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Die schwimmende Abtreibungsklinik der niederländischen Organisation WoW (Women on Waves) steuerte zum ersten Mal auf ein muslimisches Land zu, wohin die "Alternative Bewegung für Persönliche Freiheit" eingeladen hatte. Ziel der Organisation ist, schwangere Frauen zu beraten und, wenn erwünscht, ihnen zu einem Abbruch zu verhelfen. Die Behandlung findet in internationalen Gewässern statt. Die marokkanische Gesundheitsbehörde hat jedoch klar gemacht, dass das Schiff in keinen Hafen einfahren darf. Es gab laute Proteste. Die elf Meter lange Yacht, die von marokkanischen Behörden untersucht und dann von der Marine aus dem Hafen von Smir eskortiert wurde, ist möglicherweise gar nicht die richtige schwimmende Klinik, sondern nur eine Ablenkung. In den vergangenen Jahren haben auch andere Länder abweisend reagiert.
Nach dem Qualifikationspiel, das Algerien gegen Libyen gewann, gab es wüste Tumulte und minutenlange Prügelszenen. Dabei hatte man das Spiel extra in die neutrale marokkanische Hafenstadt Casablanca gelegt. Auch in Kamerun kam es zu Ausschreitungen.
In der Hoffnung, von dort nach Spanien zu gelangen, haben 83 afrikanische Flüchtlinge das unbewohnte Riff, die Insel Tierra vor der marokkanischen Küste, besetzt. In einer nächtlichen Operation der spanischen Polizei wurden die meisten von ihnen nach Marokko gebracht, zehn Frauen und Jugendliche wurden in die spanische Exklave Melilla geflogen. Beide Länder erheben Ansprüche auf die Inseln. Die Räumung geschah im gegenseitigen Einvernehmen.
Zwischen Marrakesch und Ouarzazate im Atlasgebirge im Süden des Landes stürzte aus noch unbekannter Ursache ein Bus nachts in eine 150 Meter tiefe Schlucht. 42 Insassen kamen um; 24 weitere sind verletzt.
Während der Feierlichkeiten zum Ende des Ramanda haben etwa 300 afrikanische Migranten, die Grenzbefestigungen der spanischen Enklave Melilla gestürmt. 60 von ihnen gelang es, auf spanisches Gebiet zu gelangen. Vor der Küste von Lampedusa wurden am Wochenende 350 Flüchtlinge in zwei Booten von der italienischen Küstenwache gerettet.  
Mit dem Pionier Bertrand Piccard als Pilot, ist „Solar Impulse“ nach 19 Flugstunden sicher in Rabat gelandet, nachdem es in Madrid zwischengelandet war, ganz ohne einen Tropfen Kerosin, getrieben nur von vier elektrischen Motoren, die von 2,500 Solarzellen gespeist wurden. Das große Flugzeug hat die Spannweite eines Airbus 340, wiegt aber nicht mehr als ein Mittelklassewagen. Der Flug mit Sonnenenergie wird als „historischer Erfolg“ gefeiert.
Im Olivenanbaugebiet im Norden des Landes verschmutzen etwa 40 Ölerzeuger das Grundwasser, so dass es für Mensch und Tier und sogar zur Bewässerung unbrauchbar ist. Statt Schulunterricht müssen Kinder nun täglich viele Kilometer laufen und Wasser tragen. Keiner kann die Erzeuger zwingen, ihre Abfälle umweltfreundlich zu entsorgen oder Aufarbeitung zu betreiben, denn sie sitzen in Bezirksregierung und Parlament.
Wissenschaftler haben bestätigt, dass der Meteorit, der nach Augenzeugenberichten am 18. Juli 2011 laut und leuchtend in der Tata Region eingeschlagen ist, vom Mars stammt. Nomaden haben durch den Verkauf von Meteoriten - Gestein darauf aufmerksam gemacht. Nun ist Marokko eine „Goldgrube für Weltraumforscher“ besonders von NASA und deren zukünftige Mars-Expeditionen. Ein Gramm des Meteoriten ist heute zwanzig Mal mehr wert als Gold.
Tausende gingen in Casablanca und Rabat auf die Straße, um zum Boykott der geplanten Wahlen aufzurufen. Solange es keine demokratische Verfassung gibt und König Mohammed VI. die meisten Bereiche der Macht in Händen hält, ist jegliche Wahl eine Zeit – und Geldverschwendung.
Früher als bislang geplant, spätestens 2016, soll in Marokko das erste Solarkraftwerk ans Netz gehen. Die Energie solle in der Region verwendet, aber auch nach Europa exportiert werden. Die Anlagen sollen auf einer Fläche von zwölf Quadratkilometer stehen und eine Leistung von 500 Megawatt haben, dies entspricht etwa der Hälfte der Leistung eines modernen Kernkraftwerks. Das Vorhaben soll bis zu zwei Milliarden Euro kosten.
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