Nach Überschwemmungen im letzten Jahr herrscht im Nordosten Uganda dieses Jahr eine anhaltende Dürre. Nach Regierungsangaben brauchen 1,5 Millionen Menschen Nahrungsmittelhilfe vor allem in Karamoja, Teso und Lango.
Die Bewohner von Amuru Distrikt sind beunruhigt über Konzessionen der Regierung an die kanadische Firma 'Heritage Oil', die in Amuru Distrikt und im Murchison Fall Park nach Oil bohren will. Ein Projekt, 10.000 Hektar Land an einen Armeeoffizier für eine Zuckerrohrplantage zu vergeben, sorgten schon in Dezember für Unruhe. Acholi Parlamentarier fordern, dass keine Konzessionen vergeben werden, bevor nicht alle internen Flüchtlinge in ihre Dörfer zurückgekehrt sind.
Acholi Parlamentariar protestierten gegen Regierungspläne, einem hochrangige Militär 10.000 Hektar Land in Amuru Distrikt für eine Zuckerrohrplantage zu geben. Das Projekt soll zurückgestellt werden, bis alle internen Flüchtlinge wieder in ihre Dörfer zurückgekehrt sind.
In dem ersten heimischen Pharmazeutik-Werk in Kampala werden erstmals Medikamente zur Bekämpfung der Pandemie Aids und von Malaria hergestellt. Sie werden wesentlich preisgünstiger sein, als die bislang importierten Produkte. Allein in Uganda sind rund 300.000 Menschen auf die Antiretroviren-Medikamente angewiesen.
Zwischen der Regierung und Kabaka Ronald Mutebi von Buganda schwelt ein offener Konflikt über eine Landreform, die die Rechte des Kabaka über seinen traditionellen Landbesitz beschneiden würde.
Bei den Verhandlungen um ein Ende des seit 20 Jahren andauernden Bürgerkriegs haben sich Regierung und Rebellen der LRA auf eine unbefristete Waffenruhe verständigt. Vertreter beider Seiten unterzeichneten am 23. Februar in Juba ein entsprechendes Abkommen. Die Unterzeichnung eines Friedensabkommen wird in den nächsten Tagen erwartet.
In Protest gegen die amerikanischen Bischöfe, die offen Homosexualität praktizieren und zur Lambeth Konferenz eingeladen wurden, werden die Bischöfe der Church of Uganda die Konferenz boykottieren.
Regierung und LRA-Rebellen haben sich in Juba darauf geeinigt, Menschenrechtsverletzungen durch ein ugandisches Sondergericht untersuchen und richten zu lassen. Eine Spezialabteilung des Obersten Gerichtshofs soll die höheren Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen, traditionelle Dorfgerichte sich mit den Verbrechen der einfachen Soldaten befassen. Der Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs war ein Haupthindernis für ein Friedensabkommen.
Auf seiner fünften Afrikareise hat Horst Köhler zur Hilfe für die Bürgerkriegsregion im Norden des Landes aufgerufen. Er besuchte eine Flüchtlingslager in Gulu und forderte die Regierung auf, die Friedensverhandlungen zu einem schnellen Abschluss zu bringen.
Papst Benedikt XVI. hat die ehemalige Kindersoldatin China Keitetsi gesegnet. Die heute 31-Jährige war als Kind fast zehn Jahre lang in der Hand des Militärs in Uganda. Heute lebt sie in Dänemark. Dem Papst überreichte sie ein Metallkreuz aus Granatenresten.