Tunesien – Ein 16-jähriger Tunesier wurde am Samstag von militanten Islamisten enthauptet, weil er für die Regierung spioniert haben soll. Sein Kopf wurde den Eltern nach Sidi Bouzid geschickt. Bilder gingen durch das nationale Fernsehen und die sozialen Medien.
Kongo - RDC – Präsident Kabila flog letzte Woche nach Harare, um mit dem 91-jährigen, im Wahlbetrug kundigen Mugabe zu beraten, während der Widerstand der Kongolesen gegen eine dritte Amtszeit Kabilas immer heftiger wird. Die einflussreiche Katholische Bischofskonferenz CENCO drängt Politiker zu „absolutem Respekt“ vor der Verfassung, wenn es um die Wahlen nächstes Jahr geht. Kabila will einen „nationalen Dialog“ in Gang bringen, um „friedliche Wahlen“ zu erzielen. Die Opposition sieht darin aber einen Weg für ihn, doch noch im Amt zu bleiben.
Simbabwe – So hoch stiegen die Temperaturen in Simbabwes Ferienort Kariba, dass eine MA60 Maschine chinesischer Herkunft wegen Gefahr für Reifen und Triebwerk nicht landen konnte, sondern nach Victoria Falls weiterfliegen musste, wo es einige Grad kühler war. Jahrzehntelang gab es im Land nicht solch eine Hitzewelle. Im Limpopo Tal wurden über 44°C gemessen. Menschen, Tiere und die Vegetation sind gestresst.
Nigeria – Präsident Buhari ist bereits fünf Monate im Amt, doch erst jetzt stellt er sein Kabinett vor. Bis jetzt hat er allein regiert, weil es viel Zeit brauchte, „kompetente und nicht korrupte Minister“ zu finden. Nun hat er ein Team von 36 Ministern. Das Ölministerium, das den Großteil der Exporte und Steuereinnahmen generiert, wird Buhari selbst übernehmen.
Südafrika – Das Gericht hat acht Polizisten zu 15 Jahren Haft verurteilt, weil sie 2013 einen mosambikanischen Taxi Fahrer ermordet haben. Das Opfer starb, nachdem die Polizisten ihn hinter ihrem Fahrzeug hergeschleppt hatten Die Szene, mit privatem Handy aufgenommen, hat weltweite Empörung ausgelöst.
Südafrika – So ernst ist die Wasserknappheit, dass Teile von der Metropole Johannesburg, darunter zwei Krankenhäuser, mit Wasser aus Tankwagen versorgt werden müssen. Die Wassertürme sind trocken.
Senegal – Präsident Macky Sall, selbst ein Muslim, wehrte sich bei der Eröffnung der Friedens- und Sicherheitskonferenz in Dakar gegen fanatische Gruppen, die mit al- Qaida und IS in Verbindung stehen. Islamische Geistliche sollten ausgebildet werden, den „toleranten Islam“, so wie man ihn im Senegal kennt, zu fördern und Dschihad Gruppen zu bekämpfen. Ziel der Konferenz von 800 Sicherheitsexperten war, eine koordinierte Antwort auf die steigende Bedrohung von Seiten der Islamisten zu entwickeln.
Liberia – Der 17-jährige Abraham Keita erhielt in Den Haag die von der Stiftung „KidsRights“ organisierte internationale Auszeichnung, weil er sich jahrelang für die Rechte der Kinder in seinem Land eingesetzt hat. Er hat Demonstrationen angeführt und Lobbyarbeit im Parlament gemacht und nicht geruht, bis sich etwas bewegte. In Liberia, das noch unter den Folgen des Bürgerkrieges leidet und eine Ebola-Epidemie hinter sich hat, sind Kinder, mehr als sonst wo, Opfer von Krieg, Armut, Korruption und Gewalt. In Liberia hat fast die Hälfte aller Kinder physische Gewalt erfahren; 13% der Mädchen wurden sexuell missbraucht. Jeder junger Preisträger zeigt, dass Änderung möglich ist. „KidsRights“ investiert auch 100,000 Euro in Projekte im Land des Gewinners.
Tschad – Weil die Region um den See Sammelpunkt für Boko Haram Milizen geworden ist, die mehrere Angriffe verübten, wäre die Maßnahme nötig. Über 5000 Soldaten seien auf den Inseln und am Seeufer stationiert, wo sie Bewegung von Menschen und Material kontrollieren. Neben Tschad sind auch die andern Anrainer, Niger und Kamerun, von den Boko Haram Attacken betroffen. Zu dem bewaffneten Konflikt kommen dann noch die Umweltkrise, der schwindende See und die bittere Armut, die die Menschen durch die Sahara und übers Mittelmeer nach Europa treiben.
Somalia – Rund 90,000 Menschen mussten sich vor den Fluten in Sicherheit bringen. Starke Regenfälle im Süden des Landes, wo auch die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und al-Shabaab Milizen ausgetragen werden, haben die Flüsse über ihre Ufer treten lassen. Das Klima-Phänomen El Nino verstärkt die Unwetter.