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Die Regierung hat die Sekte Bundu dia Kongo (BDK) im West-Kongo verboten. Die Anhänger wollten das alte Königreich des Kongo wiederherstellen. Bei der brutalen Niederschlagung der Rebellion durch die Sicherheitskräfte kamen nach UN Schätzungen 70 Menschen ums Leben, Hunderte werden noch vermisst.
Die Gemeinschaft Sant’Egidio vermittelt zwischen der Regierung in Kinshasa und den ruandischen Hutu-Rebellen im Osten des Kongo. Ziel der geplanten Gespräche in Rom ist es, die Rebellen zur Einwilligung in ein Entwaffnungsprogramm zu bewegen.
Bei einer Pressekonferenz in Kinshasa erkärte der unabhängige Menschenrechtsexperte Paccere, daß in den letzten beiden Jahren in Süd Kivu 14.200 Vergewaltigungen registriert wurden. Die Menschenrechtslage in der Privinz sei, trotz der unternommenen Anstrengungen, sehr beunruhigend. Der Bericht darüber wird heute dem UN Sicherheitsrat vorgelegt.
Die Ordensoberen der Provinz Katanga haben in einem Schreiben dagegen protestiert, dass sich sexuelle Gewalt in der Region immer ausbreitet und Täter straflos bleiben. Experten glauben, dass Vergewaltigung als ein Mittel angewandt wird, um Bevölkerungen von ihrem Land zu vertreiben.
Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und der religiös-politischen Sekte 'Bundu dias Kongo' (Königreich Kongo) in der Provinz Bas-Congo sind 24 Menschen ums Leben gekommen. Die Sekte will das alte Königreich Kongo wiederherstellen und die traditionelle Kultur fördern und verlangt von der Zentralregierung einen angemessenen Anteil an den Einnahmen der Bodenschätze der Region. Sie hat eine eigene Polizei und Gerichte eingerichtet.
Die Organisation des aufständischen Laurent Nkunda hat entschieden, wieder am Friedensprozess in Nord Kivu teilzunehmen. Diese Entscheidung wurde nach Gesprächen mit dem amerikanischen Berater Tim Shortly und dem Sondergesandten der EU in der Region der Großen Seen, Van De Geer, getroffen.
Nach den Erdbeben, die in Bukavu vor einem Monat große Schäden angrichtet haben, entschlossen sich die in Deutschland lebenden Kongolesen, eine Spendensammlung zu organisieren, um den Opfern zu Hilfe zu kommen. Die Koordinierung wird vom Verein "Le Cri des Opprimés - Schrei der Unterdrückten e.V." übernommen.
Im Gefängnis von Mbuji-Mayi sind 16 Gefangene durch Hunger und Mangel an ärztlicher Betreuung gestorben. Im Gefängnis von Bunia haben 500 Gefangene gemeutert, weil sie vier Tage lang nichts zu essen bekamen.
Die Regierung hat zu Gesprächen über die dringende Reform des Sicherheitssektors nach Kinshasa eingeladen. Ziel ist es, eine professionelle Armee und Polizei zu erreichen. Teilnehmen werden mehr als einhundert Experten der kongolesischen Armee, der nationalen Polizei, der Monuc, aus Belgien und Süd Afrika.
Während der Friedensverhandlungen in Goma Mitte Januar haben nach einem Bericht eines UN-Menschenrechtsteams Milizen des Rebellengenerals Laurent Nkunda 30 Menschen in der Ortschaft Kalonge in Nord-Kivu ermordet.
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