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Botsuana – 2 Männer, die wegen Mordes an einem Taxifahrer verurteilt waren, wurden in Gaborone hingerichtet. Botswana ist eine der wenigen Demokratien, in denen die Todesstrafe noch vollstreckt wird. Seit der Amtszeit (2018) von Präsident Mokgweetsi Masisi wurden nun 4 Hinrichtungen vollzogen.
Somalia – Als 37. Land wird Somalia im Rahmen der sogenannten HIPC Initiative des Internationalen Währungsfonds eine Reduzierung der Schuldenlast von 5.2 Milliarden auf 557 Millionen Dollar gewährt. Das Programm zur Entschuldung der ärmsten, hochverschuldeten Länder wurde durch eine weltweite Kampagne zum Jubeljahr 2000 ins Leben gerufen. Etwa Dreiviertel der Bevölkerung lebt in extremer Armut.
Algerien – Ahmed Ouyahia und Abdelmalek Sellal wurden im Dezember 2019 zu einer 15-jährigen bzw. 12-jährigen Haftstrafe, unter anderem wegen "Veruntreuung öffentlicher Gelder, Machtmissbrauchs und Gewährung unzulässiger Privilegien" verurteilt. Ein Berufungsgericht bestätigte nun ihre Haftstrafen. Nach Protesten musste Regierungschef Bouteflika, im letzten Jahr, zurücktreten. Er hatte 20 Jahre regiert und wollte wiedergewählt werden. Viele seiner Gefolgsleute stehen nun vor Gericht. Das aktuelle Geschehen deutet auf einen Machtkampf, verschiedener Cliquen innerhalb des früheren Regimes, hin.
Kenia – Das Handelsministerium hat die Einfuhr von gebrauchter Kleidung (Mitumba) mit sofortiger Wirkung ausgesetzt. Als Grund, wird die öffentliche Sicherheit und die Notwendigkeit, den Verkauf von lokal hergestellter Kleidung zu verbessern, angegeben. Viele ärmere Händler sind für ihren Lebensunterhalt vom Mitumba-Geschäft abhängig. Die aus Europa, Nordamerika und China verschickte Second-Hand-Kleidung, ist wegen ihres Preises ein gerne gekauftes Produkt.
Nigeria – Gesundheitsbeamte in Nigeria haben eine Warnung über Chloroquin herausgegeben. Nachrichten von US-Präsident Trump und aus Marseille (Frankreich) führten dazu, dass schon 3 Personen an einer Überdosis von Chloroquin, dem gelobte Malaria-Mittel im Kampf gegen das Coronavirus gestorben sind. Im Land ist der Preis für das Medikament um mehr als 400% gestiegen. Chloroquin und Hydroxychloroquin sind handelsübliche Mittel gegen Malaria, die endemische Krankheit Afrikas. Kritiker warnen, vor dem Einsatz gegen Covid-19. Auch in den USA sind Menschen nach der Einnahme von Chloroquin verstorben.
DR Kongo – Pläne, am Kongo-Fluss einen weiteren Staudamm zu errichten, wird immer mehr in Frage gestellt. Die Anlage würde mit einer Leistung von 4,8 Gigawatt in der ersten Phase so viel Strom wie drei Atomkraftwerke produzieren. Ursprünglich sollte das Projekt von einem chinesisch-europäischen Konsortium gebaut werden. Die Weltbank zog sich schon 2016 zurück. Jetzt steigen immer mehr Investoren aus. Südafrika, das den Löwenanteil der Elektrizität abnehmen wollte, überdenkt seine Option. Umweltschützer haben von Anfang an das Projekt wegen der vorhersehbaren ökologischen und sozialen Folgen abgelehnt.
Mosambik – Islamistische Aufständische haben im Norden des Landes eine Militärbasis eingenommen und ihre Flagge gehisst; in der Nähe arbeiten ausländische Unternehmen an einem Erdgasprojekt im Wert von 60 Milliarden Dollar. Während der Kämpfe wurden hunderte von Menschen getötet und Tausende vertrieben. Es gelingt der Regierung nicht, trotz Unterstützung durch russische Militärunternehmen, die Lage im Norden des Landes zu beruhigen.
Somalia – Die Mission der Afrikanischen Union in Somalia (Amisom) teilte mit, dass Jannale - eine Hochburg der al-Shabaab – erobert wurde. Die Stadt liegt ca. 90 km südwestlich der Hauptstadt Mogadischu und war Dreh- und Angelpunkt für die Aktivitäten der Terroristen.
Mosambik – Vor einem Jahr verwüstete der Wirbelsturm Idai große Teile der 500.000 Stadt Beira und richtete große Schäden in der ganzen Provinz und auch im Nachbarland Simbabwe an. Zehntausende Menschen verloren ihr Zuhause. Die meisten sind immer noch obdachlos und viele Gebiete bleiben unbewohnbar. Obwohl die EU 90 Mill.€ Hilfe bereits ausgezahlt hat, ist nicht viel davon bei den Betroffenen angekommen. Vor allem kleine Betriebe bräuchten günstige Kredite, um wieder neu anzufangen und Arbeitsplätze zu schaffen.
Gabun – Weltweit werden, die vom Aussterben bedrohten Pangoline illegal gehandelt; sie gelten als die am meisten gesetzwidrig verkauften Tiere. Ihr Fleisch ist nicht nur in China und Vietnam auch in Gabun eine Delikatesse. Zerrieben gelten ihre Schuppen als Heilmittel gegen Hautleiden, Menstruationsbeschwerden, Arthritis und sogar Krebs. Nachdem nun ein chinesisches Forscherteam vermutet, dass das Schuppentier das neuartige Virus auf den Menschen überträgt, verlieren die Buschfleischverkäufer auf den Märkten Gabuns ihrer besten Kunden. Nigeria und die Demokratische Republik Kongo gelten als die Drehscheiben des Handels mit Schuppentieren. Etwa 1 Mill. Schuppentiere wurden in Asien und Afrika im letzten Jahrzehnt gewildert.
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