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Die Sprecher der 'Acholi Religious Leaders Peace Initiative (ARLPI)', Erzbischof Odama und Alhajji Musa Khelil, haben eine Erklärung des UN-Vermittlers Joachim Chissano scharf kritisiert, der sowohl Friedensverhandlungen wie auch gleichzeitigen militärischen Druck empfiehlt. Die ARLPI sieht die militärische Option als gescheitert an.  
Die Menschenrechtsorganisation 'Human Rights Watch (HRW)' beschuldigt den Antiterror Geheimdienst JATT, unter Missachtung der Verfassung fünf Verdächtige seit 18 Monaten ohne Anklage an einem unbekannten Ort festzuhalten. HRW hat mehrere Fälle von Folter durch den JATT dokumentiert.  
Über 50 der 80 Distrikte haben die Regierung um Nahrungsmittelhilfen gebeten. Die Trockenheit hat zudem große Flüchtlingsströme ausgelöst. Besonders betroffen ist die nordwestliche Region Karamoja. Dort hat es bereits seit zwei Jahren nicht mehr geregnet.  
Der neue Globale Umweltbericht warnt, dass Uganda in 40 Jahren eine Wüste sein könnte, wenn die Entwaldung im gleichen Tempo fortschreitet wie in den letzten 15 Jahren, als sich die Waldbestand von 5 auf 3.5 Millionen ha reduzierte.  
Bei seinem kürzlichen Besuch im Iran erhielt Präsident Museveni die Zusage, dass Iran eine Raffinerie in Uganda und alle Ölanlagen mitfinanzieren will. Auch soll die Zusammenarbeit auf den Gebieten von Landwirtschaft, Energie, Bergbau, Industrie, Transport, Information und Sicherheit verstärkt werden. Dazu will sich Iran an der Ausbildung junger Techniker aus Uganda beteiligen.
Die Menschenrechtsorganisation Fian hat eine deutsche Kaffeefirma angeklagt, gegen die OECD-Richtlinien für multinationale Unternehmen verstoßen zu haben, als sie 2001 Kleinbauern vertrieben hat, um Kaffeeplantagen anzulegen. Die 401 Familien, zum Teil heute noch traumatisiert, warten umsonst auf Entschädigung. Ugandische Verhandlungen und Untersuchungen blieben bis jetzt erfolglos. Nun soll der Fall neu behandelt werden, um eine Lösung für die Betroffenen zu finden.
Vom nächsten Jahr an drohen Herstellern und Gebrauchern von Plastiktüten empfindliche Strafen: hohe Geldsummen und sogar Gefängnis. Große Mengen von Plastikmüll verunstalten das Straßenbild in vielen Städten Ugandas.
Der Rat der Kirchen von Uganda, Sudan und den Großen Seen fordert Uganda auf, den Dialog mit der LRA wieder aufzunehmen. Der 23 Jahre alte Krieg habe viel Leid, Tod und Zerstörung gebracht. Das mit viel Mühe und Aufwand ausgearbeitete FPA (Final Peace Agreement) müsse belebt und vom totalen Kollaps gerettet werden, bevor Uganda wieder in tiefe Hoffnungslosigkeit versinkt.
Die Insel Migingo im Viktoriasee ist kaum größer als ein Fußballfeld, sorgt aber für Unstimmigkeiten zwischen Uganda und Kenia. Offiziell nimmt Nairobi die Sache gelassen. Uganda hat Polizei stationiert und die Nationalflagge gehisst. Der Streit geht um den Grenzverlauf, um die reichen Fischgründe im See und um ethnische Zugehörigkeit.
Nach drei Monaten im Kongo zieht sich die ugandische Armee zurück, nachdem sie gegen die wütenden und mordenden Rebellen der LRA unter Joseph Kony gekämpft hat. Nach Armeeangaben sollen 200 Rebellen getötet und 100 Entführte befreit worden sein.
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