LRA-Anführer Joseph Kony zögert mit immer neuen Forderungen die Unterzeichnung eines Friedensvertrags mit der ugandischen Regierung hinaus. Entwaffnen wollen sich erst die Rebellen, wenn ihnen Straffreiheit garantiert wird.
Ein Militärgericht hat Generalmajor James Kazini zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Er hatte 1999 die Invasion ugandischer Truppen in den Kongo angeführt und war angeklagt, Gelder veruntreut zu haben. Eine Untersuchungskommission der Armee verdächtigt mehrere Offiziere, Waffen an den Anführer der LRA-Rebellen, Joseph Kony, verkauft zu haben.
Nach kirchlichen Quellen steht die Unterzeichnung eines Friedensvertrag durch Präsident Museveni und Rebellenführer Joseph Koni am 5. April in Aussicht. Unklar ist noch, ob Rebellenchef Kony wirklich an der Unterzeichnung am 5. April teilnehmen wird. Kony verlangt Sicherheitsgarantien, bevor er sein Versteck verlässt
Rund 6.000 Söldner aus Uganda sind gegen Bezahlung als so genannte „Contractors“ im Irak tätig. Dies gab der ugandische Arbeitsminister Mwesigwa Rukutana bekannt. Bei den jungen Söldnern aus Uganda handelt es sich oft um ehemalige Soldaten, doch es befinden sich unter ihnen auch Zivilisten, darunter auch Frauen. Die US-Armee beschäftigt im Irak rund 150.000 Söldner über Sicherheitsfirmen, ein Drittel davon Ausländer.
Nach Überschwemmungen im letzten Jahr herrscht im Nordosten Uganda dieses Jahr eine anhaltende Dürre. Nach Regierungsangaben brauchen 1,5 Millionen Menschen Nahrungsmittelhilfe vor allem in Karamoja, Teso und Lango.
Die Bewohner von Amuru Distrikt sind beunruhigt über Konzessionen der Regierung an die kanadische Firma 'Heritage Oil', die in Amuru Distrikt und im Murchison Fall Park nach Oil bohren will. Ein Projekt, 10.000 Hektar Land an einen Armeeoffizier für eine Zuckerrohrplantage zu vergeben, sorgten schon in Dezember für Unruhe. Acholi Parlamentarier fordern, dass keine Konzessionen vergeben werden, bevor nicht alle internen Flüchtlinge in ihre Dörfer zurückgekehrt sind.
Acholi Parlamentariar protestierten gegen Regierungspläne, einem hochrangige Militär 10.000 Hektar Land in Amuru Distrikt für eine Zuckerrohrplantage zu geben. Das Projekt soll zurückgestellt werden, bis alle internen Flüchtlinge wieder in ihre Dörfer zurückgekehrt sind.
In dem ersten heimischen Pharmazeutik-Werk in Kampala werden erstmals Medikamente zur Bekämpfung der Pandemie Aids und von Malaria hergestellt. Sie werden wesentlich preisgünstiger sein, als die bislang importierten Produkte. Allein in Uganda sind rund 300.000 Menschen auf die Antiretroviren-Medikamente angewiesen.
Zwischen der Regierung und Kabaka Ronald Mutebi von Buganda schwelt ein offener Konflikt über eine Landreform, die die Rechte des Kabaka über seinen traditionellen Landbesitz beschneiden würde.
Bei den Verhandlungen um ein Ende des seit 20 Jahren andauernden Bürgerkriegs haben sich Regierung und Rebellen der LRA auf eine unbefristete Waffenruhe verständigt. Vertreter beider Seiten unterzeichneten am 23. Februar in Juba ein entsprechendes Abkommen. Die Unterzeichnung eines Friedensabkommen wird in den nächsten Tagen erwartet.