Nach einem Bericht von Amnesty International fließen trotz eines UN-Waffenembargos immer noch großen Mengen von Waffen aus Ruanda und Uganda in den Kongo. Beide Staaten sind angeklagt, Milizen im Kongo zu unterstützen, um Rohstoffe zu plündern.
Norwegen hat 4 Mio. Dollar Entwicklungshilfe für Uganda wegen Mangel an demokratischer Entwicklung und zu hoher Korruption eingefroren. Präsident Museveni forciert eine Verfassungsänderung, um an der Macht zu bleiben.
Eine Konferenz von elf Staaten berät in Lusaka über die Entwaffnung der zahlreichen bewaffneten Gruppen im Gebiet der großen Seen. Die Zahl der Kämpfer wird im Kongo auf 148.000 geschätzt, in Ruanda auf 12.000, in Burundi auf 55.000 und in Uganda auf 15.000.
Ugandas Bürger stimmen in einem Referendum ab, ob das bestehende System einer einzigen politischen 'Bewegung' durch ein Mehrparteiensystem abgelöst werden soll. Oppositionsparteien haben zu einem Boykott aufgerufen, da Freiheit für politische Parteien ein Menschenrecht sei und nicht einer Abstimmung unterliege. Unter beiden Systemen wird sich die Machtstellung Präsident Musevenis kaum verändern
Nach eigenen Angaben tötete Kongos Armee am Samstag 21 ruandische Hutu-Milizionäre, die Militärstellungen angegriffen hatten. Laut UNO sind Zivilisten vor bis zu 2.500 "gut bewaffneten und mobilen" Milizionären auf der Flucht. In Boga in Ituri, sind auch ugandische Soldaten über die Grenze eingerückt
Die Radiostation der Zeitung Monitor KFM wurde wegen Spekulationen über den Tod des sudanesischen Vize-Präsidenten John Garang für eine Woche geschlossen.
Ein Bericht von Regierung, UN-Organisationen und Nichtregierungsorganisation schätzt, dass unter den anderthalb Millionen Flüchtlingen in den Lagern Nordugandas wöchentlich etwa tausend Menschen sterben. Neben Rebellenangriffen und Malaria ist Aids eine der Haupttodesursachen. Der Erzbischof von Gulu, Mgr. John Baptist Odama, wies auch auf die hohe Selbstmordrate in den Lagern hin.