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Somalia – Die Mission der Afrikanischen Union in Somalia (Amisom) teilte mit, dass Jannale - eine Hochburg der al-Shabaab – erobert wurde. Die Stadt liegt ca. 90 km südwestlich der Hauptstadt Mogadischu und war Dreh- und Angelpunkt für die Aktivitäten der Terroristen.
Mosambik – Vor einem Jahr verwüstete der Wirbelsturm Idai große Teile der 500.000 Stadt Beira und richtete große Schäden in der ganzen Provinz und auch im Nachbarland Simbabwe an. Zehntausende Menschen verloren ihr Zuhause. Die meisten sind immer noch obdachlos und viele Gebiete bleiben unbewohnbar. Obwohl die EU 90 Mill.€ Hilfe bereits ausgezahlt hat, ist nicht viel davon bei den Betroffenen angekommen. Vor allem kleine Betriebe bräuchten günstige Kredite, um wieder neu anzufangen und Arbeitsplätze zu schaffen.
Gabun – Weltweit werden, die vom Aussterben bedrohten Pangoline illegal gehandelt; sie gelten als die am meisten gesetzwidrig verkauften Tiere. Ihr Fleisch ist nicht nur in China und Vietnam auch in Gabun eine Delikatesse. Zerrieben gelten ihre Schuppen als Heilmittel gegen Hautleiden, Menstruationsbeschwerden, Arthritis und sogar Krebs. Nachdem nun ein chinesisches Forscherteam vermutet, dass das Schuppentier das neuartige Virus auf den Menschen überträgt, verlieren die Buschfleischverkäufer auf den Märkten Gabuns ihrer besten Kunden. Nigeria und die Demokratische Republik Kongo gelten als die Drehscheiben des Handels mit Schuppentieren. Etwa 1 Mill. Schuppentiere wurden in Asien und Afrika im letzten Jahrzehnt gewildert.
Madagaskar – Weltweit wird weniger Vanille gebraucht, dies lässt die Preise sinken. Das Handelsministerium setzte nun einen Referenzpreis von 350 US$ pro Kilo fest (2019 noch 550US $). Das Land ist auf Devisen angewiesen. Drei Viertel der rund 23 Mill. Menschen leben im Land von der Landwirtschaft und 200.000 sind direkt von der Vanilleproduktion abhängig. Die Insel, deckt knapp vier Fünftel des Weltbedarfs. Rund 20 Exportfirmen kontrollieren die Ausfuhr und so den Weltmarktpreis.
Uganda – Die EU und Uganda haben Finanzierungsabkommen im Wert von 85,9 Mill.€ unterzeichnet. Projekte und Programme werden unterstützt, die das Land für seine Exporte nach Europa qualifizieren sollen, dazu gehören die Förderung einer umweltfreundlichen Wirtschaft und klimaschonenden Landwirtschaft. Auch sollen Programme des Ökotourismus, der grünen Städte, der erneuerbaren Energien und der Reduzierung von Abfallprojekten gefördert werden.
Simbabwe – Die wirtschaftliche Situation ist seit Jahren verheerend. Der jahrelange Kampf um das tägliche Überleben hat viele Menschen seelisch krank gemacht. Manche leiden unter Depressionen und es gibt nur 12 Psychiater für eine Bevölkerung von 14 Millio-nen. In dem Projekt „Friendship Bench – Bank der Freundschaft“ bildet die deutsche Psychotherapeu-tin Ruth Verhey Großmütter zu Beratern aus. Die Laienberaterinnen genießen großes Vertrauen und versuchen erfolgreich durch persönliche Gespräche und gemeinschaftliche praktische Aktivitäten die Kranken von ihren Problemen abzulenken
Tschad – Der Tschad bezahlt seine Schulden an Angola in Höhe von 100 Mill. US$ mit Rindern zurück. In Luanda kamen per Schiff schon mehr als 1.000 Kühe an. Beide Länder profitieren davon. Der Tschad ist knapp bei Kasse, während Angola seinen Viehbestand in den von der Dürre betroffenen Gebieten wiederaufbaut.
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen wird am 26. März entscheiden, ob die rund 7.800 Soldaten, in Darfur abgezogen werden. Es wird argumentiert, dass die bewaffnete Gewalt zwischen den Rebellengruppen zurückgegangen ist, der Konflikt jedoch nicht gelöst ist. Der Schutz der Zivilbevölkerung jedoch in der Verantwortung des Sudans liegt. Menschenrechtsgruppen kritisieren das Vorhaben. Als gemeinsame Friedenstruppe mit der Afrikanischen Union ist UNAMID seit 2007 in Darfur.
Kamerun – Die Confederation of African Football (CAF) hat die vom 4-25 April stattfindende Meisterschaft der Afrikanischen Nationen (CHAN) wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben. In mehr als der Hälfte der Länder, der 16 teilnehmenden Mannschaften, auch in Kamerun, dem Austragungsort, sind Coronaviren Fälle aufgetreten. Die Mannschaften hätten auch nicht einreisen können, da Kamerun die Grenzen geschlossen hat.
Nigeria – In einem Wohngebiet in Lagos tötete eine gewaltige Explosion 19 Menschen und zerstörte 50 Gebäude, darunter eine Kirche und ein Mädchenpensionat. Ursache war kein terroristischer Bombenanschlag, sondern wahrscheinlich ein mit Gasflaschen beladener Lastwagen. Explosionen von Tankern und Ölpipelines passieren häufig in Nigeria. Lagos ist eine 20-Millionen-Stadt, die die Folgen des Klimawandels jedes Jahr bis zu vier Metern Küste verliert.
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