logo Netzwerkafrika
Die Polizei schätzt die Anzahl der Toten bei der Explosion einer Pipeline auf über 200. Wahrscheinlich versuchten viele der Opfer Öl aus einem Leck aufzufangen.
Der nigerianische Minister für Wissenschaft und Technologie, Turner Isuon, hat einen ambitiösen Plan vorgestellt, nach dem Nigeria in den nächsten 25 Jahren einen Satelliten in den Weltraum und sogar einen Nigerianer auf den Mond schiessen will.  
Nach Angaben der Washington-Post verabreichte der amerikanischen Pharmakonzern "Pfizer" vor zehn Jahren rund 100 Kindern in Nigeria das Medikament Trovan gegen Hirnhautentzündung, als es in den USA noch nicht benehmigt war. Mehrere Kinder starben. Ob die Eltern über die Risiken informiert waren, ist unklar.
Nach Berichten von MISEREOR sind in den vergangen Monaten hunderttausende Bewohner aus den Slums der Hauptstadt Abuja gewaltsam vertrieben worden. Insgesamt sollen bis zu 800.000 Menschen von den Zwangräumungen betroffen sein.  
Zwei Menschen wurden von einer Autobombe getötet, die im Militärlager von Port Harcourt explodierte. Die militante Gruppe MEND aus der Deltaregion hat sich zu dem Anschlag bekannt.  
Unter dem Jubel Tausender Anhänger wurde in Abuja eine neue Oppositionspartei, der 'Advanced Congress of Democrats' gegründet. Die Partei verurteilt eine dritte Amtszeit für Präsident Obasanjo. Nach Medienberichten soll Vize-Präsident Atiku Akubakar hinter der neuen Partei stehen.  
Nigeria zahlt diese Woche den 19 Gläubigerländern des Pariser Clubs seine gesamten Restschulden in Höhe von 6.4 Milliarden Dollar. Letztes Jahr stimmte Nigeria zu, von seinen 30 Milliarden Schulden 12.4 Milliarden zu begleichen gegen einen Erlass der Restsumme.  
Präsident Obasanjo hat Delegierten der Deltaregion, die seit Monaten von Unruhen erschüttert wird, versprochen, tausende Arbeitsplätze zu schaffen und für 1.8 Milliarden ein neue Autobahn zu bauen. 75% der jungen Menschen in der Region sind arbeitslos.  
Während Anhänger von Präsident Obasanjo durch eine Verfassungsänderung eine dritte Amtszeit durchsetzen wollen, hat sich Vizepräsident Atiku Abubakar dagegen ausgesprochen. Die Frage einer weiteren Amtszeit ist innerhalb der Partei und in der Presse stark umstritten. Senatoren haben einen entsprechenden Antrag im Parlament eingebracht.
Mit einer Aufklärungskampagne und einem hohen Polizeiaufgebot sollte verhindert werden, dass die totale Sonnenfinsternis, die in Teilen Nordnigerias am 29. März zu sehen ist, für kriminelle Zwecke missbraucht wird. Traditionelle Wahrsager hatten das Naturphänomen magischen Kräften zugeschrieben, die damit gegen die Dekadenz der Gesellschaft protestieren.
­