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Um Mord und Raub einzudämmen, besonders vor der WM, sollen Polizisten, wenn sie auf bewaffnete Täter stoßen, keine Warnschüsse abgeben, sondern das „shoot-to-kill“ Prinzip anwenden. Auch soll die Polizei stärker militarisiert werden. Während die Mehrheit der Bevölkerung zustimmt, fürchten einige, dass die Polizei in Zukunft sehr frei mit der Waffe umgehen könnte.
Vor der WM werden Bischöfe und Priester in Durban einen Gottesdienst feiern, der sich als „Gegenzeugnis zur Plage des Menschenhandels“ versteht. Die Bischofskonferenz und die Orden arbeiten besonders durch Aufklärung an der Bekämpfung dieser modernen Sklaverei und wollen die Gelegenheit der WM nutzen, um die Aufmerksamkeit der internationalen Medien und der Fußballfans auf das traurige Schicksal der vielen Opfer zu lenken. Zur Zeit der WM sind Frauen und Kinder wegen der Nachfrage der Sexindustrie besonders gefährdet.
In Malapa, nicht weit von Johannesburg, haben Wissenschaftler in einer Höhle 2 Millionen Jahre alte Knochenreste einer Frau und eines Kind gefunden, die eine bis her unbekannte Zwischenstufe von Hominiden zum modern Menschen darstellen.  
Eugene Terreblanche, Mitbegründer der rassistischen Burenpartei AWB (Afrikaner Weerstandsbeweging), wurde bei einem Streit um Lohnauszahlungen von zwei seiner Arbeiter brutal ermordet. Anhänger der AWB machen den Vorsitzenden der ANC-Jugend, Julius Malema, wegen seiner hetzerischen rassistischen Reden mitverantwortlich.
Mit Gottesdiensten und einer Kranzniederlegung gedachten Südafrikaner an das blutigste Massaker des Apartheid-Regimes in Sharpville vor fünfzig Jahren. 69 Menschen starben und 180 wurden verwundet, als die Polizei auf unbewaffnete Demonstranten das Feuer eröffnete.  
Die Regierung soll in Khayelitsha bei Kapstadt etwa 100 Kirchen zerstört haben, besonders von kleineren Freikirchen und Sekten. Der Grund sei, dass die Gotteshäuser ohne Genehmigung auf öffentlichem Land gebaut worden seien. Pastoren und Kirchenmitglieder beklagen den Verlust ihrer Gebets- und Versammlungsräume.
Großbritannien hat Präsident Jacob Zuma mit allen Ehren empfangen. Hauptthemen der Gespräche mit Premier Brown werden die Lage in Simbabwe, die Weltwirtschaft und der Klimawandel sein. Auch lobte Brown die vorbildliche Vorbereitung zur Weltmeisterschaft. Wichtig sei, den durch das Turnier erzeugten Aufschwung zu nutzen, um jedem Kind in Südafrika eine Schulbildung zu garantieren.
Südafrika hat den UNO Sicherheitsrat informiert, dass es eine für den Kongo bestimmte Ladung, überwiegend Ersatzteile für T-54 und T-55 Panzer, konfisziert hat. Nach Nordkoreas Atom Test letztes Jahr hat der Sicherheitsrat ein Embargo verhängt, das alle Waffenexporte verbietet. UNO Mitgliedsländer sind berechtigt, Cargo aus Nordkorea auf Land, See und in der Luft zu inspizieren.
Heute vor 20 Jahren, am 11 Februar 1990, schritt der 71jährige Nelson Mandela nach 27 Jahren Haft in die Freiheit. Es war der Anfang langer und zäher Verhandlungen mit der Apartheid Regierung, die in 1994 zu den ersten freien Wahlen führten und Südafrika für immer veränderten. Heute gedenkt Südafrika dieses historischen Ereignisses.
In einem Waisenhaus in der KwaZulu-Natal Provinz kamen bei einem Feuer 15 Menschen uns Leben, darunter die Leiterin mit ihren vier Kindern, acht Waisenkinder und zwei andere Erwachsene.
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