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Isofotón, Photovoltaik-Marktführer in Spanien, wird mit Unterstützung der spanischen Regierung 1,215 netzgekoppelte Photovoltaik-Anlagen bauen, die an das Stromnetz der Städte Errachidia und Ben Guerir angeschlossen werden. Mit diesem Projekt können private Haushalte einen Teil ihrer Solarstromerträge von der Stromrechnung abziehen, weil der Stromversorger deren Dächer mietet. Langfristig sind 200.000 netzgekoppelte Solarstromanlagen auf Dächern geplant, desweiteren drei Freiflächen-Solarparks.
Ein Blogger wurde zu zwei Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe verurteilt, weil er in einem Internetartikel die Sozialpolitik des Königs kritisiert hat. Reporter ohne Grenzen bemühen sich um seine Freilassung. Da die Bloggerszene in Marokko sehr dynamisch ist, will man mit solch einem scharfen Urteil weitere Kritik eindämmen.
Die Polizei hat 15 Personen eines Terrornetzwerks, das sich "Fath al-Andalous" (die Eroberung Andalusiens) nennt und Verbindungen mit al-Kaida hat, festgenommen. Es ist das vierte Mal in diesem Jahr, dass die Polizei terroristische Netzwerke aufdeckt.  
Eine Machbarkeitsstudie, die die Möglichkeit eines Tunnel zwischen Afrika und Europa untersucht, steht vor dem Abschluss. Sollte das Projekt verwirklicht werden, könnten 2025 Züge durch einen 40 km langen Tunnel 300 m unter dem Mittelmeer zwischen Marokko und Spanien verkehren.  
Arganbäume, das „Gold Marokkos“ wächst nur noch im Südwesten des Landes. Jetzt haben die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und das Unternehmen Argand’Or ein Partnerschaftsabkommen unterzeichnet. Zusammen mit 22 Frauen-Kooperativen wollen sie die Herstellung, den Handel und die Wiederaufforstung optimieren.
In Fez läuft das 14. Festival Geistlicher Musik. Künstler aus aller Welt tragen bei zu einem besseren Verständnis zwischen Kulturen und Glaubensrichtungen durch die erhabenste Ausdrucksweise des Glaubens – geistliche Musik, mit Sufi Gesängen und Gospel Music in einem Konzert. Das Festival hat ein enormes Potential, ein Schauplatz zu sein, wo Kreativität und Glaube sich treffen und große Ideen entstehen. Es wird bedauert, dass der Einfluss nicht zu den Islamischen Ländern des Mittleren Osten reicht.
Um sich Zugang zu spanischem Territorium zu verschaffen, haben etwa 70 illegale Einwanderer aus Afrika Sicherheitskräfte am Grenzposten der spanischen Exklave Melilla im Norden Marokkos angegriffen. Nur einigen gelang der Durchbruch. Die beiden Enklaven Melilla und Ceuta, seit 400 Jahren unter spanischer Hoheit, waren schon früher Sprungbrett afrikanischer Flüchtlinge nach Europa.
Bei einem Treffen in Rabat appellierten afrikanische Parlamentarier aus 26 Ländern an Europäische Parlamente, keine Gesetze zu erlassen, die das Leben der Immigranten aus Afrika noch erschweren. Afrikanische Regierungen hingegen sollen den Flüchtlingsstrom vermindern, indem sie politische Reformen einleiten, die zu Demokratie, Transparenz und Respekt vor Menschenrechten führen.
68 Flüchtlinge aus der Region südlich der Sahara waren in zwei Pirogen unterwegs nach Spanien in ein besseres Leben, als sie von der marokkanischen Marine gestoppt wurden. Die Soldaten zerstachen offenbar die Luftkissen eines Schiffes und ließen die Menschen ertrinken.
Eine Gerichtsverhandlung gegen über 100 Mitglieder der islamistischen Bewegung in Marokko, die bei Demonstrationen in mehreren Städten verhaftet wurden, hat in Nador begonnen.
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