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Nach Augenzeugenberichten haben 50 Fahrzeuge der Sicherheitskräfte das Flüchtlingslager in Kalma umstellt, mit Granaten und Raketen beschossen und 32 Bewohner getötet. Die Regierung spricht von Schießereien bei einer Durchsuchung des Lagers nach Waffen.  
Nach Angaben der Rebellengruppe 'Sudan Liberation Army' (SLA) hat die Armee zusammen mit Dschandschawid Milizen ihre Stützpunkte in Nord-Darfur nahe der libyschen Grenze angegriffen. Ziel sei, die SLA zu vertreiben, damit chinesische Unternehmen anfangen können, in der Region nach Erdöl zu bohren.  
Die katholische Kirche will im September mit Genehmigung der Regionalregierung eine Hochschule unter der Leitung des Jesuiten Michael Schultheiss eine Hochschule eröffnen. In Juba sollen sozial- und geisteswissenschaftliche Fächer angeboten werden, in der Stadt Wau ab 2010 Agrar- und Ingenieurwissenschaften.  
Die Menschenrechtsorganisation 'Human Rights Watch' bezeichnete die speziellen Anti-Terror Gerichte, die nach dem Angriff von Rebellen aus Darfur auf Khartum im Mai 2008 errichtet wurden, als eine Charade, die nicht juristischen Minimalstandards entsprechen. Vor kurzem wurden 30 Rebellen zum Tode verurteilt.  
Nord- und Südsudan haben sich über eine Interimregierung in der umstrittenen Erdölprovinz Abeyi geeinigt. Die südsudanesiche SPLA wird den Governeur der Provinz stellen, sein Vertreter wird ein Mitglied der Nationalen Congress Party. Die Regierung in Khartum versucht seit Jahren, Region in Norden zu integrieren.
Nach kritischen Verhandlungen, noch erschwert durch den Plan, Präsident Omar al-Bashir an den Internationalen Gerichtshof zu bringen, hat der UNO Sicherheitsrat das Mandat der Friedenstruppe in der Region Darfur um ein Jahr verlängert.
Die UNO und AU Truppen können die Menschen in der Kriegsregion nicht schützen, berichtet das „Darfur Consortium“. Seit Jahresanfang hat die Gewalt sogar zugenommen. Durchschnittlich werden täglich 1 000 Menschen vertrieben. Auch humanitäre Hilfswerke werden zunehmend angegriffen. Die Zahl der Schutztruppen ist zu gering und ihre Ausrüstung unzureichend.
Die Außenminister der Afrikanischen Union haben den Uno-Sicherheitsrat gebeten, die Anklage des Internationalen Gerichtshofs (ICC) gegen Präsident Omar Bashir auf zuschieben, da sie den Friedensprozess gefährden würde. Der Sicherheitsrat kann einen Haftbefehl um 12 Monate verzögern. Auch die Arabische Ligue verurteilte den Schritt des ICC als unausgewogen.  
Der sudanesische Uno-Botschafter bestätigte, dass der Sudan eine strafrechtliche Verfolgung des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) von Präsident Omar Hassan Ahmad al-Bashir wegen der Gräueltaten in Darfur verhindern werde. Die Uno und die Afrikanische Union wollen ihr nicht dringend benötigtes Personal aus Dafur abziehen.
Vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag ist Haftbefehl gegen den sudanischen Präsidenten beantragt worden. Er ist des Völkermordes an der schwarzafrikanischen Bevölkerung in Darfur angeklagt. Es ist das erste Mal, dass ein amtierender Staatschef belangt wird. Die UNO hat sich gegen eine juristische Verfolgung ausgesprochen, da dies negative Folgen für den Einsatz der Friedenstruppen haben könnte. Auch die Arabische Liga warnt vor einem verschärften Konflikt
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