logo Netzwerkafrika
Der Chef des weltweit größten Investmentfonds, Scheich Ahmed bin Sajed el Nahajan, einem Bruder des Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, ist beim Absturz seines Segelflugzeuges über einem Stausee ums Leben gekommen.  
Nach langer Planung haben die Berber, auch Amazigh genannt, die fast 70% der Bevölkerung ausmachen, einen Sender in ihrer eigenen Sprache, der während der Woche täglich sechs Stunden und am Wochenende zehn Stunden sendet. Alle Amazigh Sendungen kommen mit arabischen Untertiteln und umgekehrt. Mit modernster digitaler Technik ausgestattet und über Satelliten Hotbird und Nilesat empfangbar, gibt „Tamazigh“ Marokko das Image eines demokratischen Staates.
Der Einsturz des Minaretts in der Moschee von Meknès, der 41 Menschenleben forderte, hat heftige öffentliche Kritik ausgelöst. Die oft Jahrhunderte alten Moscheen hätten kaum Instandhaltung erfahren. Neben dem Wiederaufbau des Minaretts hat König Mohammed auch eine strukturelle Überprüfung aller alten Moscheen im Land angeordnet. Meknès ist einer der vier Königsstädte Marokkos; ihre Altstadt Medina gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.
Obwohl Marokko sich seiner Religionsfreiheit rühmt, gibt es immer wieder Übergriffe auf Christen, aber selten so vehement wie am vergangenen Sonntag, als Sicherheitskräfte in eine Bibelstunde stürmten und einen Amerikaner sowie 18 Marokkaner, darunter fünf Kleinkinder, 14 Stunden lang festhielten und verhörten.
Weil er öffentlich versuchte, Menschen zum Christentum zu bekehren, wurde ein amerikanischer Missionar des Landes verwiesen. Lehrmaterial und Proselyten-Broschüren sprachen gegen sie. Erst vor einem Monat wurden fünf andere Missionare ausgewiesen.
!7 Christen, darunter auch Bürger aus der Schweiz, aus Guatemala und Südafrika, wurden von der marokkanischen Polizei verhaftet. Sie werden beschuldigt, auf einem geheimen Treffen geplant zu haben, Muslime für das Christentum zu gewinnen. Ausländische Missionare unter ihnen sollen ausgewiesen werden. Das Schicksal der Marokkaner ist ungewiss.
Drei Jahre nach Verabschiedung der UN Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung, fiel die von Handicap International durchgeführte Untersuchung der Auswirkungen auf Marokko positiv aus. Die mit Behinderung verbundenen Probleme konnten an die Öffentlichkeit kommen und angegangen werden. Noch nie wurden die Rechte von Menschen mit Behinderung so stark berücksichtigt. Die UN Konvention trat im Mai 2008 in Kraft und wurde schon von 143 Ländern unterzeichnet.
Zur Feier seiner Thronbesteigung vor zehn Jahren hat König Mohammed VI. 24.000 Gefangenen die Freiheit geschenkt.  
Am Ende eines Weltmusikkonzerts wurden elf Menschen zu Tode getrampelt, als 70.000 Zuschauer fluchtartig das Stadion verließen; 40 weitere wurden verletzt. Beobachter sagen, dass das neun Tage Festival mit internationalen Stars geplant war, um Marokkos Ansehen in der Welt als moderne, tolerante Nation zu fördern.
Sie wurden auf einer Fähre nach Spanien, der Heimat von vieren, geschickt. Grund für die Ausweisung sei der Versuch, Muslime zum Christentum zu bekehren. De Polizei hätte sie bei einem evangelikalen Treffen ertappt und verdächtiges Video-Material beschlagnahmt. Marokko brüstet sich seiner religiösen Toleranz, ist aber in den letzten Wochen auch gegen schiitische Muslime hart vorgegangen. Die meisten Marokkaner sind Sunniten.
­