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Weil er dem Ansehen der ANC Partei wirklich geschadet hat, soll der Jugendliga Chef Julius Malema vorläufig von allen Ämtern suspendiert bleiben. Ein weiteres Anhörungsverfahren soll in zwei Wochen stattfinden. Malema ist ein linker Populist, drängt auf Verstaatlichung von Banken, Bergwerken und weißen Farmen ohne Entschädigung. Bei Millionen Township Bewohnern populär, ist er Präsident Zumas gefährlichster Rivale.
Die mangelnde Infrastruktur, der heruntergekommene Zustand der Schulen und der anhaltende Streik der Lehrer bringen die Zukunft der Kinder in der Ostkap Provinz in Gefahr. Die Verantwortlichen auf Landes – und Provinzebene, so die Bischöfe, müssen alles dransetzen, um aus der Sackgasse herauszukommen, damit die zukünftigen Generationen der Region zu ihrem Recht auf Bildung kommen. Ein zweitrangiges „Bantustan“ Bildungssystem weiterzuführen sei nicht tragbar und würde die Kluft zwischen Arm und Reich noch mehr weiten.
Yvonne Chaka Chaka singt ihre eigenen Lieder und ist dazu Botschafterin im Kampf gegen Krankheit, besonders Malaria. Unermüdlich reist sie um die Welt und sucht Schutz für Frauen und Kinder. Nun wurde ihr in Davos der World Economic Forum Preis verliehen, eine Auszeichnung, die jedes Jahr an Künstler vergeben wird, die sich durch ihre Kunst und ihr Engagement für bessere Lebensbedingungen ihrer Mitmenschen einsetzen. Yvonne wird demnächst ihr 23. Album herausgeben.
Paläontologen haben im Golden Gate Highlands National Park zehn Nester mit embryonischen Dinosaurier Skeletten entdeckt, die 190 Mio. Jahre alt sein sollen. Dieser Fund gibt zum ersten Mal Auskunft über die Reproduktionsbiologie der Dinosaurier in ihrer frühen Evolutionsgeschichte.
Vor vier Jahren wurde bei Johannesburg die Elite-Mädchenschule, in die sie 40 Millionen Dollar investiert haben soll, gegründet. Nun besuchte Oprah die Schülerinnen der ersten Abschlussklasse, die inzwischen alle an Universitäten in Südafrika und in den USA wechseln. Es war ihr Engagement gegen Aids, das die einflussreiche TV- Moderatorin und Unternehmerin dazu brachte, armen Mädchen in der Oprah Winfrey Leadership Academy eine gute Schulbildung zu ermöglichen.
Forscher an der Wits Universität haben ein kompaktes Biomasse Kraftwerk vorgestellt, das Strom und synthetischen Kraftstoff produzieren kann. Die Gruppe hofft, dass entlegene Siedlungen Südafrikas mit billigem Strom versorgt werden können und dass auch andere Entwicklungsländer davon profitieren. Das Kraftwerk wird in einem Standard Container installiert und ist so transportabel. Bei vollem Betrieb kann die Anlage pro Tag eine Tonne Biomasse (aus landwirtschaftlichen Abfällen und Abwasser) in ein Barrel Diesel und 500 kWh Strom verwandeln.
Die Nachricht, dass die Universität von Johannesburg nachträglich noch einige hundert Studienplätze vergeben würde, brachte tausende Studenten vor das Gebäude. In dem Ansturm starb eine Mutter; 22 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Studienplätze in Südafrika sind rar. Allein in Johannesburg wurden letztes Jahr 74,000 Bewerber abgewiesen. Aber nur eine gute Ausbildung hilft aus der Armut heraus.
Während der Afrikanische Nationalrat (ANC) mit großem Pomp seinen 100. Geburtstag feiert, gerät die Führung angesichts der Korruption, Vetternwirtschaft und Medienfeindlichkeit weiter in die Kritik. 82 Jahre nach der Gründung erlebte der ANC seinen Höhepunkt, als Nelson Mandela als erster schwarzer Präsident vereidigt wurde. Doch weder der Übergang von Befreiungsorganisation zur Regierungspartei noch die soziale Umverteilung ist dem ANC recht gelungen. So warten die meisten Südafrikaner immer noch auf das „bessere Leben“.
Wenn Sr Hermenegild Makoro CPS am 1. März 2012 ihr Amt als Generalsekretärin der südafrikanischen Bischofskonferenz antritt, ist sie weltweit die zweite Frau, die zu solch einem hohen Kirchenamt berufen wurde. Sie glaubt, dass durch ihre Ernennung die enorme Arbeit der Frauen in der Kirche anerkannt wird. Sr Makoro tritt die Nachfolge von P. Vincent Brennan SMA an. Sie hat lange Erfahrung in Diözesanarbeit unter den Bischöfen Brook und Hirmer in Mthatha.
Die afrikanischen Staaten, zusammen mit der EU, fordern besonders von China und den USA einen klaren Plan, wie sie eine größere Reduktion von Co2 erzielen wollen. Dass die Konferenz auf dem hart betroffenen Kontinent stattfand, erhöhte die Dringlichkeit der Lage.
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