logo Netzwerkafrika
Ein lokaler Menschenrechtsbericht spricht von etwa 3000 Menschen, überwiegend ältere Frauen mit geröteten Augen, die zwischen 2005 und 2011 umkamen, weil sie als Hexen verdächtigt wurden. Die gefürchteten roten Augen kommen oft vor, wenn Rinderdung als Brennmaterial benutzt wird. Am stärksten betroffen von dem Hexenwahn sind die Provinzen Mwanza und Shinyanga. Viele Menschen, auch in aufgeklärten und christlichen Kreisen, glauben, dass hinter jedem Unglück - von Armut, Misserfolg, Krankheit bis zu Hungersnot und Erdbeben – Hexerei steht. Tiefer liegende Motive, wie Neid und Habgier, sind vielen nicht bewusst.
Aktivisten kritisieren einige Schulen nordwestlich von Dar es Salaam, weil sie von ihren HIV infizierten Schülern verlangen, rote Schleifen an ihren Uniformen zu tragen. Die Schulen machen die Eltern verantwortlich, doch die Aktivisten sehen darin eine schmerzliche Stigmatisierung, die dazu noch strafbar ist.
Die Regierung plant, neue Regeln auszuarbeiten, die Investitionen in Land, die Landrechte der lokalen Bevölkerung und die Bedingungen für Kontraktfarmer betreffen. Sie reagiert damit auf die zahlreichen Klagen der ländlichen Bevölkerung über eine skrupellose Ausbeutung durch Investoren, die sich oft nicht an Vereinbarungen halten.
Die norwegische Firma Statoil und ihr Partner Exxon Mobil haben ein „qualitativ gutes“ Erdgasfeld vor der Südküste Tansanias entdeckt. Es wird vermutet, dass noch weitere Vorkommen sich bis Mosambik erstrecken.
Matilda’s Horned Viper (Atheris matildae) wurde in einem bewaldeten Gebiet im entlegenen Südwesten von Tansania gefunden. Hörnerartige Schuppen über den Augen geben der 60cm langen Schlange ein bedrohliches Aussehen und den Namen. Matilda heißt die 7-jährige Tochter des Wildhüters. Um die Spezies vor illegalen Reptilienhändlern zu schützen, wird der genaue Fundort geheim gehalten. Eine weitere Schutzmaßnahme gegen ein Aussterben ist ein kleines Zuchtprogramm.
Die schlimmsten Überschwemmungen seit der Unabhängigkeit haben die Straßen der Hauptstadt im Wasser versinken lassen. Tausende mussten ihre Häuser verlassen. 20 Menschen kamen in den Wassermassen um.  
Der Untergang der völlig überladenen Fähre zwischen der Hauptinsel Sansibar und Pemba am frühen Samstag kostete viele Menschenleben. Nach offiziellen Angaben wurden über 200 Leichen geborgen. Mehr als 570 Passagiere konnten gerettet werden.
Mehr als 20.000 Unterschriften wurden in Berlin der tansanischen Botschaft überreicht. Es wird an die Regierung appelliert, den geplanten Uranabbau zu stoppen. Im Zentrum des Landes wurden Uranvorkommen im Einzugsbereich der Senke von Bahi, etwa 50 Kilometer westlich der Hauptstadt Dodoma, in einem dicht besiedelten Gebiet, entdeckt. Betroffen ist auch das UNESCO Weltnaturerbe Selous. Studien haben ergeben, dass der Uranabbau mehr Zerstörung und wirtschaftliche Nachtteile für die Bevölkerung bringen wird, als der Gewinn am Abbau.
Tansania ist das erste afrikanische Land, das mit Hilfe von UNICEF das Problem von sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen systematisch untersucht hat. Nach dem UNICEF-Bericht haben 29% der Mädchen und 17% der Jungen unter 18 Jahren die Erfahrung von Missbrauch gemacht. Bildungsminister Shukuru Kawambwa will Maßnahmen vorschlagen, um Kinder besser zu schützen. Weitere Untersuchungen sollen in Kenia, Ruanda, Malawi, Simbabwe und Südafrika gemacht werden.  
Die Regierung will 500 km2 (1%) vom Selous Nationalpark ausgliedern, um dort Uran abzubauen. Da der Park zum Weltnaturerbe gehört, will das Welterbe-Komitee erst Umweltuntersuchungen anstellen, um die Belastbarkeit zu prüfen. Von den erwarteten 200 Mill. Dollar Einkommen jährlich soll neben den Steuern für die Staatskasse auch Geld für den Erhalt des Parks gehen. 1,600 Tansanier hätten einen Arbeitsplatz.
­