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Tansania – Das Land wünscht sie; auch der Tourismus-Minister Kanyasu, der ein Besucherwachstum erwartet. Bisher erklimmen etwa 50.000 Bergsteiger den mit 5.895 Meter höchsten Berg Afrikas. Es gibt bereits interessierte Investoren, in China und im Westen. Machbarkeitsstudien sind im Gange und eventuelle Umwelteinflüsse werden erwogen. Auch wurde, wegen der Höhenkrankheit, die Möglichkeit einer Akklimatisierungs-Etage bei 4.500 m erwähnt. Heftiger Widerstand kommt von den etwa 25.000 Bergführern und Trägern, die die Touristen auf dem 8-tägigen Aufstieg begleiten, weil ihr Lebensunterhalt durch die Gondel bedroht würde.
Simbabwe – Die WWM Kandidatin Levnajic hatte geplant, sollte die die 125.000 Euro Gewinnstufe erreichen, einer Klasse von Ingenieursstudenten nach Deutschland einzuladen. Als Rucksacktouristin war sie in Simbabwe gestrandet, weil sie mit ihrer Kreditkarte nicht an Geld kam. Die 47 Studenten nahmen sich ihrer rührend an, fütterten sie 3 Wochen durch und brachten sie an die sambische Grenze. Levnajic ist dabei, Kontakte mit Lufthansa und Botschaft aufzunehmen, bevor sie die offizielle Einladung schickt. Die „selbstlose Handlungsweise“ hätte sie „so richtig in Afrika gelernt".
Ghana – Sheikh Osman Sharubutu, Führer von Ghanas muslimischer Minderheit, besuchte als Teil seiner Geburtstagsfeierlichkeiten an Ostern die katholische Christkönigskirche in Accra. Er setzt sich in seiner Amtszeit ein für Frieden zwischen den Religionen, nicht nur Toleranz, sondern echtes Engagement. Er pflegt die Freundschaft mit dem Pfarrer und ist bedacht auf die Nöte der Bedürftigen, die er mit Trinkwasser; Essen und Studiengeld versorgt.
Togo – Das Parlament hat eine Verfassungsänderung gebilligt, die die Präsidentschaft auf zwei Amtszeiten begrenzt, aber da bereits erfüllte Mandate nicht angerechnet werden, kann Faure Gnassingbé in 2020 und 2025 wieder antreten und bis 2030 regieren. Gerade das wollten die Togolesen durch ihre Proteste verhindern. Faure ist seit 2005 an der Macht, als er das Amt von seinem Vater übernahm, der sich 1967 an die Macht geputscht hatte. Das jahrzehntelange Festhalten der Gnassingbé Familie an der Macht ist nicht länger annehmbar
Burkina Faso – Etwa 30 Angreifer haben gestern während der Sonntagsmesse eine kath. Kirche 90 km von der Provinzhauptstadt Kaya entfernt, gestürmt, auf die fliehenden Gläubigen geschossen und dann die Kirche sowie umliegende Geschäfte, ein Restaurant und ein Gesundheitszentrum angezündet. Sechs Menschen kamen um, darunter der Priester. Es ist der zweite Angriff auf eine Kirche. Gerade vor der Ankunft von Angela Merkel in Burkina Faso vor zwei Wochen gab es einen blutigen Angriff auf eine evangelische Kirche, auch mit sechs Toten.
DR Kongo – Nachdem Mai-Mai Milizen wieder eine Klinik in der Stadt Butembo angegriffen haben, hat die Gesundheitsbehörde die Ebola-Arbeit suspendiert. Um Ostern hatte die Zahl der Ebola-Toten 1000 überschritten. Aber es sind nicht nur die Angriffe, die die Anstrengungen zur Eindämmung der tödlichen Seuche behindern, sondern auch der Widerstand der Bevölkerung gegen Präventivmaßnahmen, Pflegeeinrichtungen und sichere Bestattungen. Wohl ist es gelungen, 110.000 Menschen einen experimentellen Ebola-Impfstoff zu verabreichen. Der Ausbruch ist der zehnte und bisher schlimmste im Kongo.
Simbabwe – Dr Tererai Trent wurde als eine der zehn meist inspirierenden Frauen in der Welt bezeichnet, im Rahmen der Initiative „Sculpted for Equal Rights“. Eine lebensgroße Bronze Statue der Professorin wird am 26 August im New York Rockefeller Centre enthüllt, neben Frauen wie Oprah Winfrey, Jane Goodall, Nicole Kidman u.a. Das Monument soll eine Anerkennung sein für ihre Rolle in der Förderung von Gleichstellung und Ermächtigung von Mädchen und Frauen.
Kenia – Zwei kenianische Fußballspieler gehören zu den zwei verschiedenen Teams, die sich am 1 Juni in Madrid zum Champions League - Finale treffen. Divock Origi erzielte zwei Tore für Liverpool gegen Barcelona, und Victor Wanyama spielt für Tottenham nach dem Sieg über Amsterdam. In Kenia verfolgt man das Spiel, in dem Origi und Wanyama sich begegnen, mit Interesse. Wanyamas Bruder hat mit Inter Milan in 2010 schon mal den Pokal gewonnen.
Südsudan – Nach wiederholten signierten und gebrochenen Friedensverträgen ist noch immer keine Regierung in Sicht. Präsident Kiir und sein Vize Machar haben im September 2018 in Addis Abeba ein Abkommen getroffen, bis zum 12. Mai eine Regierung der nationalen Einheit einzusetzen. Doch jetzt haben die Konfliktparteien die Übergangsphase um sechs Monate verlängert, weil noch „wichtige“ Punkte zu klären sind. Nach 380.000 Toten, vier Millionen Geflüchteten, nach Hunger, Krankheit und Angst sehnt sich die Bevölkerung nach Frieden.
Nigeria – Kardinal John Onaiyekan, Erzbischof der Hauptstadt Abuja, wirft der politischen Elite seines Landes vor, Nigeria „unbewohnbar“ zu machen und so immer mehr junge Menschen in die illegale Migration zu treiben. Anhäufung von Reichtum sei ihnen wichtiger als die Zukunft des Landes. Besonders betroffen zeigte sich der Kardinal über die nigerianischen Zwangsprostituierten in den Straßen europäischer Städte. Morgen beginnt in Abuja eine Konferenz zum Thema Migration.
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