Sudan will 1.400 irakische Palestinenser, die seit 2003 zwischen den Grenzen von Syria und Libanon festsitzen, aufnehmen. Sie waren 2003 beim Ausbruch des Irakkriegs geflohen, konnten aber die Grenzen nicht überqueren.
Die Regierung hat den Leiter der Hilfsorganisation „Care“ aufgefordert, das Land binnen 72 Stunden zu verlassen. Grund für die Ausweisung des Amerikaners Paul Parker sei die Einmischung in die innere Politik und in Sicherheitsfragen des Sudan.
In Juba wurde ein moderner Hafen, der mit japanischer Entwicklungshilfe gebaut wurde, eröffnet. Die Japaner sind ebenfalls im Straßenbau und der Wasserversorgung für die Hauptstadt des Südsudan aktiv.
Amnesty International belegt mit Fotos, wie die Regierung das UN-Waffenembargo von 2005 mit Waffentransporten nach Darfur unterläuft. In den letzten Wochen haben die Angriffe auf Zivilisten und auf Hilfskonvoys zugenommen. Die Regierung hat zwei Diplomaten der EU und Kanadas wegen 'Einmischung in innere Angelegenheiten' ausgewiesen.
Ein Jahr vor den olympischen Spielen in Peking will die amerikanische Schauspielerin Mia Farrow mit einem Fackellauf die Aufmerksamkeit der Welt auf Chinas Rolle in der Darfur-Krise lenken. Der Fackellauf soll besonders an Orte von Völkermorden führen: Ruanda, Armenien, Bosnien, Deutschland und Kambodscha.
Der Vorsitzende der Afrikanischen Union (AU), Alpha Oumar Konaré, erklärte, dass afrikanischen Staaten für die geplante gemeinsame Friedensmission von AU und UN in Darfur genügend Soldaten zur Verfügung gestellt hätten. Die 26.000 UN-Truppen sollen spätestens bis Ende des Jahres die AU-Soldaten ergänzen. Um die Stadt strategisch wichtige Stadt Adila toben seit Anfang des Monates heftige Kämpfe.
Die zerstrittenen Rebellengruppen des Darfur haben sich bei Verhandlungen in Dar es Salaam auf gemeinsame Positionen für spätere Friedensverhandlungen mit der Regierung in Khartum geeinigt. Die SLM-Fraktion um Ahmed al-Nur blieb dem Treffen fern.
Beim Bau eines Staudamm am 4. Nilkatarkt sind seit 2003 etwa 70.000 Menschen aus ihren Dörfern vertrieben und in die Wüste umgesiedelt worden. In Dörfen, die sich widersetzten, wurden mehrmals Personen durch die Sicherheitskräfte getötet und verwundet.
Nach dem UN-Beschluss über eine Friedensmission für Darfur haben die zersplitterten Rebellengruppen der sudanesischen Krisenregion eigene Verhandlungen begonnen. Unter der Schirmherrschaft von UN und Afrikanischer Union wollen sich die Rebellenführer im tansanischen Arusha über den Beginn von Friedensgesprächen mit der Regierung in Khartum einigen.
Nach neunmonatigen Verhandlungen hat der UN-Sicherheitsrat eine 26.000 Mann starke Friedenstruppe für die sudanesische Konfliktregion Darfur beschlossen. Die Soldaten der Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union (AU) sollen spätestens bis Ende des Jahres die Einsatztruppe der AU ablösen. Der Truppe sollen 19.555 Soldaten und mehr als 6.000 Polizisten angehören. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon rief die Mitgliedsstaaten auf, zügig kompetente Truppen zur Verfügung zu stellen.