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Seit der Ausweisung der Rebellengruppen aus Uganda vor etwa zehn Jahren ist die Zahl der Tiere in den Nationalparks stark angewachsen. Auch der Stopp der Wilderei und das Einbeziehen der lokalen Bevölkerung in Sorge und Profit hat die Zahl mancher Arten wie Büffel und Gazellen verdreifacht.
Fast alle Tankstellen sind geschlossen. Auch in Kenia herrscht Benzinknappheit. Wegen einer größeren Reparatur im Hafen von Mombasa können Tanker seit einer Woche nicht anlegen.  
400 anglikanische Bischöfe aus ganz Afrika haben ihre zweite Konferenz in Entebbe beendet. Unter ihren Themen waren: Wassermangel, Nahrungsmittelknappheit, Unterentwicklung, Krankheit, Korruption und Krieg. Die afrikanischen Bischöfe übten Kritik an der liberalen Kirche in Europa und den USA, besonders im Bezug auf Sexualmoral und die Weihe von Homosexuellen.
Der Parlamentarier Francis Adamson Kiyonga beschuldigte die Armee, bei Sicherheitsoperationen in Karamoja Folter anzuwenden und für den Tod von 15 Personen verantwortlich zu sein. Die Regierung versucht seit Jahren vergeblich die nomadischen Karamojong zu entwaffnen, die regelmäßig benachbarte Völker überfallen, um Kühe zu stehlen.  
Die Armee stellte auf einer vom Fernsehen übertragenen Pressekonferenz vier Ugander vor, die ihre Täterschaft bei zwei Bombenattentaten gestanden, die beim Public Viewing der Fußballweltmeisterschaft 70 Menschen das Leben kostete. Als Motiv gaben sie religiöse Überzeugungen an, verneinten aber, gefoltert worden zu sein. Die somalische Rebellengruppe Al-Shabab hatte Verantwortung für die Bombenanschläge übernommen.  
Die Europäische Union, Deutschland und andere wichtige Geldgeber, werden ab Juni 2011 ihre Unterstützung für den Staatshaushalt um 10% kürzen, weil kein Wille der Regierung von Präsident Museveni erkennbar ist, gegen die ausufernde Korruption anzugehen.  
Material, das von der ugandischen Armee in Lagern der ADF-Rebellen im Kongo gefunden wurde, beweist eine enge Zusammenarbeit mit radikal-islamischen somalischen Al Shabaab Kämpfern. Al Shabaab übernahm die Verantwortung für zwei Bombenattentate in Uganda als Vergeltung für den Einsatz ugandischer Truppen auf Seiten der Übergangsregierung.  
Nach den Bombenangriffen in Kampala, müssen sich jetzt auch in manchen Kirchen Gottesdienstbesucher ausweisen. Die Lage ist sehr unsicher. Für Christen in Uganda sind die Milizen aus Somalia eine Gefahr.
Von Sonntag bis Dienstag treffen sich Regierungschefs der 53 Mitgliedstaaten der Afrikanischen Union in Ugandas Hauptstadt Kampala zu ihrem jährlichen Gipfel. Das geplante Thema ist die Bekämpfung von Mütter – und Kindersterblichkeit auf dem Kontinent. Doch die von Somalia ausgelöste Krise überschattet die Verhandlung. Nach einer Schweigeminute für die Bombenopfer vom 11 Juli rief Präsident Museveni zur Verstärkung der Friedenstruppen in Somalia auf. Guinea und Dschibuti haben sich bereit erklärt. Auch wollen sich die Staatschefs mehr auf China ausrichten. Bashir zog es vor, nicht zu erscheinen.
In einem Rugby Club und in einem äthiopischen Restaurant in Kampala ereigneten sich zwei schwere Explosionen, als Fans das WM Finale verfolgten. Es gab 64 Tote und über 70 Verletzte, unter ihnen viele Ausländer. Bei der Tätersuche gehen Spuren nach Somalia, wo die al Shabab-Miliz Angriffe auf Uganda und Burundi angedroht hatte, weil diese Länder Friedenstruppen nach Somalia geschickt hatten.
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