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Bei einer Polizeiaktion gegen vermutliche Terroristen im Stadtviertel El Fida in Casablanca haben sich drei Verdächtige in die Luft gesprengt und mehrere Menschen verwundet. Ein Vierter wurden erschossen. Die Suche nach Terroristen, die für frühere Anschläge verantwortlich sind, geht weiter.
Bei der Jagd nach den Verantwortlichen für den Bombenanschlag auf ein Café in Casablanca hat die Polizei 200 kg Sprengstoff sichergestellt. 18 Verdächtige wurden bisher festgenommen.
Nach seinem Besuch in Rabat hat der spanische Ministerpräsident José Luis Rodriguez Zapatero von konkreten Plänen gesprochen, die beiden Kontinente durch einen Eisenbahntunnel zwischen Marokko und Gibraltar zu verbinden.
Khali Henna Ould Errachid, der Präsident des königlichen Rates, in dem sich 142 Vertreter der Sahraouis, zusammengeschlossen haben, gab gestern seine Vorschläge für eine Autonomie der Westsahara bekannt. Der Plan steht im Einklang mit den Erwartungen des Königs Mohamed VI ., ist aber eine Absage an jede Unabhängigkeitsperspektive.
Papst Benedikt hat den 54-jährigen Erzbischof Dominique Mamberti zum neuen 'Aussenminister' des Vatikans ernannt. Er wurde in Marokko geboren und war Nuntius in Sudan und Eritrea.  
Als Reaktion auf die Äußerungen von Papst Benedikt über den Islam, hat König Mohammed IV. seinen Botschafter beim Vatikan zur Konsultation zurückgerufen. Beobachter sehen darin einen politischen Zug, um den islamistischen Extremisten den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Die marokkanische Polizei meldet die Verhaftung von 40 mutmasslichen Terroristen. Bei Razzien in Casablanca und sechs weiteren Städten wurde auch Sprengstoff und Propagandamaterial sichergestellt.  
Ein afrikanisch-europäisches Ministertreffen, bei dem 30 europäische und 26 afrikanische Länder vertreten waren, beschloss Maßnahmen, um den wachsenden Strom von illegalen Migranten nach Europa besser unter Kontrolle zu bekommen. Eine gemeinsame Kontrolle der See und Landwege wie auch effektivere Armutsbekämpfung durch Entwicklungshilfe stehen auf dem Programm eines unverbindlichen Aktionsplans. Allein auf den kanarischen Inseln sind dieses Jahr 10.000 Migranten gelandet.
Das EU-Parlament hat ein Abkommen mit Marokko gebilligt, nachdem 119 EU Schiffe in den nächsten vier Jahren vor der marokkanischen Küste fischen dürfen. Die EU zahlt dafür 144 Million Euro. Nur Schweden stimmte dagegen, da das Abkommen auch die Küste der Westsahara einschließt, das offiziell nicht zu Marokko gehört.  
50 junge Frauen sind in Rabat zu Predigerinnen ernannt worden. Hinter der Ernennung, die einem Traditionsbruch im Islam nahekommt, steht König Mohammed VI.. Ihm ist es wichtig, dass die Moslems des Landes weniger anfällig für Fundamentalismus werden.
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