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Nach heftigen Debatten, internationalen Protesten und einer Drohung, Entwicklungshilfen zu kürzen, scheint es, dass Uganda die Gesetzgebung gegen Homosexuelle nicht verschärfen will. In dem Entwurf war die Todesstrafe als Höchststrafe vorgesehen. Homosexualität steht in mehr als der Hälfte der afrikanischen Staaten unter Strafe.
Zwanzig heiratswillige Priester, die sich des Zölibats entziehen wollen, haben die Gründung einer neuen Kirche angekündigt. An der Spitze steht ein früherer Priester von Sambia, der letztes Jahr dort die „Katholisch-Apostolische Kirche von Sambia“ gründete und exkommuniziert wurde. Die Regierung Ugandas muss noch prüfen, ob die neue religiöse Gruppe nicht gegen die Verfassung verstößt.
Das Königreich Buganda, eines der 4 alten Königreiche in Uganda, hat das neue Gesetz der Regierung des Landes abgelehnt. Bis jetzt hat der König gesetzliche Rechte über das Land in seinem Königreich. Das neue Gesetz soll Pächtern nun mehr Rechte geben. Es ist umstritten, ob dies dem Fortschritt dient oder ein politischer Schachzug von Präsident Museveni, in Anbetracht der Wahlen in 2011, ist.
Der Filmemacher Sssuna Golooba, hat vier Jahre in Europa ein illegales, armseliges und erniedrigendes Leben geführt. Statt Reichtum brachte er in seinem Gepäck Filmstreifen in seine Heimat zurück, die seine Landsleute darüber aufklären sollen, dass Europa nicht das Land der Träume ist. Aus seiner Dokumentation entstand ein Kinofilm und sieben kürzere Fernseh-Filme, die ein positives Echo fanden.
Experten führen die vier Jahre herrschende extreme Dürre im Nordosten des Landes auf den Klimawandel zurück. Die Nomadenstämme Karamojas sind besonders von Hunger und Streit um Vieherden betroffen. Sie fordern von den Industriestatten, die einen Großteil der Treibhausgase erzeugen, dass sie durch Dämme und Auffangbecken für mehr Wasser in der Region sorgen.
Der Afrikanischen Union, die sich in Kampala zum Flüchtlingskrisengipfel traf, ist es gelungen, sich auf die erste internationale Flüchtlingskonvention zu einigen. Diese Konvention verpflichtet alle 53 Mitgliedstaaten, Vertreibungen zu verhindern und den Geflohenen Hilfe und Schutz zu gewähren. Zurzeit gibt es in Afrika 17 Millionen Flüchtlinge und Binnenvertriebene.
In der ugandischen Hauptstadt Kampala treffen sich zur Zeit 600 Experten und Politiker der Afrikanischen Union, um über die 17 Millionen Flüchtlinge und die Vertriebenen innerhalb des afrikanischen Kontinents zu beraten. Der gipfel soll nach Lösungen suchen für die mannigfachen Ursachen des Flüchtlingselends wie Kriege, Naturkatastrophen und Hunger.
Ostafrikanische Truppen aus fünf Ländern werden zusammen mit dem US-Afrikakommando (AFRICOM) neun Tage lang Manöver in Kampala, Entebbe und Kitgum abhalten.  
Präsident Museveni geht brutal gegen Kritiker vor, die ihn für die Unruhen in Buganda verantwortlich machen. Drei Radio-Stationen wurden geschlossen. Der katholische Sender Radio Sapientia durfte sein Programm wiedereröffnen mit der Auflage, drei kritische Journalisten zu entlassen. TV Talkshowmaster Robert Kalundi Serumaga wurde nachts von bewaffneten Männern entführt und gefoltert.
2008 wurden über 300 Fälle von Kindesentführungen bei der Polizei gemeldet. Viele werden Opfer von rituellen Morden, durch die Reichtum und Erfolg garantiert werden sollen. Bekannt wurden Gerichtsfälle, wo Familien ihre Kinder zu diesem Zweck verkauft hatten.  
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