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Staatschef Ghadafi hat Italien mit neuen Aggressionen gedroht, falls die geforderten Entschädigungen für die koloniale Besetzung von Libyen verweigert werden. Vor zwei Wochen hatten Demonstraten das italienische Konsulat in Benghasi niedergebrannt.
Die Polizei erschoss 11 Demonstranten bei einer Manifestion gegen die Muhammed Karikaturen vor dem italienischen Konsulat in Bengasi.  
Ein internationaler Fonds soll in Libyen gebildet werden, der die Geldforderungen der Eltern der dort an Aids erkrankten Kinder erfüllen soll. Damit könnte eine Einigung zur Freilassung des inhaftierten ausländischen Pflegepersonals herbeigeführt werden.
Libyen gewährleistet die Mindeststandards für Flüchtlinge nicht, dennoch arbeiten Italien und Malta bei der Abschiebung von Schwarzafrikanern mit Tripolis zusammen.
Amnesty International lobte den Beschluss des libyschen Parlaments, die Volksgerichte abzuschaffen und forderte weitere Maßnahmen zum Schutz der Menschenrechte in Libyen.
Die US-Erdölkonzerne Occidental und Chevron Texas haben den Löwenteil an neuen Lizenzen zur Erdölexploration gewonnen, die von Tripolis vergeben wurden. Europäische Firmen gingen leer aus.
Die staatliche Erdölgesellschaft Petrobras hat mit Libyen Verträge abgeschlossen, nach neuen Erdöl- und Gas quellen zu suchen. Wenn die Exploration erfolgreich ist, hat Brasilien ein zwanzig-jähriges Nutzungsrecht.
Der bulgarische Präsident Georgi Parvanov will nach Libyen kommen, um das Leben von sechs Krankenschwestern zu retten. Sie sind zum Tode verurteilt, weil sie 1999 380 libyschen Kindern absichtlich HIV-infiziertes Blut übertragen hätten, geben jedoch an, dass die Geständnisse durch Folter gezwungen wurden.
Die Universität von Burkina Faso hat dem libyschen Revolutionsführer Ghaddafi wegen seiner Verdienste für die Menschlichkeit den Ehrendoktortitel verliehen. Ghaddafi hatte zwei Hörsäle für die Universität gestiftet.
Die amerikanische Arzeneimittelbehörde will Liberia ein Serum gegen Ebola liefern, das bisher nur an Affen erfolgreich getestet wurde. Kanada wird 1000 Dosen einer Schutzimpfung bereitstellen. Der Hersteller des Medikaments, das den Wirkstoff MZapp enthält, will auf Bezahlung verzichten. Die Herstellung größerer Mengen von MZapp dürfte mehrere Monate benötigen. Die Zahl der Todesopfer in Westafrika ist inzwischen auf über 1000 gestiegen.  
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