach einem äußerst blutigen Bürgerkrieg unterzeichnet wurde, hat bisher gehalten. Es gibt keine Bombardements mehr, und die Entwaffnungsprojekte kommen gut voran. Und darum gibt es auch spürbar mehr Sicherheit, erklärte der Bischof von Rumbek im Südsudan, Cesare Mazzolari.
Die japanische Regierung hat eine zusätzliche Hilfe für die Flüchtlinge aus der Krisenregion Darfur in Höhe von rund drei Millionen Euro angekündigt. Diese Hilfe soll den Flüchtlingen im Tschad und in der Zentralafrikanischen Republik für Einrichtungen zur Wasserversorgung, sanitäre Anlagen und Decken zugute kommen. Die japanische Gesamthilfe für die Darfur-Flüchtlinge erhöht sich damit auf 80 Millionen Dollar.
Die Massenflucht und das Sterben in Darfur sind ab heute Thema einer internationalen Konferenz in Paris. UNO, EU und mehrere Einzelstaaten wollen auf Einladung Frankreichs über eine Lösung des Konflikts beraten. Vor Beginn hatte USA Außenministerin Condoleezza Rice der internationalen Gemeinschaft Versagen in der sudanesischen Krisenregion vorgeworfen und fügte hinzu, die internationale Gemeinschaft müsse nun den Sudan dazu zwingen, eine internationale Friedenstruppe für die Krisenregion zu akzeptieren.
Vertreter des UN-Sicherheitsrats und der Regierung haben sich über den Einsatz einer 19.000 Mann starken internationalen Friedenstruppe für Darfur geeinigt, die sich aus Soldaten der Afrikanischen Union und der UN zusammensetzt. Das Oberkommando wird bei der UN liegen.
Der Vorschlag des neuen französischen Außenministers Bernard Kouchner, aus dem Tschad heraus einen "humanitären Korridor" in die sudanesische Kriegsregion Darfur einzurichten und von europäischen Truppen schützen zu lassen, wird vorerst nicht realisiert. Tschads Regierung hat sich dagegen den ausgesprochen. Kouchner hat die Lösung der Darfur Krise zu seiner Priorität erklärt und will noch im Juni zu Gesprächen in die Region reisen.
Nobelpreisträger Desmond Tutu hat die EU aufgefordert, gegen den Sudan Sanktionen zu verhängen, wie sie es gegen Südafrika zur Zeit der Apartheid getan hatte. Amnesty International will Satellitentechnologie benutzen, um Angriffe auf Dörfer in Darfur zu verhindern und läd ein, die Situation in 12 gefährdeten Dörfer über die Internetseite www.eyesondarfur.org zu verfolgen.
China hat eine Verschärfung der US-Sanktionen gegen den Sudan wegen des Darfur Konflikts abgelehnt. Peking unterhält enge wirtschaftliche Beziehungen zum Sudan, ist ein wichtiger Waffenlieferant für Khartum und bezieht mehr als die Hälfte des sudanesischen Rohöls.
Angesichts der anhaltenden Übergriffe in der Konfliktregion Darfur wollen die USA die Sanktionen gegen den Sudan weiter verschärfen. Gleichzeitig kündigten die US-Vertreter weitere diplomatische Initiativen zugunsten einer neuen UN-Resolution gegen den Sudan an, die auch Finanzsanktionen gegen Khartum enthalten solle.
Bei einer Wohltätigkeitsparty auf einer Jacht haben Schauspieler aus dem Film 'Ocean's 13' 6.8 Millionen Dollar für Hilfsprojekte in Darfur gespendet. Regisseur Steven Spielberg gab eine Million.
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