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Rebellen aus Darfur haben in einer benachbarten Region ein Ölfeld überfallen und nach eigenen Angaben mehr als 1.000 Soldaten in die Flucht geschlagen, die das unter chinesischer Leitung stehende Ölfeld in der Region Kordofan bewachten.
In einem Krisengespräch zwischen Präsident Bashir und Vizepräsident Kiir wurde beschlossen, dass ein sechsköpfiges Komittee Vorschläge zur Nutzung der Erdölvorkommen in der Provinz Abyei ausarbeiten soll. Beide einigten sich auf einen Terminplan für den Abzug der Regierungstruppen aus dem Südsudan.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon bedauerte eine Reihe von neuen Beschränkungen der Regierung in Khartum für die geplante UN Friedenstruppe in Darfur, die deren Effektivität stark einschränken würde.
Die Lehrerin einer Privatschule, Gillian Gibbons, steht in Khartum vor Gericht, weil sie ihren Schülern erlaubt hatte, einem Teddybär den Namen Mohammed zu geben. Sie ist angeklagt, den Islam diffamiert und religiösen Hass geschürt zu haben.
Experten der International Crisis Group sehen eine radikale Verschlechterung des Konflikts im westsudanesischen Bürgerkriegsgebiet Darfur. Die Lage für die Bevölkerung ist prekär. Es gibt zwar weniger Tote, doch immer mehr Kämpfe. Die Zahl der Menschen in Flüchtlingslagern ist auf 2,5 Millionen angestiegen.
Die Dafur Rebellengruppe JEM hat erklärt, sie betrachte die chinesischen Soldaten der UN-AU Friedenstruppe als Feinde, da China ein Partner der Khartumregierung sei.
In einer Rede vor der 'People's Defense Force' forderte Präsident Omar Bashir die Milizen auf, Trainingslager zu eröffnen und Mudjadeen zu rekruieren, um für alle Eventualitäten bereit zu sein. Vertreter der SPLM sehen darin eine Kriegserklärung gegen den Süden.
Präsident Bush will in Washington mit Vizepräsident Salva Kiir die Lage im Sudan besprechen. Nachdem Auszug der SPLM aus der Regierung droht das Friedensabkommen von 2005 zu zerbrechen.
Die sudanesischen Behörden haben den Leiter der UNO-Mission für humanitäre Maßnahmen aus der Krisenprovinz Darfur ausgewiesen. Er soll gegen nicht näher genannte Regeln verstoßen haben.
Die Verhandlungen zwischen der sudanesischen Regierung und Rebellen in der Krisenregion Darfur sind auf Dezember verschoben worden. Vermittler wollen sich inzwischen in Darfur darum bemühen, einige der Rebellenführer zur Teilnahme an den Gesprächen zu bewegen.
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