CSI (Christian Solidarity International) berichtet, dass Sklaverei im Süden an der Tagesordnung ist. Durch CSI befreite Sklaven sprechen von Missbrauch, Erniedrigung, Ausbeutung, Folter, Mord und Zwangsislamisierung. Die letzten 200 Sklaven, Männer und Frauen, wurden im Austausch gegen Tiermedizin befreit.
In Tore, im Distrikt Yei im Südsudan, sind zurzeit 2.500 – 3 000 Soldaten stationiert. Ugandische Soldaten in SPLM Uniform sollen dort in vier Trainingslagern sudanesische Kämpfer auf ein Gefecht mit der LRA vorbereiten.
Sudans Präsident Omar Hassam al-Bashir hat einen Waffenstillstand für Darfur erklärt. Darfur Rebellen nahmen nicht an den Gesprächen teil und hinterfragen seine Motivation. Bashir ist unter massivem Druck seitdem der Internationale Gerichtshof Klage wegen Völkermord und Kriegsverbrechen vorbringt.
Der katholische Bischof von Tombura-Yambio im Südsudan weist auf die Gefahr eines großen Mordens hin, verursacht durch die Präsenz von Rebellenführer Joseph Kony und seiner Truppen in Sudan. Der ausgehandelte Friedensvertrag mit der ugandischen Regierung ist noch nicht unterzeichnet, doch die LRA (Lord’s resistance Army) verbreitet wieder Terror und entführt Kinder; bis jetzt wurden schon 500 geraubt. Es sei unverantwortlich, die Bevölkerung schutzlos diesen Rebellen zu überlassen.
Für wen waren die Waffen auf dem Frachter Faina bestimmt? Die internationale Gemeinschaft geht davon aus, dass die Waffen nicht für Kenia, sondern für den Sudan bestimmt waren. Für 2011 ist eine Volksabstimmung über die Unabhängigkeit Südsudans vorgesehen und schon jetzt befürchtet man ein militärisches Aufrüsten.
Alle Zugangswege zu der Stadt im südlichen Sudan sind nun frei von Landminen. Die Arbeiten hatten 2005 begonnen und konnten nun abgeschlossen werden. Die Stadt war die Grenze zwischen der Regierungsarmee und der Befreiungsbewegung und mal in der Hand des einen oder anderen und jeder legte Minen. Nun wurde eine wichtige Transitstrasse innerhalb Afrikas wieder befahrbar. Die Menschen hoffen nun auf einen wirtschaftlichen Aufschwung.
Der UNO-Beauftragte für Menschenrechte in Sudan berichtet, dass binnen weniger Tage wieder Tausende von Menschen wegen den heftigen Kämpfen aus Darfur geflohen sind. Zur Zeit ist der südafrikanische Präsident Thabo Mbeki zu Vermittlungsgesprächen in Khartum.
Mitglieder der Rebellenbewegung SLA bemächtigten sich einer Maschine der Fluggesellschaft 'Sun Air' mit etwa 100 Passagieren auf dem Flug von Nyala/Darfur nach Khartum. Wegen Treibstoffmangel musste das Flugzeug in der libyschen Oase Kufra zu landen. Die Entführer wollen nach Paris, wo der Anführer der SLA, Abdel Wahid Mohammed Nur, im Exil lebt. Sie ergaben sich später den Sicherheitskräften.
Nach Augenzeugenberichten haben 50 Fahrzeuge der Sicherheitskräfte das Flüchtlingslager in Kalma umstellt, mit Granaten und Raketen beschossen und 32 Bewohner getötet. Die Regierung spricht von Schießereien bei einer Durchsuchung des Lagers nach Waffen.
Nach Angaben der Rebellengruppe 'Sudan Liberation Army' (SLA) hat die Armee zusammen mit Dschandschawid Milizen ihre Stützpunkte in Nord-Darfur nahe der libyschen Grenze angegriffen. Ziel sei, die SLA zu vertreiben, damit chinesische Unternehmen anfangen können, in der Region nach Erdöl zu bohren.