logo Netzwerkafrika
Die Lutherischen Kirchen im Südlichen Afrika befürchten Menschenhandel bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010. Der Leitende Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche im Südlichen Afrika (ELKSA), Johannes Ramashapa, meint, arme Menschen könnten in der Hoffnung auf eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation auf Lockangebote hereinfallen und beispielsweise ihre eigenen Kindern in die Hände von Menschenhändlern geben.  
In Pietermaritzburg begann der Prozess wegen Korruption gegen den 1. Vorsitzenden der Regierungspartei ANC, Jacob Zuma, der bei den Wahlen im nächsten Jahr für das Amt des Präsidenten kandidieren will. Hunderte Anhänger demonstrierten für ihn vor dem Gerichtsgebäude und drohten mit Gewalttätigkeit, sollte Zuma verurteilt werden.  
Der Generalsekretär Ban Ki-moon hat Frau Pillay zur Beauftragten für Menschenrechte ernannt. Sie war bis jetzt am Internationalen Gerichtshof tätig. In 1967 war sie die erste Frau in Natal, die als Rechtsanwältin praktizierte. Sie verteidigte Anti-Apartheid Aktivisten und verfocht die Rechte von Nelson Mandela und andern Dissidenten auf einen Anwalt.
Informationen zum Leben und Wirken von Nelson Mandela.DW: Der Weise vom Kap: Nelson Mandela wird 90. BBC: Nelson Mandela at 90 und Mandela's life and times.
Für die 62 Toten der Welle der Xenophobie, darunter versehentlich 21 Südafrikaner, sollen Gedenkfeiern gehalten werden. Präsident Mbeki trifft sich mit Kirchenführern und Angehörigen der Opfer in Pretoria. Die Gewalttaten gegen Ausländer im Mai waren das größte Blutvergießen in Südafrika nach Ende der Apartheid in 1994.
Obwohl laut südafrikanischem Gesetz Flüchtlinge Anspruch auf medizinische Versorgung haben, ist es für die meisten schwer, Hilfe zu bekommen, berichtet der UNHCR. Chronisch Kranke und besonders Aids Patienten sind gefährdet, wenn eine langwierige Behandlung abgesetzt wird.
100 von 4000 Flüchtlingen im Soetwater Lager bei Kapstadt, die von der Fremdenfeindlichkeit betroffen sind, drohten mit Massenselbstmord im Meer, sollten sich die humanitären Bedingen nicht verbessern. Rettungsboote suchten umsonst nach vier Vermissten. Man vermutet, dass die Drohung die Behörden zur Aktion zwingen sollte.
Beim Besuch des nigerianischen Präsidenten Yar’Adua in Kapstadt hat Mbeki sein ernstes Bedauern ausgedrückt für die Angriffe auf fremde Staatsbürger in seinem Land. Auch sollen Hindernisse für einen regeren Handel mit Nigeria aus dem Weg geräumt werden.
Der Erzbischof von Johannesburg machte einen dringenden Appell an alle katholischen Pfarreien, Zentren des Willkommens und Sammelstellen für notwendige Hilfsgüter zu werden. Er dankte allen Südafrikanern, die auf hervorragende Weise versuchen, dem Fremdenhass mit Nächstenliebe entgegen zu wirken.
Die meist betroffenen Regionen in den fremdenfeindlichen Auseinandersetzungen um Johannesburg, Pretoria und Kapstadt haben um die Ausrufung des Notstands gebeten. Das würde Gelder zur sofortigen Versorgung der Flüchtlinge freigeben und der örtlichen Behörde die Hilfsorganisation ermöglichen. Die Schutzsuchenden jedoch würden es vorziehen, von UNO Personal betreut zu werden.
­