Ägypten – Der Bombenanschlag am Samstag mit einem Toten und mehreren Verletzten verursachte großen Schaden an der italienischen Botschaft in Kairo. Eine Twitter Nachricht von IS hatte Muslime aufgefordert, sich von Botschaften fernzuhalten, da diese Zielscheiben weiterer Angriffe seien. Die Regierungschefs von Ägypten und Italien, al-Sisi und Renzi, wollen sich nicht einschüchtern lassen. Papst Franziskus verurteilte das Attentat und forderte alle politischen und religiösen Kräfte auf, gegen die „Geißel des Terrorismus“ anzugehen.
Libyen – Mehrere Konfliktparteien haben einen von der UNO vermittelten Friedensplan unterzeichnet. Nur der in Tripolis stationierte General National Congress (GNC) hält sich noch zurück. Er sieht sich als rechtmäßige Regierung, aber international anerkannt ist die demokratisch gewählte Regierung von Premier Thenni, die in die Hafenstadt Tobruk flüchten musste. Eine Einigung aller Gruppen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu Ordnung und Frieden.
Somalia – Es war beim Fastenbrechen des Ramadan, als die Angreifer kamen. Sechs Menschen starben; ein Dutzend wurde verletzt. Alle zwölf Angreifer kamen um. Seit Beginn des Ramadan häufen sich die blutigen Überfälle, besonders in der Hauptstadt Mogadischu.
Uganda – Der frühere Ministerpräsident Mbabazi und der jetzige Oppositionsführer Besigye wurden am selben Tag in verschiedenen Landesteilen festgenommen. Beide wollen im Februar 2016 gegen Staatschef Museveni antreten. Sie sind inzwischen wieder frei, wollen sich aber weiter gegen die repressive Regierung des Präsidenten stellen. Museveni, seit 1986 an der Macht, träumt von weiteren Amtszeiten; er hat die Verfassung ändern lassen, um alle Beschränkungen der Amtszeit aufzuheben.
Südafrika – Ein 16-jähriger Junge aus Lesotho, auf einem Schulausflug nach Südafrika, starb, nachdem ein Straßenschild in einer engen Gasse in Durban sein Gesicht abschnitt. Lehrer und 106 Mitschüler waren fassungslos.
Tunesien – Weil ein weiterer Terroranschlag „hochwahrscheinlich“ sei, wurden britische Touristen aufgefordert, Tunesien sofort zu verlassen. Nach dem Blutbad am Strand von Sousse, bei dem 30 der 38 Opfer Briten waren, sei die Bedrohung für verbliebene Staatsbürger gewachsen. Ministerpräsident Essid versprach jegliche Hilfe und Sicherheit zu gewährleisten und ist tief besorgt über die Auswirkung der Reisewarnung auf sein Land.
Kenia – Bei ihrem ersten Besuch in ihrer kenianischen Heimat nach der Preisverleihung für ihre Rolle in „12 years a slave“, war Lupita Nyong’o so überwältigt von der Schönheit der Tier – und Pflanzenwelt und vom Schicksal der verwaisten Elefantenjungen, dass sie sich der neuen Anti-Wilderer-Kampagne anschloss. Zusammen mit andern Prominenten, die sich durch ihre Berühmtheit Gehör verschaffen können, will sie besonders die Elefanten vor Wilderern schützen, denn ihre Zahl von zurzeit 34,000 verringert sich zusehends. Elfenbeinhandel müsse rigoros gestoppt werden und, so sagt Lupita, ihre Landsleute müssen vom Wert der Natur überzeugt und in die Kampagne hineingenommen werden.
Uganda – Vor vier Monaten ist ein etwa 8 ha großes Stück Land vom ugandischen Festland abgebrochen und bewegt sich seitdem langsam über den Viktoriasee. Zehn Künstler, alles Männer, haben sich darauf niedergelassen. Sie wohnen in Grashütten und leben vom Ertrag kleiner hügelförmiger Beete und Geflügel. Orientierungspunkt ist eine ugandische Flagge auf einem provisorischen Mast. Ob Maler, Musiker oder Schriftsteller, alle finden die Atmosphäre einträglich für ihre Kreativität. Die Umweltbehörde warnt vor einer Gefahr des Sinkens, doch die Insulaner sind bereit, dorthin zu gehen, wohin die Wellen sie tragen. Der Name der Insel ist „Mirembe“ – Frieden in der Luganda Sprache.
Sambia – Sie ging in Begleitung einer anderen Dame ohne Aufsehen zu erregen aus einem Samsung Geschäft in Lusaka mit einem 71 cm Flachbildschirm Fernseher unter ihrem Kleid zwischen den Beinen versteckt. Der Alarm funktionierte nicht, doch die Überwachungskamera hatte die Szene festgehalten. Inzwischen ist das Video online, um der Polizei bei der Fahndung der Diebin und ihrer Begleiterin zu helfen.
Swaziland – König Mswati III. hat, im Namen seiner älteren Halb-Schwester Lindiwe, den Brautpreis von 130 Kühen für deren Tochter entgegen genommen. Eine Swazi Prinzessin ist halt teuer. Während sein Vater, König Sobhuza II., 70 Frauen und 210 bekannte Kinder hatte, bringt es König Mswati III. bisher nur auf 14 oder 15 Gattinnen und 23 Kinder.