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Dank einer guten Ernte und bedeutender humanitären Hilfe ist, laut UNO Experten, die direkte Hungerkatastrophe beendet, aber die Krise noch nicht vorbei. Noch immer brauchen 2,34 Mio. Menschen Nahrungsmittel. Es benötigt anhaltende gute Regenfälle, koordinierte langfristige Aktion und Friedensbemühungen, um die Spannkraft der Bevölkerung wieder aufzubauen.
Die größte deutsche Fregatte ist unterwegs zum Horn von Afrika, um die „Lübeck“ im Schutz der zivilen Schifffahrt entlang der Küste von Ostafrika abzulösen. Das Schiff hat zwei Container für die Notleidenden in Äthiopien an Bord: Nahrungsmittel und medizinische Güter.
Al-Shabaab hat am Samstag in Afgoye, etwa 30 km von Mogadischu entfernt, 200 Teenager entführt. Sie sollen im Kampf gegen die somalischen Regierungstruppen eingesetzt werden. Zuvor hatten die Al-Shabaab Anführer die Bewohner zusammen getrieben und sie zum Krieg aufgerufen.
Piraterie ist in Somalia ein wichtiger „Wirtschaftszweig“ geworden. Nach einer Studie des Londoner „Thinktank Chatham House“ gibt es Indizien, dass die Piraten-Zentren davon profitieren. Neben erfahrbaren Marktpreisen, sind es meist Luft – und Satellitenbilder, die Auskunft geben über Nachtbeleuchtung, Entwicklung von Städten, Straßen, Häfen, Betrieben und Häusern und sogar neuen Autos. Manche Ökonomen meinen, dass, wenn mit Zustimmung der Bevölkerung die Riesensummen, die für die Schutzflotte und Zahlung von Lösegeldern gebraucht werden, in landbasierte Entwicklung investiert würden, die Piraterie gestoppt werden könnte.
Eine Autobombe explodierte heute nahe der türkischen Botschaft in Mogadischu. Einzelheiten über Verluste, Täter und Motive sind noch nicht klar.
Die islamistischen Milizen al-Shabaab haben 16 humanitäre Organisationen gezwungen, sich aus den von ihnen kontrollierten Gebieten zurück zu ziehen und besetzten ihre Büros. Betroffen sind unter andern UNICEF und WHO, die gerade in der Hungerkrise den leidenden Menschen effektiv geholfen haben. Tausende Kinder werden sterben, wenn ihnen die Betreuung entzogen wird. Der Generalsekretär Ban Ki-Moon verurteilt diese unmenschliche Entscheidung.
Laut kenianischen Informationen hat die französische Marine eine Hochburg der Al-Schabaab-Miliz im Süden des Landes bombardiert, diese droht Kenia mit weiteren Terroranschlägen.
Der Sprengstoff soll nahe dem Außenministerium explodiert sein, wo sich Verteidigungs- und Außenminister von Kenia und Somalia trafen, nachdem kenianische Truppen mit Panzern und Hubschraubern gegen die al-Shabaab Milizen vorgerückt waren.
Britische und US Streitkräfte konnten den von Piraten 1000km vor der somalischen Küste gekaperten italienischen Frachter Montecristo zügig befreien, weil die Crew per Flaschenpost eine Nachricht ausschickte, dass alle 23 Mann im gepanzerten Raum sicher seien. So konnte das Schiff gestürmt und die elf Piraten gefesselt werden. Nicht alle Rettungsversuche enden so erfolgreich. Zurzeit haben die Piraten noch 10 Schiffe und 251 Geiseln in ihrer Gewalt.
Ein mit Sprengstoff beladener LKW explodierte vor einem Regierungsgebäude. Mindestens 70 Menschen wurden getötet, viele von ihnen Studenten, die auf eine Prüfung warteten, die ihnen ein Stipendium in Aussicht stellte. Die Islamisten Gruppe al Shabaab hat die Verantwortung übernommen. Es ist der schwerste Angriff seit dem Rückzug der Milizen aus Mogadischu und zeigt, dass es immer noch Gruppen gibt, die jede Friedensbemühung vereiteln.
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