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Ein neues Gesetz soll den Privatbesitz und den Ankauf von Land durch Ausländer begrenzen und die Umverteilung von Land an schwarze Südafrikaner beschleunigen. Bisher sind 6,3 Millionen Hektar Land umverteilt worden. Allerdings wird nur 10% des neu erworbenen Landes auch rentabel bewirtschaftet.  
Tausende von Anhängern des ANC-Jugendführer Julius Malema stießen vor der Parteizentrale im Luthuli House mit Polizeieinheiten zusammen.. Malema soll sich vor der Partei für kontroverse Aussagen gegen Präsident Zuma und die Regierung von Botswana verantworten.  
Ein Bericht der Menschenrechtsorganisation 'Human Rights Watch' beklagt niedrigste Löhne, schlechte Arbeitsbedingungen und unwürdige Wohnverhältnisse der Arbeiter in den Weinanbaugebieten und fordert für sie die Einhaltung der gesetzlichen Standards. Südafrika ist der siebtgrößte Weinproduzent in der Welt.  
12 Millionen Kinder, 65% aller Kinder in Südafrika, leben in Armut, stellt eine UNICEF-Studie fest. Die Wirtschaftskrise, durch die eine Million Menschen ihren Arbeitsplatz verloren, und steigende Nahrungsmittelpreise haben ihre Lage noch verschlechtert. 7,5 Millionen Kinder erhalten eine Sozialhilfe von 18 Euro im Monat.  
Ein Dokument der Organisation PLAAS beschreibt die massive Expansion südafrikanischer weißer Farmer in andere Länder. Die Bauernorganisation Agri South Africa verhandelt über den Erwerb von Land mit 22 afrikanischen Regierungen. Sinkende Agrarzuschüsse, striktere Arbeitsgesetze und hohe Preise für Energie und Wasser lassen Südafrikas Landwirte nach Alternativen Ausschau halten. Spezielle Fonds stellen Kredite zur Verfügung und versprechen sich hohe Profite durch Investitionen in Nahrungsmittel- und Biospritproduktion.  
Zwei Pick’n Pay Supermarktfilialen in Kapstadt und Gauteng sollen als Modell dienen. Mit Hilfe der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), wurden sie auf eine umweltfreundliche und energiesparende, natürliche Kältemittel-Technologie umgestellt. Sie sparen Energie und senken die Treibhausgas (THG)-Emissionen erheblich.
Südafrikanische Wissenschaftler, vorwiegend in Kapstadt, haben eine Technik – „eutektische Gefrierkristallisation“ – entwickelt, die fast jedes saure oder salzige Wasser in Trinkwasser verwandeln kann. Die Technik ist umweltfreundlich und kostengünstig und ergibt dazu noch wertvolle Salze. Industrieunternehmen in Südafrika, Europa, Nord Amerika und Australien haben schon Interesse an dem brillanten Wasser-Recycling-Verfahren bekundet.
Seit Montag streiken die Arbeiter der Mineralölindustrie. Ceppawu, (Chemie-, Energie-, Papier-, Druck-, Holz-und Allied Workers 'Union) Mitglieder werden sich ab heute am Streik beteiligen. Es werden bis zu 13% Lohnerhöhungen gefordert. In der Provinz Gauteng und in Johannesburg wird das Benzin knapp.
Dass Barack Obama seine Frau Michelle und Töchter auf Solo Besuch nach Südafrika und Botswana schickt, soll signalisieren, wie wichtig Afrika für Washington ist. Die Familie stattete Nelson Mandela einen Besuch ab und wird Orte der Apartheid, besonders Robben Island, besuchen. Die First Lady wird vor jungen Frauen in Führungspositionen eine Keynote Ansprache halten. Für Südafrikaner ist der Besuch ein schwacher Trost; sie hätten lieber den Präsidenten selbst gesehen.
Die Dörfler in dem von Trockenheit geplagten Cabazane im Ostkap haben eine lebenswichtige Wasserquelle entdeckt. Sie haben ein doppeltes 700 qm großes Netz über einen nahen Bergpass gespannt. Der Nebel kondensiert am Netz, und das Wasser sammelt sich in einer Rinne und wird durch Rohre ins Dorf geleitet. So gibt es täglich hunderte Liter sauberes Wasser durch eine Technik, die einfach, erschwinglich und umweltfreundlich ist. Das erfolgreiche Cabazane Projekt wird bereits in anderen Trockengebieten des Landes installiert.
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