In einer Krisensitzung hat Präsident Museveni eine Verantwortung für die 24 Toten in den Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und dem Königreich Buganda zurück gewiesen. Trotz äußerer Ruhe geht der Konflikt weiter, und die Wut und Frustration der Bevölkerung wächst mit dem autoritären Eingreifen des Präsidenten, der seit 23 Jahren an der Macht ist.
Der Trend, dass reiche Länder, Regierungen sowie private Investoren, in armen Ländern Anbauflächen kaufen oder pachten, um den Energie – und Lebensmittelbedarf der wachsenden Bevölkerung zu decken, hält an. Auch deutsche Kaffeefirmen pachten Land in Uganda. Oft sind die Kleinbauern Verlierer, erklärt die Menschenrechtsorganisation FIAN, weil ihnen nicht nur der Zugang zu Land sondern auch zu Wasser verloren geht. Statt in Aussicht gestellte Arbeitsplätze droht ihnen manchmal sogar Vertreibung.
Das Mobiltelefon hat auch die ärmsten Länder erobert. 1990 gab es in Afrika 14 500 Handys, heute sind es über 300 Millionen. In Uganda allein gibt es sieben Millionen Handys, die intensiv genutzt werden, um das Leben der Menschen zu verbessern. Es geht um Gesundheit, Bildung und besonders Landwirtschaft. An einem Call-Centre können Informationen über Pflanzen- und Tierkrankheiten, Insektenplagen, Marktpreise, Wetterbedingungen, Transporte usw. per SMS erfragt werden. Das Handy wurde ein Instrument gegen die Armut.
Während der grausamen Herrschaft von Idi Amin (1971 – 1979) soll fast eine halbe Million getötet worden sein. Die Asiaten wurden vertrieben. Der jetzige Präsident Museveni ist eifrig bemüht, die indischen Geschäftsleute, ihre Initiative und ihren Beitrag zur Entwicklung Ugandas zu loben und sie ins Land zurück zu locken. Nur wenige folgen der Einladung. Die etwa 15 000 Asiaten heute sind nur ein-viertel der damaligen Bevölkerung aus Südost Asien.
Zum ersten Mal wird ein ehemaliger Offizier der 'Lord Resistance Army' (LRA) in Gulu vor Gericht gestellt. Der 37-jährige Thomas Kwoyelo ist nicht wie erwartet wegen Kriegsverbrechen, sondern nur wegen Kidnapping mit Mordabsicht angeklagt. Ein spezieller Gerichtshof in Kampala wird den Prozess weiterführen.
In einer Welle von Gewalt gegen ruandische Flüchtlinge in Buganda sind etwa 70 Menschen mit Macheten getötet worden. Die Regierung hatte die Schließung des Nakivale Flüchtlingslagers Ende Juli vorgesehen. Viele der 17.000 Tutsi Flüchtlinge wollten nicht nach Ruanda zurückkehren und hatten Zuflucht in Buganda gesucht.
Die Sprecher der 'Acholi Religious Leaders Peace Initiative (ARLPI)', Erzbischof Odama und Alhajji Musa Khelil, haben eine Erklärung des UN-Vermittlers Joachim Chissano scharf kritisiert, der sowohl Friedensverhandlungen wie auch gleichzeitigen militärischen Druck empfiehlt. Die ARLPI sieht die militärische Option als gescheitert an.
Die Menschenrechtsorganisation 'Human Rights Watch (HRW)' beschuldigt den Antiterror Geheimdienst JATT, unter Missachtung der Verfassung fünf Verdächtige seit 18 Monaten ohne Anklage an einem unbekannten Ort festzuhalten. HRW hat mehrere Fälle von Folter durch den JATT dokumentiert.
Über 50 der 80 Distrikte haben die Regierung um Nahrungsmittelhilfen gebeten. Die Trockenheit hat zudem große Flüchtlingsströme ausgelöst. Besonders betroffen ist die nordwestliche Region Karamoja. Dort hat es bereits seit zwei Jahren nicht mehr geregnet.
Der neue Globale Umweltbericht warnt, dass Uganda in 40 Jahren eine Wüste sein könnte, wenn die Entwaldung im gleichen Tempo fortschreitet wie in den letzten 15 Jahren, als sich die Waldbestand von 5 auf 3.5 Millionen ha reduzierte.