Im Januar haben Frauen in Dakar die Grundsteine für die ersten Häuser der Siedlung gelegt, nach eigenen Plänen und mit möglichst viel Eigenarbeit. Mit zinslosen Mikrokrediten können sie auf 300 Quadratmeter Grundstücken Produkte erstellen, die dann demnächst in Frauenmarkthallen verkauft werden. Die treibende Kraft ist die Frauenrechtlerin und frühere Sprecherin der „Papierlosen“ in Frankreich, Madjiguène Cissé, die vor etwa zehn Jahren das „Frauennetzwerk für nachhaltige Entwicklung in Afrika“ gegründet hat. Sie hofft, durch verbesserte Lebensbedingungen der Frauen ihr „Land schöner zu machen“.
Nach Kardinal Sarr aus Dakar sei unter den Gläubigen eine Aufbruchsstimmung zu spüren. Obwohl in den Medien des überwiegend muslimischen Landes wenig berichtet wurde, haben sich Katholiken über Internet und Radio Vatikan gut informiert. Besonderes Interesse galt der Abschlussbotschaft.
Präsident Abdoulaye Wade bot Haitianern ganze Gebiete freies Land an und Repatriierung an, wenn sie zum Land ihrer Herkunft zurückkehren wollen. Als Söhne und Töchter Afrikas seien sie willkommen.
Erzbischof Sarr von Dakar hat die Entschuldigung von Präsident Wade angenommen. Dieser hatte durch eine verletzende Äußerung über die Kirche die Gemüter vieler Christen erhitzt. Es gab Zusammenstöße zwischen Polizei und jungen Christen. Im Allgemeinen sind die Beziehungen zwischen den Religionsgemeinschaften sehr gut, und man hofft, dass dieser Zwischenfall keine weiteren Folgen hat.
Bei der Einweihung einer Moschee in Dakar hat Präsident Wade die Katholiken öffentlich gerügt, dass sie ihm, trotz seiner Bemühungen um die Christen im Land, nicht genügend Anerkennung geben. Kirchenführer sind empört über den Angriff, und die Demokratische Liga verurteilte die Kritik als unangemessen. Man vermutet, dass regierungskritische Bemerkungen der senegalesischen Bischofskonferenz den Anlass zu der Attacke gaben.
Bei einem Angriff auf eine Militärpatrouille in Casamance sind sechs Soldaten ums Leben gekommen. Bewaffnete Separatisten, die die Unabhängigkeit für die Provinz fordern, sind in letzter Zeit wieder aktiv geworden.
Im Gegensatz zu andern afrikanischen Ländern ist das Zusammenleben von Christen und Muslimen im Senegal in der Stadt wie auch auf dem Land harmonisch, sagte der Erzbischof von Dakar, Kardinal Theodore-Adrien Sarr, in einem Gespräch mit „Kathpress“ und „Radio Stephansdom“. Es gebe im senegalesischen Islam mystische Bruderschaften aber keine radikale islamische Gruppierung, die das Zusammenleben stören könnte.
Ausgewählte Dörfer im Süden verfügen schon über photovoltaische Anlagen. Eine spätere Vernetzung von Dörfern soll nach und nach eine flächendeckende Energieversorgung gewährleisten, um so Arbeitsplätze zu schaffen und den Lebensunterhalt der Bevölkerung zu sichern.
Über 20 Jahre haben in Übersee arbeitende Senegalesen, 15% der Bevölkerung, Milliarden Dollar in ihre Heimat geschickt. Ganze Wohnsiedlungen wurden gebaut und kleine Unternehmen gegründet. Jetzt reicht das Geld kaum zum Überleben. Ein Abgleiten zurück in die Armut ist Realität auch für andere Länder Afrikas, die sich auf ausländische Finanzen verlassen haben.
Jährlich wird am 4 April in Dakar die farbenfrohe Landesflagge gehisst und der Tag mit viel Tanz und Musik gefeiert. Im Jahr 1960 erlangte Senegal seine Unabhängigkeit von Frankreich.