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Bei seinem kürzlichen Besuch im Iran erhielt Präsident Museveni die Zusage, dass Iran eine Raffinerie in Uganda und alle Ölanlagen mitfinanzieren will. Auch soll die Zusammenarbeit auf den Gebieten von Landwirtschaft, Energie, Bergbau, Industrie, Transport, Information und Sicherheit verstärkt werden. Dazu will sich Iran an der Ausbildung junger Techniker aus Uganda beteiligen.
Die Menschenrechtsorganisation Fian hat eine deutsche Kaffeefirma angeklagt, gegen die OECD-Richtlinien für multinationale Unternehmen verstoßen zu haben, als sie 2001 Kleinbauern vertrieben hat, um Kaffeeplantagen anzulegen. Die 401 Familien, zum Teil heute noch traumatisiert, warten umsonst auf Entschädigung. Ugandische Verhandlungen und Untersuchungen blieben bis jetzt erfolglos. Nun soll der Fall neu behandelt werden, um eine Lösung für die Betroffenen zu finden.
Vom nächsten Jahr an drohen Herstellern und Gebrauchern von Plastiktüten empfindliche Strafen: hohe Geldsummen und sogar Gefängnis. Große Mengen von Plastikmüll verunstalten das Straßenbild in vielen Städten Ugandas.
Der Rat der Kirchen von Uganda, Sudan und den Großen Seen fordert Uganda auf, den Dialog mit der LRA wieder aufzunehmen. Der 23 Jahre alte Krieg habe viel Leid, Tod und Zerstörung gebracht. Das mit viel Mühe und Aufwand ausgearbeitete FPA (Final Peace Agreement) müsse belebt und vom totalen Kollaps gerettet werden, bevor Uganda wieder in tiefe Hoffnungslosigkeit versinkt.
Die Insel Migingo im Viktoriasee ist kaum größer als ein Fußballfeld, sorgt aber für Unstimmigkeiten zwischen Uganda und Kenia. Offiziell nimmt Nairobi die Sache gelassen. Uganda hat Polizei stationiert und die Nationalflagge gehisst. Der Streit geht um den Grenzverlauf, um die reichen Fischgründe im See und um ethnische Zugehörigkeit.
Nach drei Monaten im Kongo zieht sich die ugandische Armee zurück, nachdem sie gegen die wütenden und mordenden Rebellen der LRA unter Joseph Kony gekämpft hat. Nach Armeeangaben sollen 200 Rebellen getötet und 100 Entführte befreit worden sein.
In der Kabinettumbildung vom 17.2. hat Präsident Museveni seine Frau Jane als Ministerin für die gefährliche Region Karamoja ernannt, angeblich weil kein anderes Regierungsmitglied diese Verantwortung übernehmen wollte. Er bestritt den Vorwurf des Nepotismus. Doch schon besetzen Bruder, Sohn, Tochter Schwager und zwei Verwandte seiner Frau hohe Regierungsposten. Museveni regiert sein Land seit 1987 und hat sich 2006 wiederwählen lassen.
Beim Absturz eines Transportflugzeugs in den Viktoriasee sind alle elf Passagiere ums Leben gekommen, darunter drei Offiziere der AU Friedensmission. Die Maschine sollte Personal, Hilfsgüter und Wasseraufbearbeitungsmaterial von Entebbe nach Somalia bringen.
Dem anglikanischen Priester aus Uganda Gideon Baguma Byamugisha wird der 26. Niwano-Friedenspreis verliehen. Er war der erste afrikanische Priester, der öffentlich erklärte, dass er selbst mit dem HIV-Virus infiziert sei. Durch sein öffentliches Bekenntnis half er, die Würde und die Menschenrechte von Menschen mit HIV/AIDS aufrechtzuerhalten.
Nach Berichten der New York Times, hat die amerikanische Armee hat die bisher erfolglose militärische Operation der ugandischen, sudanesischen und kongolesischen Armeen im Ost-Kongo mitgeplant, finanziert und durch Satellitenbilder unterstützt.  
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