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Amnesty International berichtet, dass Hunderte in Nigerias Gefängnissen durch Folter zum Geständnis gezwungen wurden und so die Todesstrafe erhielten. Die Menschenrechtsorganisation ruft die Regierung auf, keine weiteren Todesurteile zu vollstrecken, sondern sich um gerechte Gerichtsverfahren zu bemühen.
Nachdem in den letzten Jahren in religiösen Unruhen zahlreiche Kirchen und Moscheen in Brand gesetzt wurden, fordern Christen von der nigerianischen Nationalversammlung, dass die Zerstörung von Gotteshäusern unter strenge Strafe gestellt werden soll. Auch soll die Religionsfreiheit garantiert und die Trennung zwischen Staat und Religion eingehalten werden.
Das Militär hat im Süden des Landes mehr als 400 militante Angreifer auf die Ölpipelines festgenommen. Die diesjährigen Übergriffe hatten die Ölproduktion um 40% im Vergleich zu 2005 sinken lassen.
Europa, Russland und China bieten Nigeria Gelder an das Trans- Sahara Projekt zu verwirklichen. Die Pipeline erstreckt sich über 4300km Nigeria (1,050km); Niger (750km), and Algeria (2,500km). Fertiggestellt würde es Nigerias Gasreserven mit Europa verbinden. Die EU möchte dadurch von Russland unabhängiger werden, Gazprom will die wichtigsten Energieströme aus Afrika nach Europa unter seine Kontrolle zu bringen und Chinas Interesse an Energievorhanden ist ungebrochen.
Im Norden, wo es öfter Auseinandersetzungen zwischen Christen und Moslems gibt, ist am Wochenende eine Kirche angezündet worden. Bei Christen weckt der Brand in Eruda Angst vor neuen Unruhen, während die muslimische Regierung die Brandstifter „Feinde des Friedens“ nannte und zu Besonnenheit aufrief.
Anti-Korruptionsermittler haben $ US 630 000 sichergestellt, die auf einem Gala Diner der Gruppe “Afrikaner für Obama” erbracht wurden. Das Geld sollte angeblich gebraucht werden, um Nigerianer in den USA zu ermuntern, Obama ihre Stimme zu geben.
Nach viertägigen Verhandlungen haben Iran und Nigeria ein Kooperationsabkommen zur Entwicklung eines Atomkraftwerks unterzeichnet. Präsident hat den Ausbau der Stromerzeugung zu einer Priorität der Regierung erklärt.  
Der Gouverneur des Bundesstaates Bauchi hat die gemischte Schulen von Jungen und Mädchen verboten. Begründet wurde die Maßnahme mit der Zahl der Teenage-Schwangerschaften und besseren Lernbedingungen für Mädchen.  
Kurz vor seiner Pilgerfahrt nach Mekka hat Präsident Umaru Yar'Adua drei der höchst plazierten Militärs entlassen und den Luftwaffengeneral Paul Dike zum Oberbefehlshaber der Streitkräfte ernannt. Grund könnte die Unzufriedenheit mit der Rolle der Streitkräfte im Konflikt mit den Rebellen in der Delta-Region sein. Yar'Adua will in den kommenden Wochen auch sein Kabinett verändern.  
Nigeria und Deutschland haben in der nigerianischen Hauptstadt Abuja eine Absichtserklärung unterzeichnet, welche eine Reihe gemeinsamer Energieprojekte vorsieht: im Erdgas-Sektor, bei Instandsetzung und Neubausvon Kraftwerken sowie bei der Stromversorgung. Mit den Projekten soll eine Strommenge von jährlich 6 500 Mega-Watt-Stunden erzeugt werden. Dies entspricht in etwa einer Verdopplung des nigerianischen Energiehaushaltes.  
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